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Diskussion Coronavirus

Ob die App dann von mehr Nutzern verwendet wird, weil sie ein paar interaktive Elemente enthält? Die Nicht-Nutzung der App basiert i.d.R. auf anderen Gründen wie Angst vor Verfolgung, grundsätzliche Ablehnung solcher Apps, usw.
 
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Alberne Funktion. Selbstdiagnose, wie werde ich in drei Klicks zum Facharzt. :wand
Derzeit fackeln Ärzte nicht lang und verpassen einem den Abstrich und dann hat man erst mal arbeitsfrei.
 
Über die Forschung an Schnelltests lese ich wenig. Ich fände es toll, wenn die Zuverlässigkeit verbessert und vielleicht auch die Wartezeit von derzeit ca. 15 Minuten noch verkürzt würde.
 
Die Schnelltests auf Antigene sind weiterhin nicht auf dem Niveau von PCR. Verbessert werden die aber natürlich auch. Lesen kann man darüber - zumindest in Fachpublikationen.

Bis es einen Test geben wird, der ohne medizinisches Personal durchgeführt werden kann, wird es aber noch dauern. Wo doch schon teils Ärzte und anderes medizinisches Personal Schwierigkeiten haben, einen korrekten Abstrich durchzuführen bzw. das in Einzelfällen wohl gar nicht gewünscht ist. Davon abgesehen, daß ein Test ohne medizinische Indikation, wie er derzeit von der Politik durch Tests als Persilscheine für Reisen oder zur Durchführung von Sportveranstaltungen forciert wird, überhaupt sinnvoll ist. Überlastet die Testkapazitäten und bringt medizinisch keine verwertbaren Erkenntnisse. Müßte halt jeder in Quarantäne - nur will die Bundesliga jetzt nicht zwei Wochen bis zum nächsten Spieltag warten, sondern nächste Woche mehrere Clubs auch noch im Europapokal antreten.
 
Über die Forschung an Schnelltests lese ich wenig
Gibt es doch, eine chinesische Firma hat einen Träger mit digitaler Anbindung entwickelt, draufspucken wahlweise Abstrich, 3 Minuten warten, in den Auswerteapparillo stecken. Nachteil - kostet "nur" 100 Dollar derzeit. Es ist aber auch nur ein Schnelltest, ein schneller, wohlgemerkt. PCR ist sehr sicher durch die Vermehrung auf Substrat. Die Geschwindigkeit beim PCR (24-48h) ist nur durch einen Massentest (50+ Personen auf einem Tträger) machbar. Im Falle eines Positiv-Tests wird jeder einzelne nochmal separat getestet.
 
Infizierte Frau schlich sich ins Harzklinikum

Da fehlen einem die Worte. Nur gut dass es in Deutschland keine drakonischen Strafen mehr gibt. Oder schade?

KLICK
 
Ob die App dann von mehr Nutzern verwendet wird, weil sie ein paar interaktive Elemente enthält? Die Nicht-Nutzung der App basiert i.d.R. auf anderen Gründen wie Angst vor Verfolgung, grundsätzliche Ablehnung solcher Apps, usw.

Nach meinem Eindruck kommt da einfach auch technische Unwissenheit dazu. Das liegt ja auch in der Natur der Sache, dass der Großteil der Bevölkerung mit Begriffen wie Dezentralisierung in der Softwarearchitektur und generell der OpenSource-Entwicklung einfach nichts anfangen kann, geschweige denn den Quellcode in Swift bzw. Kotlin verstehen und überprüfen. Wenn sie sich dann im Internet näher über die App informieren, treffen sie leider oft genug auch auf diese Vollpfosten, die auf der Straße was von Widerstand brüllen, das Grundgesetz in die Höhe halten und der Bundesregierung Verfassungsbruch in der Pandemie vorwerfen, wenn sie denn noch so weit denken können und merken, dass die BRD auch tatsächlich ein richtiger Staat ist.

Betrifft leider nicht nur die großen, allgemeinen Massenmedien, sondern auch zunehmend die wirklichen Technikseiten. Mir ist das gestern bei Caschy und gerade eben bei Deskmodder aufgefallen, wo wieder welche vom Zusammenbruch des Währungssystems, einer sozialistischen Weltregierung durch reiche Eliten und allumfassender Zensur - und nein, Moderation ist eben keine Zensur - schwadroniert haben. Was mir bei der Geschichte ja vor allem Sorgen macht, ist, dass die AfD das zunehmend aufgreift und dass sich bei den Verschwörungstheoretikern eben Leute wie Xavier Naidoo, Attila Hildmann, Thomas Berthold, Nina Hagen, Michael Wendler oder Oliver Janisch tummeln, die auch Reichweite haben. Es wäre wirklich schlimm, wenn wir einen Schulterschluss zwischen der AfD und diesen Vollpfosten sehen würden und hier dann ein Bündnis entsteht wie in den USA von Donald Trump mit der Tea Party und Medien wie Breitbart.

