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Gesperrte Microsoft-Konten: Das sagt der Anwalt

DrWindows

Redaktion
In den letzten Wochen und Monaten haben wir an dieser Stelle einige Male über die Problematik gesprochen, dass Microsoft Konten von Nutzern sperrt und dabei den Eindruck der Willkür erweckt, weil der komplette Prozess nicht transparent ist. Wer gerade frisch...

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Hier wäre langsam mal eine Gesetzesänderung notwendig, dass gerade allumfassende Identitätsverwalter wie Microsoft, Google, Facebook und Apple mehr Pflichten auferlegt bekommen hinsichtlich solchen Problematiken. Selbst wenn es gerechtfertigte Gründe für eine Sperrung gibt, darf heutzutage nicht das digitale Leben eines Menschen ausgelöscht werden (OneDrive, Mail, Skype, Xbox inkl. Spiele). Von den 100 anderen Diensten, auf denen man die Mailadresse als Verizifierung angegeben hat, will man gar nicht erst anfangen. Es ist beinahe so, als würde ein Supermarkt meinen Personalausweis wegnehmen, wenn ich einen Ladendiebstahl begangen hab (oder der Supermarkt das nur vermutet).
 
Das solche Verfahren Jahre dauern machen sich Großkonzerne doch immer wieder zu nutzen.
Der Prozess wird solange raus gezögert bis der Kläger zermürbt aufgibt oder ihm das Geld ausgeht. So reduziert man die Zahl der Verfahren die bis zur letzten Instanz durchgezogen werden.
 
Das Problem dabei ist unsere Gesetzgebung und die Gesetze. Man lies sie sich einfach Mal durch und stelle fest, dass dort von Mikrofilm, Kassetten und Videokassetten gesprochen wird. Dies ist schlicht weg ein Problem der Aktualisierung. Denn unsere Gesetze können bekanntlich nichts mit der digitalen Welt anfangen. leider, vielleicht bekommen wir das ja Mal in den Griff, dann gibt es auch weniger Probleme
 
Wie ist es im Falle einer Sperrung eigentlich um die Daten in der OneDrive-App bestellt? Ist die 'App dann auch nicht mehr zugänglich oder sind die davon unberührt?
 
Ich mache schon seit Jahren einen großen Bogen um alle Cloud Anwendungen, ich nutze zwar die Cloud weil es einfach so leichter ist große Datenmengen jemanden oder auch mehreren zugänglich zu machen aber ich verschlüssele den Kram mit Boxcryptor. Mittlerweile nervt Microsoft auch ganz schön herum mit der ständigen Gängelung jetzt unbedingt die Daten in der Cloud zu sichern, den "OneDrive Tresor" habe ich noch nie geöffnet und ignoriere das Ding als wäre es einfach nicht da, ähnlich wie diese Bibliotheken.
Der erste Artikel hier und bei BornIT hat mich nur in meiner Meinung bestätigt, ich hätte weder die Kohle noch die Zeit 2-7 Jahre mit einer Firma vor Gericht zu streiten.
Keine Ahnung wie das Microsoft so macht, aber ich gehe mal davon aus das wenn mein Konto bei Microsoft gekündigt wird, die Daten über Kurz oder Lang gelöscht werden somit ist der Inhalt des so Tollen "OneDrive Tresor" auch futsch.
Was liebe ich doch meine Zwei USB Sticks wo ich meine Wichtigen Daten aufbewahre und für den ganzen Rest habe ich Sicherungsdatenträger!
 
Danke für die Erinnerung ;) Ich synchronisiere jetzt mittels InSync die beiden OneDrive Accounts unserer Familie auf meinen privaten Server. Somit verliere ich wenigstens keine Fotos sollten unser Accounts jemals gesperrt werden. Kostet zwar einmalig 55€ an Lizenzgebühren aber das ist es mir wert.
 
