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Diskussion Coronavirus

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Hat eigentlich niemand mitbekommen, dass Sars Cov-2 zu einer harmloseren Variante mutiert wie damals die spanische Grippe, um zu überleben?
Coronaviren mutieren nicht so schnell wie Influenzaviren. Zu unserem Glück sind die meisten Mutantionen eher schlecht für das Virus. Hoffen wir, daß Sars-CoV-2 nicht in eine noch infektiösere Variante mutiert.

Wieso sollte Sars-CoV-2 auch schon jetzt Richtung weniger schädlich für den Menschen mutieren? Bisher lebt es sich ganz gut in der bisherigen Form. Dafür haben wir ja mit unserer globalen Hypermobilität gesorgt und werden für die Nachfolger von Sars-CoV-2 wieder dafür sorgen.

Ob es den Wirt irgendwann tötet oder nicht, kann dem Virus hinsichtlich seiner Verbreitungsfähigkeit gerade egal sein. Die lange Zeit zwischen Beginn der Infektiösität und Beginn der Symptome ist schon ein großer Vorteil für das Virus. Zumal viele Menschen einiges dafür tun, daß eine höhere Todesrate eben kein Nachteil für diesen Virus wäre.

Wenn das Virus eine Möglichkeit finden würde, bei der es sich noch länger symptomlos verbreiten kann, die aber aus irgendwelchen Gründen tödlicher für Menschen wäre, dann würde sich vermutlich diese Variante weiter verbreiten. Zwar passen sich die meisten Viren nach einem Übergang von einer anderen Spezies mit der Zeit an. Das muß aber nicht heißten, daß das von Vorteil für die neue Wirtsspezies ist. Kommt immer darauf an, welche Stellen im Genom verändert werden und wofür diese Stellen zuständig sind. Daß gerade die Zeit, in der die schweren Symptome auftreten sich gerade durch eine nicht mehr vorhandene Infektiösität auszeichnet, spricht für mich als Laie eher dafür, daß Gefährlichkeit fürs Individuum und Infektiösität eher unabhängig von einander sind. *

Bisher gibt es jedenfalls keine Belege, daß das Virus an Gefährlichkeit verloren hat. Daß die Case fatality rate sinkt, ist erwartet worden. Entscheidend wird sein wie weit sie sinkt und das kann eben keiner vorhersagen. Weder für die derzeit aktiven Mutanten noch für vielleicht zukünftige. Die Theorien zu bisher so entdeckten Mutationen von Sars-CoV-2, denen man in irgendeiner Form ungefährlichere Eigenschaften zugeschrieben hat, konnten sich meines Wissens nicht halten bzw. die jeweiligen Varianten sind nicht mehr vorhanden.

Es kennt eben keiner die tatsächlichen Zahlen. Da auch Antikörpertests zwar zuverlässig sind, aber nicht zuverlässig eine vergangene Infektion mit Sars-CoV-2 belegen können, ist vieles Spekulation. Wir werden abwarten müssen, bis bessere Tests vorhanden sind. **

Bitte mal eine Quellenangabe zu "zu einer harmloseren Variante mutiert wie damals die spanische Grippe, um zu überleben". Gerade bei der spanischen Grippe ist es doch so, daß man für deren Nachfolger im letzten Jahrhundert, die genommäßig sehr gut auf diese zurückzuführen sind, wie russische Grippe usw. nachweisen konnte, daß eine Immunität der entsprechend alten Bevölkerung, nämlich diejenige, die die Grippe noch erlebt haben, exisitierte. Die gängigen Theorien sprechen die relative Harmlosigkeit also eher dieser Immunität in einer Teilbevölkerung zu. Vergleiche mit der spanischen Grippe sind m.E. nicht nur wegen der anderen Virusart unangebracht. 1918 war nach dem Krieg und allgemein der Zustand der Bevölkerung kaum mit dem heutigen Vergleichbar. Zudem war es vermutlich die erste Pandemie in einem solchen Ausmaß, die von der modernen Medizin aufgezeichnet wurde.



