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Am Puls von Microsoft

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Wird die Nutzung eines Microsoft-Kontos zum unkalkulierbaren Risiko?

Selten hat mich ein Beitrag dermaßen beunruhigt und eigentlich bin ich ein Mensch, der sich nicht leicht verunsichern lässt und lieber einen kühlen Kopf bewahrt. Aber als ich den Beitrag gestern Nacht gelesen habe, konnte ich danach kaun ein Auge zutun.

Ich bin damals aufgrund der Kosten für den WEB.DE-Club mit meinen E-Mails auf Outlook.com umgezogen. Bis dahin existierte mein Microsoft Account nur für meine Xbox. Mittlerweile leite ich nicht nur permanent meine E-Mails um, sondern bin in nahezu allen Diensten mit meiner Microsoft-Mailadresse verbunden, nutze das Office 365 (Microsoft 365)-Paket mit Outlook, OneNote und Co. in meinem Alltag. So kann ich mobil Arbeit und Privates einerseits prima trennen, habe andererseits bei Bedarf in einer App alle Infos (Notizen, Termine) vorliegen, die ich brauche. Die Ablage via OneDrive nutze ich nicht, im Prinzip liegt dort nur mein Notizbuch aus OneNote, welches parallel noch lokal gesichert wird, sodass das Risiko eines Datenverlusts minimiert ist oder? Ich frage deshalb, weil ich hoffe, im Falle einer Sperre zumindest lokal meine Notizen retten zu können.

Ich habe also bewusst in den letzten Jahren den Umzug auf Microsoft-Dienste gewagt und wenn ich das hier lese, war alles umsonst. Ist das so?
Aber wohin mit der Organisation von Terminen/Notizen und dem, was einen im Alltag beschäftigt? Ich war immer ein Fan von "alles aus einer Hand".
 
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Das Beispiel von Michael ist wirklich unterste Schublade.
Da fehlen einem die Worte. Wahnsinn, einfach das Allerletzte! :motz
Man kann hier nur sein Beileid aussprechen.

Ich für meinen Teil werde mich weiter von Microsoft distanzieren.
Als Consumer scheint man in Redmond eh die Ar***karte zu haben.

Schade, dass sich ein Weltkonzern derartige Praktiken anscheinend ungestraft leisten kann.
 
Hab OneDrive noch nie genutzt und bin froh, dass man es mittlerweile vollständig deinstallieren kann. Ich sichere meine Daten auf einer DiskStation von Synology und mache mich nicht von Cloud-Diensten abhängig. Zur Synchronisation von Kalender-Daten finde ich Clouds sehr nützlich. Wenn da mal was abschmiert, ist das aber in der Regel kein großes Ding, weil ich die Daten ja auch lokal auf meinen Geräten habe.

Ich investiere lieber 500 bis 1000 Euro in ein gutes NAS und kann darauf dann speichern, was ich möchte. Und es ist kein Problem, darauf von überall auf der Welt zuzugreifen (z.B. per VPN), wenn es entsprechend eingerichtet ist.

Übrigens, mein Microsoft-Konto läuft bisher noch ohne Auffälligkeiten. Mal sehen, wie lange noch. ;)
 
Einige Betroffene haben mir geschrieben, dass sie darüber nachdenken, einen Anwalt einzuschalten.

Die Frage ist halt auch, ob man mit einer Klage gegen Microsoft Deutschland in unserem Falle überhaupt was bewegen würde. Die Account-Geschichten kommen ja in aller Regel direkt aus Redmond und unsere Leute hier sind im Endeffekt eher die Doofen, die zwar die Leute schulen und ab und an auch mal neue Entwicklungen in die Kamera halten dürfen, aber das war es dann auch soweit. Wirklich was zu sagen oder bewegen können sie in München auch nicht, wenn Big M in Redmond nicht selbst aus dem Quark kommt.