Das ist leider immer noch ein Punkt, den die Politik in meinen Augen nicht ernst genug nimmt. Wir kümmern uns um die medizinischen und ökonomischen Folgen mit aller Macht, aber die Radikalisierung im Netz, die dann auf die Straße getragen wird, bekämpfen wir nicht genug. Und solange wir diesen digitalen Sumpf nicht trocken legen, werden diese Probleme auch nicht enden.
 
Zuletzt bearbeitet:
eben Leute wie Xavier Naidoo, Attila Hildmann, Thomas Berthold, Nina Hagen, Michael Wendler oder Oliver Janisch tummeln, die auch Reichweite haben.
Die haben was? Die einen kannte ich bis zum Ausbruch ihrer Dummheit nicht, die anderen sind entweder scheintot oder haben sich selbst beraubt (c/d/z-Promis). Die dämliche Hagen hat nicht nur früher polarisiert, aber seit Jahrzehnten ist es einfach nur ne dumme Schnepfe mit ner blöden Schnauze am Kopp. Ihre Tochter ist nicht begabter. Wenn der Erfolg bei der eigentlichen Tätigkeit ausbleibt, dann labert man halt Scheisse - und die typischen SM-Kanäle sind voll damit, also fällt es kaum noch auf. Ich hab gottlob keine Zeit für so einen Dreck und auch kein SM.
den die Politik in meinen Augen nicht ernst genug nimmt.
Mutti wurde dafür ja gerügt, aber die Simulationen bis Weihnachten sagen wie Mutti knappe 20.000 positiv getestete voraus, wenns nach Söder ginge, wäre eh schon wieder Lockdown.
Unser Kreis hat es innerhalb von 4 Wochen von 7 auf 48 (7-Tage Inzidenz) geschafft, super (n)

Und ja, es wird wieder Toilettenpapier gehamstert, bei Rewe war kaum noch was da, was vor 2 Tagen noch voll war. Mehl/Hefe wird wohl folgen, diverse andere Artikel wohl auch. Werner, Eckhardt, ich glaub, die Russen sind da.
 
Nach meinem Eindruck kommt da einfach auch technische Unwissenheit dazu. Das liegt ja auch in der Natur der Sache, dass der Großteil der Bevölkerung mit Begriffen wie Dezentralisierung in der Softwarearchitektur und generell der OpenSource-Entwicklung einfach nichts anfangen kann, geschweige denn den Quellcode in Swift bzw. Kotlin verstehen und überprüfen.
Diese Details muß man ja gar nicht verstehen bzw. das verstehen die Leute bei all den anderen Apps auch nicht. Es würde ja schon reichen, wenn man das Konzept mit den wechselnden Codes versteht, die die Geräte via Bluetooth austauschen, aber gar nicht zentral gespeichert werden - im Unterschied zu vielen anderen Daten die staatlich und privatwirtschaftliche Organisationen sammeln. Die Ironie ist, daß bei anderen Apps die tatsächliche Spionage sogar ignoriert wird, obwohl da viel kritischere Daten in die Hände von nicht staatlichen Akteuren fallen. Siehe dazu Wenn die Verkauferin eine App ware (Versteckte Kamera) - YouTube

Bei genauerer Überlegung ist die mangelnde Interaktivität bei einigen Nutzern der App schon ein Grund dafür, daß sie kaum Verwendung findet. Nur wird man des eben nicht durch solche Features wie jetzt lösen können und ich weiß auch nicht, ob man das überhaupt lösen kann. Welche interaktiven Elemente soll eine solche App denn Bereitstellen, um den Spieltrieb der Menschen auszunutzen? Deswegen ja mein Vorschlag von neulich, daß die App gar keine Nutzerinteraktion hinsichtlich Testergebnisse erfordern sollte, sondern lediglich den Gesundheitsämtern, die jetzt schon bei Inzidenzen von 50 pro Woche die Kontaktverfolgung aufgeben - warum auch immer - oder nach der Bundeswehr schreien, zu helfen. Nur dann könnte man aus der App gleich eine Zwangsveranstaltung über die jeweiligen APIs von Android und iOS machen, auf die aber nur die Gesundheitsämter Zugriff haben. Das wäre aus Gründen des Infektionsschutzes auch kein größeres Problem als die jetzige Art der Kontaktverfolgung.

