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Diskussion Persönliche Daten im Reparaturfall vor den Augen der Techniker bewahren??

tarata

eifrige Seniorin
Liebe Community,
als lange mit dem PC arbeitendes aber nach wie vor technisches Greenhorn habe ich jetzt eine Frage, über die ich noch selten etwas gelesen habe:
Wie bewahre ich meine persönlichen Daten vor den Technikeraugen und deren Zugriff, wenn ich ein Notebook in eine Werkstatt zur Reparatur gebe bzw. schicken lasse?
Überall steht nur, dass man alles tun sollte, um seine persönlichen Daten regelmäßig zu sichern, ja, gut.
Aber wenn sie auf der Festplatte des Notebook drauf sind und dieses einen Funktionsfehler hat, sodass ich es als Greenhorn in eine Werkstatt geben muss, was dann?
So ist es mir neulich ergangen, als das Asus-Notebook mit Win 8.1., über das ich hier mehrfach schrieb, zum zweiten Mal (im Rahmen der sog. Garantieverlängerung) in die Vertrags-Werkstatt der Firma Saturn ging und von dort nicht zurückgesandt wurde mit dem Hinweis "Reparatur nicht wirtschaftlich möglich."
Mir wurde der sog. Zeitwert von etwa 60 % des Kaufpreises ( etwa 2 1/2 Jahre nach Kauf) ausgezahlt und versichert, die Werkstatt gehe entsprechend den Datenvorschriften mit der Festplatte um.
Das ist schon gruselig genug.
Nun benutze ich erstmal wieder mein altes Lenovo-Notebook mit Win7 und hoffe, dass es noch eine Weile störungsfrei funktioniert.
Damit mir aber nie wieder so etwas passiert, wie oben beschrieben, könnte ich ja nur das Notebook datenfrei halten und sämtliche Speicherungen immer auf einer externen Festplatte vornehmen und auf einer weiteren Festplatte sichern, ziemlich unbequem das Ganze.
Wer hat noch eine andere, bessere Idee?
Es grüßt
tarata
 
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Deine wichtigsten eigenen Dateien auf einem externen Speichermedium (Festplatte/USB)zu sichern, ist nun mal dafür die sicherste Methode.
So handhabe ich das mit meinen Daten auch.
 
Hallo tarata und Manta1102!

Wenn ich tarata richtig verstanden habe, geht es nicht nur um die Sicherung der Dateien sondern auch in erster Linie darum, dass unbefugte Augen auf dem defekten PC was sehen, was nicht für sie bestimmt ist.

Daraus muss ich schließen, dass man gar keine "Eigenen Dateien" auf der internen Festplatte haben darf, die dann bei einer plötzlichen Reparatur in fremde Hände gelangen können.
Bei solchen Bedenken müsste alles Eigene extern gespeichert werden.
Machbar, aber in meinen Augen etwas ungewöhnlich. Ich glaube, dass die Werkstätten wohl nicht viel Interesse an fremden Daten haben. Da kämen sie ja gar nicht mehr zur Reparatur, wenn sie bei jedem Kunden herum schnüffeln würden.
Wenn das der PC von Frau Merkel wäre, wäre ich mir natürlich nicht so sicher.

Trotzdem kann ich das Unbehagen von tarata verstehen.

PS: Kann man in einem solchen Fall vielleicht darauf bestehen, dass man die interne FP ausgehändigt bekommt; zumindest dann, wenn man einen Ersatz-PC bekommt, weil die Reparatur unverhältnismäßig ist?
Was dazwischen mit der FP passiert ist, weiß man dann natürlich nicht.
 
Hallo Juliane2003 und Manta1102,
Danke für Eure Beiträge, besonders den Beitrag von Juliane.
Eigentlich wollte ich nur ein wenig die Diskussion zu diesem Thema anregen, denn ich finde, hierzu (Schutz persönlicher Daten vor unbefugten Augen bei ungeplanter Reparatur) ist relativ wenig zu lesen, nur neulich kam mir folgender Artikel in die Hand: Praxis-Test: Reparatur-Services – sind Ihre Daten sicher? - COMPUTER BILD
Dieser schlägt aber auch keine Lösung vor, berichtet vielmehr, dass durchaus Techniker in einigen fremden Daten schnüffelten.
Natürlich denke ich auch so wie Juliane, dass eigentlich kaum jemand besonderes Interesse an fremden Daten haben dürfte, abgesehen davon, dass es rechtliche Vorschriften gibt, aber auch das Postgeheimnis wird ja nicht immer eingehalten.
Und die Idee, die ganz persönlichen eigenen Daten nur auf externen Festplatten zu verwahren, nimmt einem ja gerade die Chance, sie ständig zur Bearbeitung oder sonstigen Nutzung dabei zu haben. Eine Cloud könnte diie Alternative sein, aber erstens hat man nicht überall Internetanschluss und zweitens ist die Sicherheit der Cloud ein Problem für sich.
Grüße aus dem trüben deutschen Norden
tarata
 
Hallo tarata! :)

Zwar sind die externen Festplatten nicht so sehr groß, und sie würden bestimmt in der Handtasche Platz haben; aber diese Lösung ist etwas ungewöhnlich, muss ich zugeben.