Letztlich wird es aber so sein, dass es entweder Druck durch große Medien in Deutschland oder - was noch wesentlich besser wäre - durch etablierte US-Journalisten wie eben Brad Sams, Tom Warren, Paul Thurrott oder Mary Jo Foley geben müsste, damit die Sache auch Redmond erreicht. Wir haben eine zu große Distanz und sind auch zu klein, damit das wirklich fruchten würde.

Was wir machen können, wären Möglichkeiten aufzuzeigen, um die indirekten Folgen abzufedern. Ich habe mir selbst einen kleinen Vorteil erarbeitet, weil ich mich schon nach den ersten Berichten im Januar nach möglichen Alternativen umgesehen habe. Deswegen könnte ich jetzt in einem ersten Schwung schon relativ schnell ungefähr die Hälfte der derzeitigen Integration entweder lösen oder Vorhaben, die noch auf meiner Liste waren, zumindest erstmal abblasen. Einzelne Migrationen, die weg von Microsoft führen, hatte ich sowieso auf der Liste. Zumindest würde das dann die möglichen Auswirkungen und die Abhängigkeiten von Redmond klarer begrenzen.

Einzelne Sachen davon kann ich sicherlich auch zu Beiträgen machen, um euch hier vielleicht die eine oder andere Hilfestellung zu geben. Momentan sitze ich aber noch Arbeiten für DrWindows.de, die unter anderem den neuen Deal betreffen, das wird so gegen Ende Juli fertig sein. Danach können wir mal schauen.
 
Bin ein wenig über den Artikel verwundert.

Zum einen: Wer mag, kann direkt bei Microsoft anrufen. Ja, der Support kostet ein paar Telefongebühren:

Microsoft Worldwide Sites

Ich hatte vor 5 oder 6 Jahren mal ein Problem (keine Kontoschließung), und die Mitarbeiterin war sehr hilfsbereit.

Zum zweiten: eine Telefonnummer mit seinem Account zu verknüpfen ist ein absolutes Muss, und ich kann nicht verstehen, warum Nutzer dies unterlassen. Es ruft niemand von Microsoft an um Software zu bewerben. Die einzigen, die anrufen, sind Trickbetrüger. Seinem Geschäftspartner (in diesem Fall Microsoft) sollte man verschiedene Kanäle zur Kommunikation eröffnen.

Zum dritten: Da, wo absolut nichts geht, wäre ich mir nicht zu schade und würde umgehend einen Rechtsanwalt beauftragen.
 
Was ist daran verwunderlich?
Das kann einem bei jedem Cloud-/Store-Anbieter passieren und sicherlich hat auch schon früher jeder
mal erlebt, dass ihm irgendwelche Apps/Dienste einfach abgeschaltet wurden (ich sage da nur mal
"windows Phone")....das ist also alles nichts Neues.
Deshalb nutze ich mittlerweile auch keinen Cloud-Speicher mehr(bei keinem Anbieter)....zumindest nicht
als privater Nutzer. Ein NAS ist da einfach die sicherere Option. Apps habe ich eh nie viele gekauft und
Abo-Software ist für mich indiskutabel. So bleibt man unabhängig und ist nicht von der Gnade irgendeines
Anbieters abhängig.
 
Wäre das ganze Thema nicht auch etwas für die Verbraucherschutzzentrale? Denke das von der Seite aus nochmal etwas mehr Druck aufgebaut werden könnte.
 
@ Am@zing

Doch. Es ist so einfach. Und wer einen Microsoft Account tatsächlich vollumfänglich nutzt, dem sollte auch ein kostenpflichtiger Support nicht weh tun. Die Mehrheit wird die Gratis-Funktionen nutzen. Und da spielt das alles sowieso keine Rolle. Wer aber seine Mail-Adresse für Wichtiges nutzt, dem rate ich zu zahlen. Man kann auch problemlos Exchange-Accounts bei externen Partnern buchen. Und da ist in der Regel eine Support-Option mit dabei.