* Insgesamt dürfte auch für derartige Schlußfolgerungen gelten, daß die Zusammenhänge zwischen Genom und phänotypischen Eigenschaften für Sars-CoV-2 noch nicht gut genug erforscht werden konnten. Siehe etwa den Aufwand den u.a. Folding at Home benötigt, um da nur etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

** In die Lage haben wir uns als Menschheit übrigens selbst gebracht. Daß Sars-CoV-2 mit dem Flugzeug reisen konnte und nicht wie viele seine Vorgänger mit dem Schiff und daß wir das nicht schon im Januar verhindert haben, hat wertvolle Forschungszeit gekostet.
 
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Das steht aber auf sehr wackligen Füßen:
Der Virologe stützt seine Einschätzung vor allem auf zwei Beobachtungen: Zum einen gebe es in Ländern mit einer zweiten Pandemie-Welle weniger Todesfälle. Zum anderen werde bei Corona-Patienten immer häufiger eine Störung der Geschmacks- und Geruchsfähigkeit beobachtet, welche bei den Symptomen mittlerweile an erster Stelle stünden.
Gerade letzteres kann man kaum ernst nehmen, insofern die Symptome bisher nicht systematisch oder überhaupt regelmäßig erfasst wurden bzw. das erst kürzlich gemacht wird. In der Phase der sog. ersten Welle war gar nicht die Zeit, bei den zu behandelnden Personen derart auf Forschung Rücksicht zu nehmen. Die CFR von 1. und 2. Welle so hemdsärmelig zu vergleichen, kommt hoffentlich nur durch die journalische Verkürzung so rüber.

Gerade das mit dem Geruchs- und Geschmackssinn dürfte bei Patientenbefragungen inzwischen einem starken Bias unterliegen. Es wurde jetzt so oft darüber berichtet, daß das eines der Symptome sein könnte, daß viele das bei sich bemerken. Zumal ja auch Normale Erkältungen durchaus in unterschiedlichen Graden zu derartigen Beeinträchtigungen führen können.

Auch eine Konzentration des Virus auf die Nase muß ja nicht zwangsläufig dazu führen, daß das Virus seine anderen Eigenschaften verliert bzw. gleichzeitig verliert. Sieht man auch an den anderen Coronaviren, die ebenfalls in der Lage sind andere Organe zu befallen, es kommt aber i.d.R. nur selten dazu.

Man sollte auch bedenken, daß der Artikel auf "sagte Dittmer der "Bild"-Zeitung." basiert. Wie bekannt ist diese Zeitung Meister darin Experten zu finden, die ihr genehme Aussagen mit wissenschaftlicher Expertise garnieren. Gemixt mit der ein oder anderen geschickt gestellten Suggestivfrage, Zitatkürzungen und Vereinfachungen, kommt dann nicht immer die Wahrheit heraus. Es sollte doch langsam klar sein - auch durch den Krieg gegen Prof. Drosten, der wieder mal ein abscheuliches Beispiel der Arbeit dieses Organs gegeben hat -, daß Springer auf der Seite der Corona-Leugner steht.

Die wesentlichen Worte in dem Artikel sind dann auch "Diese Hoffnung" und " es könnte auch sein". Es wird ja auch am Artikelende alles wieder relativiert: "Sicher ist eine sinkende Gefährlichkeit durch Mutation laut Dittmer jedoch nicht, "da sich gleichzeitig andere Bedingungen der Pandemie wie zum Beispiel die Behandlung von Covid-19-Patienten oder das Durchschnittsalter der Infizierten verändern"." Im Endeffekt hat der Mann also wissenschaftlich betrachtet gar nichts gesagt, die Bild und n-tv picken sich aber nur den einen Teil der Oder-Aussage heraus.