Wenn sie sich dann im Internet näher über die App informieren, treffen sie leider oft genug auch auf diese Vollpfosten, die auf der Straße was von Widerstand brüllen, das Grundgesetz in die Höhe halten und der Bundesregierung Verfassungsbruch in der Pandemie vorwerfen, wenn sie denn noch so weit denken können und merken, dass die BRD auch tatsächlich ein richtiger Staat ist.
Die Mittel gleichen sich, wenn man sich andere rechte oder auch linke Umsturzbestrebungen in der ziemlich jungen Geschichte aller Demokratien anschaut.

Was mir bei der Geschichte ja vor allem Sorgen macht, ist, dass die AfD das zunehmend aufgreift und dass sich bei den Verschwörungstheoretikern eben Leute wie Xavier Naidoo, Attila Hildmann, Thomas Berthold, Nina Hagen, Michael Wendler oder Oliver Janisch tummeln, die auch Reichweite haben.
Es ging da zwar um den HNO-Vordenker der Querdenker, aber bei Lanz hat das neulich mal jemand passend ausgedrückt als dort ein Videoschnipsel von Schiffmann gezeigt wurde, da sei jemand in einer Lebenskrise, der verstärkt durch Corona seine psychischen Probleme in die Welt trägt. Meines Erachtens ist das bei all den bisher nur Prominenten der maximal zweiten Reihe das gleiche. Die haben alle durch Corona Einnahmenverluste und sind jetzt psychisch teilweise völlig entgleist. Daß das dann von rechten Strategen im Hintergrund ausgenutzt wird, ist gar nicht mehr verwunderlich. Meines Erachtens wirken hinter Ballweg und den Querdenkern genauso andere wie hinter Bachmann und Pegida.

Das ist leider immer noch ein Punkt, den die Politik in meinen Augen nicht ernst genug nimmt. Wir kümmern uns um die medizinischen und ökonomischen Folgen mit aller Macht, aber die Radikalisierung im Netz, die dann auf die Straße getragen wird, bekämpfen wir nicht genug. Und solange wir diesen digitalen Sumpf nicht trocken legen, werden diese Probleme auch nicht enden.
Nur wie mit rechtsstaatlichen Mitteln? In Amerika spielen Facebook und Twitter gerade durch eine Art Zensur eindeutig auf der Seite der Trump-Gegner und Trump und seine Leute nutzen das in ihrer Argumentation. Zumal man gegen Dienste wie Telegram technisch kaum vorgehen könnte. Alle Maßnahmen müßten so umfassend sein, daß spätestens das Verfassungsgericht diesen die Verhältnismäßigkeit absprechen würde.
 
Nach meinem Eindruck kommt da einfach auch technische Unwissenheit dazu.

Ich denke mal, dass eine Aufmachung der App genau so aussehen sollte, wie es der Großteil der Klientel gewohnt ist. Bunte Bildchen, Animationen, Freundschaftsanfragen, Daumen hoch und runter...
Die dümmliche Angewohnheit, 16 und mehr Stunden auf das Smartphone zu gaffen, hätten die Entwickler mitberücksichtigen sollen. ;)
 
Ich denke mal, dass eine Aufmachung der App genau so aussehen sollte, wie es der Großteil der Klientel gewohnt ist. Bunte Bildchen, ...
Du hast die Corona-App installiert oder ist das jetzt eine Vermutung hinsichtlich dieser "Neuerung"?
 
Das war so gemeint, dass die App von den Smombies besser angenommen wird, wenn sie an diese Klienten angepasst wird. Mehr Nutzer -> mehr Treffer.
 
Bunte Bildchen, Animationen, Freundschaftsanfragen, Daumen hoch und runter...
Die dümmliche Angewohnheit, 16 und mehr Stunden auf das Smartphone zu gaffen, hätten die Entwickler mitberücksichtigen sollen.
In etwas so: "Hallo ID 202392, ID 200303 möchte Dir ein Coronavirus schicken.", "ID 29920 Du hast verloren, begib Dich direkt ins Krankenhaus, gehe nicht über Los.", "Heute 500 Abstriche for Free zu gewinnen.", "Rate das Symptom der Woche." oder "Bewerte die IDs in Deiner Umgebung."
 
Nur wie mit rechtsstaatlichen Mitteln? In Amerika spielen Facebook und Twitter gerade durch eine Art Zensur eindeutig auf der Seite der Trump-Gegner und Trump und seine Leute nutzen das in ihrer Argumentation. Zumal man gegen Dienste wie Telegram technisch kaum vorgehen könnte. Alle Maßnahmen müßten so umfassend sein, daß spätestens das Verfassungsgericht diesen die Verhältnismäßigkeit absprechen würde.