Aber dass man zu einer großen anonymen Werkstatt von SATURN nicht übermäßig viel Vertrauen hat, kann ich auch verstehen.
Nur gewinne ich immer mehr den Eindruck, dass man zu Nix und Niemandem in der ganzen PC-Welt mehr absolutes Vertrauen haben kann. Denke nur mal an Google, Microsoft usw. und auch die Hacker, die die digitale Welt unsicher machen! Ich glaube, wir müssen etwas Fatalismus haben. Die Zeiten haben sich gewandelt; nicht nur zum Guten.

Nun warten wir mal, was andere zu diesem interessanten Thema zu sagen haben! ;)

LG von der Seniorin Juliane

PS: Übrigens ist bei meinem Mann ein Einschreiben gegen Rückschein auch nie angekommen. Wie Du schon schreibst, gibt es genug Mängel auch bei der Post!
 
Hallo @all :)2

Ich habe täglich mehrere fremde Geräte in Händen, an denen ich Service, Virenentfernungen oder Reparaturen durchführe.
Ich kann nur für unser Geschäft (mein Chef hat den Shop vor ca. 18 Jahren im Raum Aarau, Schweiz gegründet) und das ganze Team sprechen.
Wir bekommen darüber hinaus Passwörter für den Login. Sehr oft Passwörter für Email Einrichtungen, manchmal die ganze Litanei zum Provider, weil wir oft noch vor Ort in Modems & Routern arbeiten müssen.
Auch haben wir oft Geschäfts-Geräte zur Reparatur oder arbeiten bei Firmen vor Ort.

Wir haben als kleines Geschäft einen enormen Output & dementsprechend viel Arbeit.

Glaubt mir, am Ende des Tages sind wir alle froh, wenn wir den Kunden wieder ein funktionierendes Gerät in die Hände drücken können :smokin

Ich hätte in keinem Moment des Tages, weder Zeit noch Lust irgendwas in den privaten oder geschäftlichen Dateien nachzuschauen... - geschweige denn diese zu kopieren!!

Auch werden sämtliche Datenträger die uns zur Entsorgung mit Geräten übergeben werden ohne Sichtung ausgebaut, mehrfach überschrieben und zerstört. Sollten diese noch Second-Hand weiterverwendet werden, werden sie vorher gründlich mehrfach "ge-wiped".

Ich glaube, dass jeder verantwortungsvolle IT-Supporter oder Admin dies ähnlich handhabt - sonst ist er sehr schnell weg vom Fenster...

Glaubt mir, für uns ist das Wichtigste ein Gerät wieder zum laufen zu bringen, Eure Daten sind uns egal.
Jedoch sind wir dann die Prügelknaben, würden wir bei einer Reparatur Eure Daten abschießen... :eek:
Folglich wird vor einer Reparatur erst mal alles gesichert (das nach gelungener Reparatur, wie oben erwähnt entsorgt wird) denn für so "Wichtig" nehmen wir dann unsere Kunden schon ;)
Wie sich auch vermutlich viele der misstrauischen Menschen mit den Bedenken des Tread-Erstellers wichtig nehmen... :D ;)

Grüße aus der Schweiz :)
Lou
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo prinblac,
Sehr anschaulich und erhellend die Beschreibung der Abläufe in so einer kleineren Firma, in der offenbar sehr korrekt gearbeitet wird. Ich hätte mein Notebook gerne in so einer Firma zur Reparatur abgegeben, war aber wegen der sog. Garantieverlängerung an die Firma Saturn gebunden, wo man keinen persönlichen Kontakt zum Techniker hat, sondern das Gerät irgendwohin in eine Vertragswerkstatt geschickt wird. Daher die verspäteten Bedenken, was nichts mit übermäßigem "Sich-Wichtignehmen" zu tun hat. Es ist halt schon was anderes, ob ich einen Fernseher zur Reparatur gebe oder ein Notebook.
Im übrigen würde ich nach so einer Erfahrung wohl kein Geld mehr für sog. Garantieverlängerung ausgeben, sondern nach Garantieablauf die Werkstatt "um die Ecke" aufsuchen.
Es grüßt
tarata
 
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