Das Problem dabei ist unsere Gesetzgebung und die Gesetze. Man lies sie sich einfach Mal durch und stelle fest, dass dort von Mikrofilm, Kassetten und Videokassetten gesprochen wird. Dies ist schlicht weg ein Problem der Aktualisierung. Denn unsere Gesetze können bekanntlich nichts mit der digitalen Welt anfangen. leider, vielleicht bekommen wir das ja Mal in den Griff, dann gibt es auch weniger Probleme
Das ist schlicht ein falsches Rechstsverständnis, welches auch viele Politiker und Medien haben. Man braucht kein neues Recht, sondern nur das alte entsprechend anwenden. Dazu sind Gerichte eben auch da. Funktioniert nur nicht mit moderneren Gesetzen, bei denen es sich Politiker zur Aufgabe gemacht haben, jeden Einzelfall ins Gesetz zu schreiben, weil Jura, Logik usw. Fremdworte für diese Menschen sind.

Genauso müßte man auch diesen Einzelfall nicht im Gesetz regeln. Wie der Anwalt schon sagte, ist das komplette Sperren eines Kontos unverhältnismäßig. Konzerne ignorieren öfter mal das Gesetz, gerade amerikanische handeln gerne nur nach den Gesetzen ihres Heimatlandes. Das wird man aber durch noch mehr Einzelfallgesetze nicht verhindern.

Wie ist es im Falle einer Sperrung eigentlich um die Daten in der OneDrive-App bestellt? Ist die 'App dann auch nicht mehr zugänglich oder sind die davon unberührt?
Wenn das Konto gesperrt wurde, sind selbstverständlich auch keine Logins mehr möglich. In der Regel fliegen dann auch Logins in Apps sofort raus.

@ Paulchen: Die Dateien in der OneDrive-App sind ein Ordner auf Deinem Rechner,
... wenn Dateien bei Bedarf nicht aktiviert ist. Sonst gilt das nur für die Dateien, für die explizit die lokale Speicherung ausgelöst wurde. Auf mobilen Clients werden die Dateien sowieso nicht alle vorhanden sein, denn die Apps für die mobilen Systeme arbeiten standardmäßig ohne lokale Speicherung. Dort müßte Offline behalten für Dateien bzw. Ordner einzeln aktiviert werden.
 
Ich nutze überhaupt gar keine fremde Cloud. Dafür habe ich meine eigene, und die heisst: NAS. Da haben die richtigen Menschen die richtige Freigabe, und das wars. Und sonst keiner.
 
Naja, Cloud Speicher sind das eine. Da kann man relativ leicht einen Bogen drum machen und seine Daten eben irgendwo lokal speichern.

Problematischer ist doch aber der Email Speicher.
Viele lassen heutzutage ihre Mail beim Anbieter liegen und laden die gar nicht mehr runter. Viele nutzen auch gar keinen lokalen Mail Client mehr sondern machen das alles über das Webinterface des Mailanbieters. Wenn dann sein Konto gesperrt wird, hast du ein richtiges Problem.
 
Hallo an alle! gibt es diesbezüglich Neuigkeiten?
Mir ist nun passiert, dass Microsoft alle meine Daten vom Onedrive gelöscht hat(!!) ohne Angabe von Gründen. Sie können / wollen mir nicht sagen warum und die Daten sind anscheinend nicht wieder herzustellen. Ich überlege juristisch vorzugehen, da ich einem inkompeteten Supportservice ausgeliefert bin und mir wirklich hilflos vorkomme. Auf den Microsoft Hilfe Seiten steht, dass bei einer Sperre die Dateien nach einem Jahr gelöscht werden - dies kann hier nicht der Fall sein. Es ist eine Frechheit dass dies so möglich ist!
 
Hallo und willkommen :)
Eine Löschung von Daten aufgrund eines Verstoßes gegen die Servicebedingungen oder anderen Gründen - davon habe ich bislang noch nie etwas gehört. Das heißt nicht, dass ich es nicht glaube, ich würde mich aber dennoch wundern, wenn Microsoft das tun würde. Hast du darüber eine Mitteilung erhalten und ist eine andere Ursache wirklich ausgeschlossen?
 
Hallo und danke für das willkommen :)
Also das war die Antwort vom Onedrive Support Team: "Der Inhalt In Ihrem OneDrive-Konto wurde gelöscht, da Ihr Konto inaktiv war. Die Löschung erfolgte, nachdem Ihr Konto für einen längeren Zeitraum gesperrt wurde.

Leider ist es nicht möglich, Inhalte wiederherzustellen, nachdem sie gelöscht wurden."