Die Genome von Sars-CoV-2 werden jedenfalls laufend weltweit analysiert und aus der Richtung hat man meines Wissens noch nichts gehört, daß sich da etwas durchsetzen würde, was auf weniger Gefahr hindeuten würde. Bisher gibt es nur die auch im Artikel erwähnte G-Variante, die offenbar das Virus ansteckender, aber eher gleich gefährlich macht. Zwar fehlt noch immer das genaue Bild des Genoms, aber wenn bestimmte Mutationen für den Virus von Vorteil wären, sollten gleiche Genomregionen in unterschiedlichen Populationen sich ähnlich entwickeln. Gerade weil wir ja jetzt durch die Eindämmung erst wieder unterschiedliche Populationen geschaffen haben.

Angesichts von jetzt gerade mal 100 Jahren moderne Medizin finde ich auch solche Aussagen wie " Bei Erregern, die aus dem Tierreich auf den Menschen übertreten, gelten zwei Entwicklungen als typisch: Zum einen passen sie sich durch Mutationen mit der Zeit an ihren neuen Wirt an und können ansteckender werden. Zum anderen machen sie den Wirt, also den Menschen, dann aber oft weniger krank. Die Tödlichkeit sinkt also." gewagt. So viele Zoonosen in dieser Ausprägung gab es nicht. Vor allem gab es keine wie dieses Coronavirus. Den anderen Coronaviren stand wohl bei ihrem Übergang aus dem Tierreich auch nicht quasi instantan ein Experimentierfeld von 7 Milliarden Wirten zur Verfügung. Kein Mensch kann derzeit seriös beurteilen, was passiert.

Wenn die Journalisten schon so viel spekulieren, mache ich es auch mal: Es könnte einfach sein, daß die Menschen gegen endemische Viren eine Grund-, Kreuz. oder Hintergrundimmunität besitzen. In der Regel nur wie ein Schnupfen wäre dann eben, daß die Viren es nur schaffen einen Schnupfen auszulösen, weil sie vom Immunsystem an der Eintrittsstelle in den Körper besiegt werden. Dafür spricht ja auch, daß gerade immungeschwächte Personen auch zu denen mit Komplikationen bei Erkältungen gehören. Eine Immunität gegen das Spike-Protein von Sars-CoV-2 haben wir aber gerade nicht bzw. nur die schon Erkrankten.
 
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Das soll wohl echt sein. Es geht, mal wieder, um eine Demo für Grundrechte.
 
Dann muss man aber schon 2 Meter an das Handy dran sein, und zwar mit richtig Leistung,

Drahtlose Energieubertragung – Wikipedia

Auch wenn es technisch möglich wäre, muss es nicht unbedingt für eine Demo machbar sein, keine Polizei der Welt würde sich diesen Aufwand leisten um ausgeschaltete Handys in der Menge zu orten, das passiert höchstens bei Mordfällen
 
Im Allgemeinen versuche ich dieses Thema sachlich zu betrachten und diverse Berichte mit einer gesunden Skepsis zu lesen, aber einige Punkte in unserer „zivilisierten“ Gesellschaft stimmen mich traurig.

Warum ist es für manche Zeitgenossen ein Problem, dass:

Die Maskenpflicht einzuhalten ist?
Wird in Shops von den Angestellten höflich darauf hingewiesen, einen Mund – Nasenschutz zu verwenden, werden diese dumm angemacht, oder sogar beschimpft.

Abstand halten sehr schwer ist?
Der Entgegenkommende am Gehsteig sollte doch auf die Straße ausweichen wenn derjenige Abstand halten möchte. Ausweichen nach rechts, oder links ist nicht angesagt.
In Supermärkten gibt es nach wie vor meist eine enge Drängerei an den Kassen.

Masken entsorgen?
Sehr einfach! Wird die Maske nicht mehr benötigt, kann sie weggeworfen werden. Die Umgebung ist sehr groß.
Am Gehsteig, in der Wiese, auf den Straßen, oder auch sonst wo. Müllbehälter gibt es ja nirgends.

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Bitte nehmt mir meinen derzeitigen Sarkasmus nicht zu übel.
 
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