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Artikel: Microsoft will kein Software-Anbieter mehr sein

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(und erzähl mir ja keiner was von Linux, das steht schon seit zehn Jahren kurz vor dem Durchbruch - nicht dass ich hier gegen Linux trollen will, aber ich glaube einfach nicht mehr dran).
Musst Du auch nicht, ist nämlich schon passiert: Android ist auch Linux ;)
 
'schweiß, ich hab das aber bisher noch nicht auf PCs gesehen.
Was nicht ist, kann ja noch werden - Google traue ich das durchaus zu.
Vor vielen Jahren (findet man in den Tiefen des SNF bestimmt irgendwo) habe ich mal gesagt, Linux wird erst dann eine echte Chance haben, wenn es jemand mit kommerziellem Interesse in die Hand nimmt. Im Bezug auf Android habe ich ja Recht behalten. Mal sehen, was noch so kommt. Mir würde das Gefallen - mehr Wettbewerb sorgt dafür, dass die Produkte besser werden, und genau das will ich ja.
 
Tablets sind auch PCs --- nur intuitiver --- und Martin hatte bestimmt schon mehrere Android-Tablets unter den Fingern... also hat er's auch auf PCs gesehen.

Außerdem basiert sogar OS X und iOS auf einer ganz frühen Version von UNIX - wovon auch Linux abstammte.
Die Welt mag klein sein, aber Linux ist doch schon hinter etwas mehr als wir alle denken...
 
Also bitte, ein Tablet ist doch kein PC.
Ein richtiger PC wiegt mindestens 10 Kilo und wird erst durch ein wenig Blut im Gehäuse zu einem Stück der eigenen Persönlichkeit :).
 
"Windows 8 wurde nicht entwickelt, weil Windows 7 einen Nachfolger braucht."

Genau. Darum sieht MS diesmal auch kein Geld von mir.
 
Außerdem basiert sogar OS X und iOS auf einer ganz frühen Version von UNIX - wovon auch Linux abstammte.
BSD und gar nicht mal sooo früh und eine andere Schiene als die, von der Linux abstammt. Linux stammt von den ganzen übrig gebliebenen noch am wenigsten direkt von UNIX (TSS) ab sondern war von Anfang an mit eigenem Code ausgerüstet...

Der NT Kernel ist aber so gesehen auch unixoid, was man übrigens ganz deutlich zu spüren bekommt, wenn man mal wirklich alles herunterfährt, was nicht unbedingt benötigt wird, so weit, dass man nicht einmal mehr die CMD benutzen kann, sondern z.B. den svchost direkt anspricht (geht, ist aber sehr, sehr gruselig ;))

... Blut im Gehäuse ...
... aber nur bei Billiggehäusen oder an den teilweise superscharfen Kanten der dicken Hochleistungskühltürme mit ihren ultradünnen Lamellen...

PS: Linux auf Desktops sehe ich trotz Google auch für einige Zeit noch nicht - Desktop Systeme müssen einfach zu viel eigenständig können und Google kann einfach nicht zulassen, dass man auf einem ihrer Systeme ohne Dauerverbindung zu ihren Servern arbeiten kann :ROFLMAO:
 
Martin, vielen Dank für deine interessanten Zitate, da kommt ja einiges auf uns zu! Microsoft steht offenbar mit dem Rücken zur Wand, aber das macht die Sache ja gerade so spannend. Als Windows-Fan drücke ich natürlich alle verfügbaren Daumen! Zu Linux: Das OS gefällt mir auch sehr gut, aber das Software-Angebot ist im Vergleich zu Windows qualitativ einfach nicht ausreichend. Angesichts des marginalen Marktanteils wird sich daran auch nichts ändern.
 
Linux wird erst dann eine echte Chance haben, wenn es jemand mit kommerziellem Interesse in die Hand nimmt.
Den Satz verstehe ich nicht so richtig. Linux ist schon lange kein Produkt von Studenten und unterbeschäftigten Softwareentwicklern mehr. Sehen wir uns doch einfach einmal an, wer bei der Entwicklung des Linux-Kernels die meisten Änderungen vorgenommen hat. Ich habe hier eine Liste der Top 20 bei den Änderungen. Bei 18,3 % der vorgenommenen Änderungen konnte der Verursacher nicht mehr festgestellt werden. Als einzige Universität (also vermutlich ohne kommerzielle Interessen) finden wir auf Platz 16 die University of Cambridge, von der 1,3 % der Änderungen stammen. Die restlichen Plätze belegen Unternehmen und ich liege sicher nicht falsch, wenn ich dort monetäre Interessen vermute. Dort finden sich auch erlauchte Namen wie Red Hat, Intel, IBM, Microsoft, Nokia und Fujitsu. Der einzige reine Internetkonzern auf der Liste ist im Übrigen Google. Das Unternehmen steht auf Platz 15 und hat mit 129 Änderungen (zum Vergleich: Microsoft hat mit 361 Änderungen 4,0 % der Änderungen beigetragen und landet damit auf Platz 7) gerade mal 1,4 % der Änderungen zu verantworten. Trotz des offensichtlich breiten kommerziellen Interesses an Linux kommt das OS auf dem Desktop irgenwie nicht so richtig an.
 
