Artikel dieser Art gab es in den letzten Jahren immer wieder Mal auf der ein oder anderen Seite zu lesen. Letztendlich waren war das auch der Grund warum ich vor ca. einem Jahr angefangen habe mich so weit es geht zu entmicrosoften, entgooglen, entapplen usw... Im Grunde genommen war das mein privater einstieg in die Linuxwelt.
Meine Daten, zumindest die, die ich online brauche liegen inzwischen auf einer Nextcloud, die ich Dank DynDNS immer erreichen kann. Das integrierte OnlyOffice ist wahrscheinlich nicht mit MS-Office vergleichbar aber für meine Ansprüche völlig ausreichend. Terminkalender, Kontakte, das Lieblingswebradio, gut funktionierendes Sharing. Alles da! Was nicht geht ist irgendwelche MS-Lizenzen zu verwalten. Da ich aber nie den Fehler gemacht habe meine Lizenzen mit dem MS-Konto zu verknüpfen, interessiert mich das auch herzlich wenig. Eigentlich interessieren mich MS-Lizenzen überhaupt nicht mehr, weil inzwischen alles auf Linux (Mint) läuft. Was ist mit E-Mails? Meine msn.com Adresse existiert seit ca. 18 Jahren und ist vor Spam nicht mehr zu retten. Inzwischen nutze ich sie auch genau dafür. Die wichtigen Mails liegen aktuell bei Strato und demnächst möglicherweise auf einem eigenen Mailserver in den eigenen vier Wänden.
War es schwer sich von von den üblichen Big-Playern zu lösen?
- Ja, war es nachdem man Jahrelang damit gearbeitet hat.
War die Lernkurve sehr steil?
- Nein, sie war noch sehr viel steiler!
Hast du zwischendurch ans aufgeben gedacht?
- Ja!
Bereust du es?
- Nein! Man verzichtet auf ein wenig Luxus hier und da und gewinnt dabei Freiheiten von deren Existenz man bis dahin nichts wusste.
Was kostet\'s?
- 25-30 EUR/Jahr für den Strombedarf eines Dell Optiplex 7020 und nochmal ca. 18 EUR/Jahr das E-Mail + zwei Domains Paket bei Strato.
Keine Sorge. Ich möchte hier nicht das übliche MS-Bashing oder die nie endende Windows-Linux Diskussion anfeuern!
Ich möchte nur zeigen, dass es auch alternativen gibt. Man muss nur bereit sein den Schritt zu gehen und es einschließlich aller Rückschläge auch durchziehen. Das ist wie beim Aktien kaufen. Bei der ersten zögert man am längsten.