Tja.. auf den Hilfeseiten steht jedoch, dass der Inhalt von Onedrive glöscht wird, wenn er für mehr als ein Jahr gesperrt ist. Was hier nachweislich nicht der Fall ist. Ich habe sogar einen Freund der bei Microsoft arbeitet und mich hier sehr unterstützt, aber es scheint als wäre nichts mehr zu machen. Ich finde es wirklich komisch - es ist nicht so dass ich Dateien dort gehabt hätte welche die nationale Sicherheit gefährden ;) nichtmal Nacktfotos! es ist wirklich seltsam... Dachte vielleicht ist es jemanden hier ähnlich ergangen?
 
Ich denke, dass es sich in deinem Fall tatsächlich um eine technische Panne handelt und das nichts mit der Problematik der Kontosperrungen zu tun hat. Das macht es für dich aber nicht weniger ärgerlich. Ich will dir auch keine Hoffnung machen, aber melde dich doch bitte mal unter martin at drwindows.de bei mir, ich hab da auch noch einen Kontakt.
 
Hallo Martin! Ja es ist komisch, nicht? Ich bin gerade noch mit einem Support in Kontakt, der meldet sich am Montag. Aber ich schreibe dir gerne ein email- danke!!! LG
 
Mein Microsoft Konto wurde vor zwei Monaten gesperrt. Keine Chance auf die Daten…auch der nach langem erreichte Telefonsupport meint nur, er könne nichts machen, ich müsse halt warten…
Ich habe es lediglich für Bildungsinhalte in OneNote und Skype benutzt…kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was daran problematisch sein soll…
…ach ja: gesperrt wurde es, als ich während einer Skype-Konferenz im zweiten Browserfenster eine Trial-Periode für SkypeOut starten wollte, um die Kollegin mit dem lahmen Internetanschluss übers Telefon reinzunehmen. Also ein ganz offensichtlicher Softwarebug…
Ich habe mir nur kurz überlegt, was ich machen würde, wenn mir das beim Google-Account passieren würde.
…katastrophal…
 
Mein Microsoft Konto wurde vorgestern auch gesperrt, wegen einer angeblichen Vertragsverletzung / Verletzung der Servicebedingungen. Ich verteile u.a. über dieses Konto mit OneDrive meine Freeware (SpamBlockUp). Die Freeware enthält natürlich weder Viren noch Schadcode. Dieses Programm war aber nach Aussage des Microsoft Supports der Grund für die Sperrung. Das Konto wurde auf Anfrage an Microsoft jetzt zwar wieder recht schnell freigegeben, ich wurde aber aufgefordert, den öffentlichen Link auf die Datei innerhalb von 48 Stunden zu entfernen. Die betroffene Datei wurde bei OneDrive zwar nicht gelöscht, aber auf Null Bytes Größe gesetzt, was quasi einer Löschung gleichkommt. @Martin: Soviel zu der oben gestellten Frage nach willkürlichen Löschungen persönlicher Dateien.

Meine Frage an den Support, gegen welche Vereinbarung ich mit dieser Datei konkret verstoßen habe, blieb bis jetzt unbeantwortet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe davon aus, dass die Datei als Sicherheitsrisiko eingestuft wurde, also unter dem Verdacht stand, ein Virus, Trojaner oder etwas in der Art zu sein. Im Falle eines berechtigten Verdachts finde ich es sogar richtig, dass diese Dateien gelöscht werden, denn man kann ja nicht wissen, wo der Link überall die Runde macht.
Die "weiche" Methode wäre freilich, bei ungeklärten Fällen erstmal den externen Zugriff zu blockieren und den Fall zu klären. So unschön das zweifellos für dich ist, in diesem konkreten Fall ist der Ablauf für mich zumindest nachvollziehbar - auch wenn man das sicherlich besser machen kann. Wäre interessant zu wissen, wie bei OneDrive for Business in einem solchen Fall vorgegangen wird, also ob man dem Kunden da zumindest besser erklärt, was vor sich geht.
 
Ich habe ehrlichgesagt kein Verständnis für so eine Vorgehensweise. Denn dann kann man öffentliche Links gleich ganz verbieten, wenn jede ausfühbare Datei als Sicherheitsrisiko angesehen wird. Bei Virustotal gibt kein einziger Virenscanner eine Bedrohung für die Datei aus, auch nicht der von Microsoft. Und Google Drive sowie Yandex Disk haben mir der selben Datei auch keine Probleme, nur Microsoft.
 
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