Ich weiß nicht, was ihr auf einem Tablet macht, aber ich beantworte einfache E-Mails, nutze den Browser, betrachte PDFs und habe, auch Mobil, auch (!) Offline-Zugriff auf Hunderttausende meiner Dateien vom OneDrive For Business, synchronisiert auf eine 400 GB MicroSDXC, selbstverständlich alles Bitlocker-verschlüsselt. Und wenn man professionelle Geräte sucht, die das in Perfektion machen und auch noch 10-15 Jahre nicht zu Elektronikschrott werden, weil sie mit aktuellen Sicherheitsupdates versorgt werden, dann geht kein Weg an einem Windows-10-Tablet vorbei.
Außerdem kann man einfach z. B. in Zweitwohnungen den dort befindlichen großen Monitor, Tastatur und Maus anstecken und hat einen vollwertigen Office-PC, samt Outlook, Excel, Datenbank, RDP, VPN und allem, was man halt so braucht. Auch Visual Studio oder VS Code und Hyper-V, WSL. Und das alles sogar schon ab einem Surface Go.
Das zweite Wort eines "iPad Pro" hingegen kann mich immer nur zum Schmunzeln bringen. Da ist Apple so unendlich weit von entfernt wie jedes noch so aktuelle Android. Als Consumer-Gerät oder größeres Smartphone ok, aber nicht für meinen Anwendungsfall. Ich lese und arbeite auch ab und an mit den Geräten...
Ach ja, und die Spiele-Performance ist für dermaßen was von unwichtig. Dafür habe ich 'ne Xbox One X Scorpio (wenn ich Zeit oder Lust zum Spielen hätte...)
Im Wohnzimmer zum Lesen und auch ab und an ein wenig Arbeiten (Patch Management, Update-Installationen auf Kundensystemen rund um den Globus überwache) nutze ich übrigens ein quasi fest installiertes "virtuelles" Tablet
.
ZenScreen Touch MB16AMT tragbarer USB-Monitor | ASUS an einem Intel NUC i5. Nur ein Kabel (USB-C für Bild, Touch und Strom), und das Tablet schwebt quasi vor mir auf dem Stressless-
Computertisch.
Man braucht die Ellenbogen nicht von den Armlehnen zu heben, um mit Touch zu arbeiten.
Ich hatte ein für den Tisch möglichst leichtes >15"-Tablet gesucht, aber die gibt es kaum noch, nur Convertibles. Und dieses nun für mich unmerklich zweigeteilte wiegt unter 1000 g und ist so dünn wie manches Smartphone. Ist schon cool, recht neu und wohl auch einzigartig.
Für Konferenzen (Teams, Slack, Skype) nutze ich schon immer ein Bluetooth-Headset dort. Lediglich wenn ich unbedingt auch mein Video zuschalten möchte (nur mal testweise...), stecke ich eine USB-HD-Cam oben auf, da der Monitor keine Kamera drin hat. Ist mir aber auch spät überhaupt erst aufgefallen, da nicht vermisst. Das Mikrofon-Array im Intel NUC hingegen funktioniert prächtig z. B. zum Diktieren.
Den Akku im ZenScreen brauche ich nicht, ist aber schon cool, das dieser "Monitor" auch ca. 4 Stunden ohne Stromversorgung läuft, z. B. am Surface oder Smartphone als Zweitmonitor, oder auch als PC-Monitor, wenn man mal irgendwo einen Server in Betrieb nimmt in einem Rack.
Ist eben alles Profi-Hardware, und die kommt nicht von Apple, auch wenn die ihre Produkte gerne so bezeichnen... in ihrer (nur) Design-technisch schönen geschlossenen Welt. Wer's braucht, mag in dem Käfig glücklich leben. Nicht meine.