Der wichtigste Schritt wäre vor allem, dass man die Menschen aus ihren Filterblasen und Echokammern holt. Bei den wirklichen Hardlinern, die voll auf Linie mit den Verschwörungstheoretikern sind und sich in einer Scheinwelt abkapseln, wird das nicht wirken, das ist bei Corona nicht anders als beim Klimawandel. Trotzdem kann man schon mal etwas erreichen, wenn man in die Schulen geht und hier entsprechende Aufklärung leistet. Damit meine ich nicht nur Corona im Speziellen, sondern auch einfach das kleine Einmaleins der Medienkompetenz, wie wir es alle mal in der Schule gelernt haben. Das macht auch deswegen schon Sinn, weil wir auch unter den großen Massenmedien Vertreter wie Bild, Der Westen etc. haben, die mit ihren Schrottbeiträgen zusätzliches Öl ins Feuer gießen, um ihre Reichweite und Auflage anzukurbeln. In die Pressefreiheit kann man schlecht eingreifen, also muss es eine kritische Betrachtungsweise und entsprechende Recherche des Einzelnen richten.

Was die technische Seite angeht, muss man in meinen Augen vor allem die OpenSource-Community einbeziehen. Gar nicht mal wenige rechte Seiten/Instanzen machen sich quelloffene Projekte wie Mastodon zunutze, um weniger angreifbar zu sein, und die Entwickler hinter Mastodon sind damals auch in der Form gegen den rechten Twitter-Klon Gab.ai vorgegangen, indem man einen Shadowban ausgesprochen hat und deren Mastodon-Instanz im Fediverse nicht mehr auffindbar ist. Du brauchst schon den konkreten Link zur Instanz.

Nur um mal ein Beispiel für eine mögliche Strategie zu geben:

Klar ist, dass die großen Anbieter über ein entsprechendes Gesetz weiterhin verpflichtet werden müssen, gegen rechtswidrige Postings, Videos etc. vorzugehen. Damit meine ich nicht in Form von Hilfssheriffs, wie das beim bisherigen NetzDG formuliert wurde, sondern nach klaren Kriterien und Definitionen, wie sie bei uns zum Beispiel im StGB stehen. Parallel muss man sehen, dass man zentrale Akteure der FOSS-Szene im Bereich der Kommunikations- und Sozialdienste an einen Tisch bekommt und dass Projekte wie die XMPP Standards Foundation, New Vector Ltd. (Element/Matrix), Mastodon, PeerTube, LBRY und so weiter eine gemeinsame Linie fahren. Die Community hat bei Gab zwar viel gestritten, aber am Ende war eine Mehrheit für den Shadowban da. Unterm Strich haben die Projekte auch kein Interesse daran, dass radikale Kräfte ihre Technologien für sowas missbrauchen.

Man wird mit Telegram und BitChute die beiden zentralen Plattformen dieser Klientel nicht aus dem Weg räumen, aber wenn die Strategie funktioniert, muss man das auch gar nicht mehr. Wenn man es schafft, dass man ihnen bei den großen Suchmaschinen, sozialen Plattformen, Videodiensten etc. den Raum nimmt, gesetzeswidrige Seiten über den Hoster schließt und deren Domains übernimmt, und parallel auch die FOSS-Community mitzieht, bricht man ihre Reichweite. Das ist der entscheidende Punkt. Sicherlich könnte es immer noch zu Forks der FOSS-Projekte kommen und die Schwadronen würden sich sicherlich auf Telegram und BitChute zurückziehen, aber der lange Arm in die Allgemeinheit wäre ein Stück weit gebrochen und die Klientel wird geschwächt. Außerdem wird eine Überwachung durch Behörden wie die Verfassungsschutzämter dann auch wieder leichter.

Über die Verfassungskonformität muss man diskutieren, aber unser Grundgesetz kennt klare Grenzen bei Sachen wie der Meinungs-, Versammlungs-, Presse- und Lehrfreiheit, wenn die missbraucht werden oder gegen entsprechende Gesetze verstoßen. Das gilt erst recht, wenn Teile des Personenkreises Aktionen gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung unternehmen oder andere gesetzeswidrige Sachen veranstalten (Kopfgelder aussetzen etc.).

Abgesehen davon kann das sowieso nur ein Teil der Maßnahmen sein. Man muss da ein ganzes Paket schnüren, wo auch Aufklärung in den Schulen, Maßnahmen für mehr Vertrauen in die klassischen Medien und Wissenschaften, bessere digitale Werkzeuge für Nutzer zum Melden bedenklicher Inhalte und mehr integriert sind. Aber grundsätzlich ist es machbar. Die Frage ist eher, ob sich unsere Politik auf ein gemeinsames Vorgehen verständigen kann, wenn man die AfD einmal ausklammert.
 