Du hast Recht, es war nicht konkret genug formuliert.
Ich meinte das so, dass jemand ein Geschäftsmodell entwickelt, welches nur funktioniert, wenn Desktop-Endanwender Linux verwenden.

Ich baue z.B. einen Fertig-PC, installiere da Linux drauf und konfiguriere es für die gängigsten Anwendungsgebiete vor und verkaufe das dann bei Media Markt und Co.
 
Ich habe schon mal geschrieben, das Win8 zu früh (2-3 Jahre) auf dem Markt kommt und es ist nicht DAS, was ich erwartet und mir gewünscht habe. Schade:mad:
 
Wenn das wirklich stimmt, dass Microsoft kein Software-Anbieter mehr sein will, dann stellt sich mir eine kleine frage. Was wird aus Windows? Wenn ich ehrlich sein darf. Ich glaube kaum das sie dass durchziehen bzw es gut für Microsoft wäre. Immerhin haben sie durch Windows erst diesen Bekanntheitsgrad bekommen. Microsoft ist nun mal DER Betriebssystem hersteller. Und wird meiner Meinung nach auch immer bleiben. Ich hoffe das Windows immer weiter Entwickelt wird und verbessert wird.

Die folge Frage wäre dann ja was wird danach. Was für ein Betriebssystem sollen wir nehmen? Das von Apple? Linux? Android als PC Version?xD
 
Eine Software wird für ein oder mehrere Betriebssysteme geschrieben. Ich denke, das MS da einen feinen Unterschied beachtet.
Den die Laufpläne für die Windows-Entwicklung bleiben ungeändert bestehen.
 
Die Ausrichtung Microsofts bzgl. ihrer Philosophie und Geschäftspolitik wird breiter aufgestellt.
So verstehe ich die o.g. Aussagen.
Bisher war MS Softwarekonzern mit Dienstleistungsangeboten, mit wenigen Ausnahmen in Sachen Hardware.

Nun wird neu ausgerichtet auf "Dienste und Geräte" - also das eben NICHT NUR Software und Dienstleistungsangebote und ein wenig Hardware, sondern vermehrt - neben Software und Dienstleistungsangeboten - auf Hardware und Dienstleistungen in einem wesentlich breiteren Spektrum der Fokus gerichtet wird.


Engstirnigkeit (im betriebswirtschaftlichen Sinn bzgl. Aufstellung auf mehreren Standbeinen) kann sich auch MS in der heutigen und auch zukünftigen Zeit nicht mehr leisten!
 
Sehen wir uns doch einfach einmal an, wer bei der Entwicklung des Linux-Kernels die meisten Änderungen vorgenommen hat.
Der Kernel ist ja nur ein klitzekleiner Bestandteil einer Distribution, wenngleich einer der wichtigsten (bewusst nicht: Der wichtigste, denn Kernel kann man austauschen wie alles andere auch, so lange die Schnittstellen passen) und dass die Industrie ihre Serverbetriebssysteme natürlich auch gepflegt haben will (Domainhosting usw. ist für mich auch Industrie) wundert mich nicht.

Interessant wird aber eine Endverbraucher taugliche Distribution, die den "haben will" Effekt auslöst - und da sehe ich für die *buntus, Mints und andere noch keine wirkliche Chance, da dort einfach das Marketing fehlt.

Ich sehe es immer noch so, dass eine bestimmte Distribution eines bestimmten Zusammenstellers die besten Chancen hat, da damit zumindest mal "das Internet" (Neusprech für Google - ich kenne Leute, die geben vollständige http Adressen in das Google Suchfenster ein und klicken dann auf den ersten Link der Ergebnisse) funktioniert - was es aber auch bei den anderen Distributionen tut und weil sie einen netten Roboter als Werbefigur und vor allem kein Linux im Namen trägt, denn bei nicht-Linuxern herrscht halt immer noch irgendwie der Eindruck vor, dass alle Linuxer nur die Konsole benutzen und vor Grünmonitoren sitzen, was ich bei meiner nebenher laufenden Mint Distribution aber nicht nachvollziehen kann: Es ist darin schon etwas länger her, dass ich die Konsole gesehen habe. Länger sogar, als bei Win 7 oder 8 ;)

An den Oberflächen kann es nicht liegen, denn die sind genau so schön oder hässlich wie bei Microsoft oder Apple und dass man mit Linux auch Touch Oberflächen hinbekommt, haben Google und andere ja auch zur Genüge bewiesen. Am Kernel auch nicht, denn alles was Server tauglich ist und ewig lange Uptimes hinbekommt, ist stabil. Da bleibt nicht mehr viel übrig ...
 
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