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WhatsApp und Co. in Deutschland überraschend verboten?

Chloe

gehört zum Inventar
Hallo allerseits,

ich war gerade ein wenig online und habe auf Futurezone.de gelesen, das laut einem Gerichtsurteil (Münchener Landesgericht), WhatsApp überraschend in Deutschland verboten worden wäre, wie auch wohl folglich auch Facebook, Facebook-App, der Facebook-Messenger und sogar Instagram.

Facebook hatte wohl schon Berufung eingelegt und Blackberry hätte auch geklagt.

Vielleicht stehe ich gerade zu sehr auf dem Schlauch, aber warum sollte WhatsApp hier verboten und nicht mehr zulässig sein? :confused

Ok, auf allen Plattformen gibt es nicht nur gute Nachrichten etc, aber gleich so ein krasser Schritt?

Wäre doch schon irgendwie krass... :eek:
 
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Habe das auch gelesen. Da das nur auf einer einzigen Seite zu lesen war, gehe ich davon aus, dass an der News nichts dran ist. Sonst wäre das flächendeckend überall berichtet worden.

Wundern würde es mich allerdings nicht, in der EU, und spezielle in Deutschland.
 
Ich hab in den Nachrichten auf dem WDR grob etwas mitbekommen.
Also das Blackberry geklagt hat, weil WhatsApp und Co. gegen Patente von Blackberry verstoßen.
 
„Blackberrys Klage steht für den traurigen Zustand, in dem sich seine Messaging-Sparte befindet“, erklärte Paul Grewal, Deputy General Counsel bei Facebook.

So sehe ich das allerdings auch... bzw. eher "für den traurigen Zustand indem sich die gesamte Firma befindet".

Interessant auch, dass das ganze in Deutschland stattfindet.
 
Also wenn ich den Bericht von Focus Online richtig verstanden habe, regt sich Blackberry unter anderem darüber auf, das WhatsApp anzeigt wieviele Nachrichten man bekommen hat.
Muss mir das nochmal durchlesen
Und die Links von Bernd.

Aber wenn "das" wirklich einer der Gründe ist, müssten wir uns doch um jeden Messenger sorgen. Die anderen zeigen das doch bestimmt an.

Facebook hält wohl schon Updates für die deutsche Version bereit, falls sie mit der Berufung nicht durchkommen.

Aber mal ehrlich. Blackberry hat 1,6 Millionen bei Gericht hinterlegt. Wenn es um den Konzern so schlecht steht, hätten sie das Geld doch bestimmt sinnvoller nutzen können...
 
Kommt drauf an, wie viel Kohle sie aus dem Urteil raus schlagen können... ich mache mir da keine Illusionen, dass es dabei um etwas anderes geht. Die können doch nicht ernsthaft glauben, dass morgen alle auf den Crapberry Messenger umsteigen. Ich wusste nicht mal, dass sowas überhaupt existiert.

Oder sie meinen, dass sie bei den hysterisch um Datenschutz besorgten Deutschen etwas Marktanteil ergattern können. Aber, um irgendwas in die Richtung geht's immer für die Unternehmen. Worum auch sonst? Bin eh überrascht, dass ein Gericht überhaupt so urteilt. Als hätten die ein Patent auf solche Sachen. ;)
 
Facebook hätte angeblich gegen 7 Patente von Blackberry verstoßen.

Unter anderem weil WhatsApp anzeigt, wie viel Nachrichten man bekommen hat, oder das man Chats leeren kann. Aber genau wird man es wohl erstmal nicht erfahren.
 
Ist wirklich verrückt, was man in Amerika (darum geht es wohl?) für Patente anmelden kann. Jeder Messenger, den ich kenne, zeigt die Anzahl der Nachrichten an.

Fragt sich wirklich nur, warum in Deutschland geklagt wurde. Meines Wissens ist die Patentvergabe hier bei weitem nich so "liberal" wie in Übersee.
 
@chakko:
Ich schau mal ob ich die Seite finde.
Ich meine das stand alles auf Focus Online.

Eben, echt verrückt.

Klingt vielleicht bekloppt, aber beruflich bin ich auf solche Messenger angewiesen.
Oh Gott, alleine bei dem Gedanken das im Büro ununterbrochen das Telefon geht, krieg ich Migräne...
 
Also geht's doch um in Deutschland angemeldete Patente (was anderes würde wohl auch keinen Sinn machen, wenn von einem deutschen Gericht entschieden wird...).

Ich sehe das so, wie es auch im Artikel geschrieben steht. Blackberry geht es um Geld und um das Schwächen von "Mitbewerbern", von denen sie längst überrollt worden sind. Gut, das ist nur legitim, und ihr gutes Recht, aber, ich finde, die sollten lieber zusehen, dass sie selbst was auf die Reihe bekommen, denn lediglich durch Patentklagen kann sich auf lange Sicht kein Unternehmen über Wasser halten, insbesondere, wenn von einem selbst so wenig Innovationen kommen, dass es irgendwann vielleicht gar keine lohnenden Patente mehr geben könnte.
 
...oder wie alle auf der Welt. Womit man Geld verdienen kann, wird geschützt. Da braucht hier keiner anfangen zu philosophieren. Geschäft ist Geschäft. :)

Einfach abwarten was dieser dröge Titanenkampf hervorbringt. Mir ist's Wurscht, denn ändern kann ich es nicht. :smokin
 
Ich sehe das so, wie es auch im Artikel geschrieben steht. Blackberry geht es um Geld und um das Schwächen von "Mitbewerbern", von denen sie längst überrollt worden sind.

Wobei es in gewisser Weise schon ziemlich seltsam ist, dass gerade die Endkunden-Produkte von Facebook deswegen ins Fadenkreuz geraten sind. Nachdem sie ihre Produkte vollständig auf links gedreht haben, hat Blackberry mit dem klassischen Endkundengeschäft sowieso bis auf einen Virenschutz (Cylance Smart Antivirus), den eh kaum einer kennt und nutzt, nichts mehr zu tun. Das Geschäft mit den Smartphones haben sie im Grunde vollständig abgestoßen. Eigene Geräte bauen sie nicht mehr und der Rest wurde als Name an TCL Communications lizensiert, wo das jetzt als kleine Schwester von Alcatel vor sich hin dümpelt.

Was die Messenger angeht, wurde der klassische BBM schon Mitte April abgesägt. Sie treten mit den klassischen Endkunden von Facebook sowieso nicht mehr in Konkurrenz. Was davon ansonsten noch übrig ist, bläst zum Frontalangriff auf Microsoft Teams, Slack oder Facebook Workplaces/WhatsApp Business, und da hinken sie meilenweit hinterher. Blackberry wildert heute überwiegend in Gefilden, wo Leute wie Google, VMWare und ganz besonders Microsoft sehr stark sind. Trotzdem spielen sie in der Masse nur eine untergeordnete Rolle.

Wie dem auch sei: Ich glaube nicht, dass Facebook das Gerichtsurteil großartig jucken wird. Bisher haben sie auch immer einen Weg gefunden, sich aus solchen Sachen rauszuwinden, da stehen sie Unternehmen wie Google in Nichts nach.
 
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