Mail, Kalender, OneDrive usw. werden von denen gehosted. Da spielt es eher eine untergeordnete Rolle, ob irgendwer in Redmond gerade durchdreht und die falschen Knöpfe drückt.
 
@Caramba

"Doch. Es ist so einfach. Und wer einen Microsoft Account tatsächlich vollumfänglich nutzt, dem sollte auch ein kostenpflichtiger Support nicht weh tun."

Hast du den Artikel überhaupt gelesen?
Lesen und verstehen, dann posten. :rolleyes:
 
Da muss eigentlich der Gesetzgeber ran. Es kann nicht sein das man heute ganz ohne Rechtsgrundlage einfach alles verliert. Ähnliche Berichte gibt es auch immer wieder von Amazon, wo Privat-Konten und Affiliate-Konten einfach grundlos gesperrt wurden und niemand erreichbar und zuständig ist. Da wird dann auch einfach das vorhandene Geld einbehalten. Ohne Anwalt geht da nix mehr.
 
Ohne jetzt die Kommentare gelesen zu haben:
So verloren kannst du bei allen großen sein.
Daher DRM und "Cloud" vermeiden so viel es geht. Aber es ist doch so bequem...
Eigene Backups machen.
Daß MS Inhalte von Onedrive scannt ist eine Frechheit. Und warum sollte ich zu einem Anbieter gehen bei dem ich nicht mal meine Pornosammlung speichern darf? Meine Daten gehen den Anbieter nix an. Daher sollten alle Dienste Ende-zu-Ende verschlüsselt sein, dann kommt der Anbieter auch nicht in Versuchung. Aber es ist doch so unbequem...
 
@ntoskrnl
Das ist ein wenig einfach mit Onedrive und dem scannen. Nachdem die Amis die Cloudspeicheranbieter direkt in Haftung genommen haben für Daten die dort geteilt werden, haben Sie da eine gewisse Pflicht die Informationen die dort liegen zu prüfen. KimDotKom kann da ein Liedchen von singen!
Wenn Beispielsweise eine Pädophilenring dort Daten tauschen würde und MS das billigend in kauf nimmt, sind sie mit dran.
 
Da muss eigentlich der Gesetzgeber ran. Es kann nicht sein das man heute ganz ohne Rechtsgrundlage einfach alles verliert. Ähnliche Berichte gibt es auch immer wieder von Amazon, wo Privat-Konten und Affiliate-Konten einfach grundlos gesperrt wurden und niemand erreichbar und zuständig ist. Da wird dann auch einfach das vorhandene Geld einbehalten. Ohne Anwalt geht da nix mehr.

Das ist das Problem das ich bei dieser Sache einfach habe. Es wird einfach davon ausgegangen, dass das alles völlig grundlos geschehen ist.

Wie will man beweisen dass es so ist, oder das Gegenteil der Fall ist? Das einzige, auf das man sich stützen kann sind "Zeugenaussagen". Ich denke jeder weiß wie zuverlässig sowas ist.
 
@DarkMarine

Ich nutze SyncBackPro (Pro Edition) von https://www.2brightsparks.com seit Jahren. Vielleicht passt es.

Grüße
 
Dazu bräuchte es einen Kläger, der vor Gericht einklagen muss, dass er zu Unrecht von MS gesperrt wurde, weil er gegen deren Nutzungsbestimmungen verstoßen hat. Von daher, ja, die Beweislast liegt beim Kläger in diesem Fall.
 
Der Vergleich hinkt ein wenig. Der Führerschein wird dir durch eine staatliche Behörde entzogen.

Außerdem ist die Tragweite wohl auch ein wenig höher, wenn du z.B. nicht ohne weiteres zur Arbeit kommst, wegen des fehlenden Führerscheins.
 
Aber mit Begründung und um nichts anderes geht es hier seit Januar,
 
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