... Mehr Kontrollen außerhalb der Öffentlichkeit sind jedoch nicht möglich. Die Treffen im Privaten wird man in Deutschland zwar verbieten, aber kaum verfassungskonform kontrollieren geschweige denn sanktionieren können. ...

Vermutlich aus diesem Grund zielt eine ganze Reihe von Maßnahmen auf Zusammentreffen im 'öffentlichen Raum' unter freiem Himmel ab. Zum Beispiel wird in der heutigen Tagespresse kolportiert, der Berliner Senat würde am kommenden Dienstag wahrscheinlich beschließen, das Zusammentreffen im 'öffentlichen Raum' von mehr als fünf Personen bußgeldbewehrt zu verbieten.
Während das Zusammentreffen von bis zu 1.000 Personen in geschlossenen Räumen unter bestimmten Umständen erlaubt bleibt: 'Hygienekonzept' und so ... bürokratische Wixerei!
Während in Gaststätten je nach Größe auch -zig bis -hunderte Personen sich die gleiche Atemluft teilen dürfen - sofern der Tischabstand gewährleistet ist. Und selbstverständlich darf das 'Hygienekonzept' nicht fehlen ...

Wenn ich mich also mit fünf weiteren Leuten persönlich treffen möchte, habe ich die Wahl:
Die epidemiologisch sicherste Variante, ein Treffen mit Sicherheitsabstand auf dem Dorfanger, ist verboten.
Das Ansteckungsprogramm, ein Lokalbesuch mit jeweils drei Leuten an zwei Tischen in einem geschlossenen Raum, ist erlaubt.

Das zieht sich so durch das ganze vergangene halbe Jahr:
Die Presse zerreisst sich das Maul wegen Menschenaufläufen im Freien. Daß im Freien keine Ansteckungen stattfinden, schert sie dabei nicht, Hauptsache Herumskandalisieren: Illegale Open-Air-Parties - Wir werden alle sterben!!!
Die Berliner GDP (Gewerkschaft der Polizei) forderte Anfang April die Schließung sämtlicher innerstädtischer Grünanlagen. Nachdem bereits alle Kinderspielplätze abgesperrt worden waren. Dies sei 'alternativlos', sonst bliebe nur noch der Einsatz der Bundeswehr. Jetzt macht die Berliner Polizeipräsidentin schon wieder Stimmung für eine komplette Aufhebung der Demonstrationsfreiheit; ich warte noch auf das Bundeswehr-Argument ...

Alle Leute die sich mit sowas auskennen, bestreiten eine nennenswerte Ansteckungswahrscheinlichkeit im Freien.
Dennoch zielen auffällig viele Corona-bedingte Verbote genau darauf ab.

Wie kommt das?

Keine Ahnung, aber siehe Zitat oben von @build10240, das könnte der Grund sein: Verbote müssen ohne Aussteigen aus dem langsam rollenden Polizeiauto heraus kontrollierbar sein. Ob sie zweckdienlich sind, ist demgegenüber zweitrangig bis unwichtig.
 
Das aktuelle Problem sind m.E. Partys in geschlossenen Räumen, die sich gegen die Empfehlungen und je nach Bundesland auch Vorschriften richten. Zumindest für öffentliche Veranstaltungsorte, die ob offiziell oder nicht auch den entsprechenden Behörden bekannt sein sollten, hätte man eine Handhabe, nimmt die aber nur unzureichend wahr.

Gegen Zusammenkünfte in privaten Räumen wie Wohnungen kann man abseits von feuerpolizeilichen Vorschriften aber nur selten vorgehen. Selbst mit einer entsprechenden Covid-19-Verordnung diesbezüglich, die erstmal verfassungskonform formuliert werden müsste, hätte man gegen diese Ignoranten kaum Chancen. Erstens fehlen die Kontrollmöglichkeiten und selbst wenn da mal ein Blockwart eine Anzeige machen würde, wär's ja eh' schon zu spät. Entgegen der medialen Darstellung und selektiver Wahrnehmung gibt's dafür in Deutschland auch zu wenige Blockwarte.
 
Stand heute bei ntv - ein gut durchtrainierter Influencer aus der Ukraine hat Corona immer geleugnet, bis er sich ansteckte und damit verstarb. That's live, that's Pech :D

Bei uns muss ab heute in den allgemeinen, zugänglichen, Gebäuden immer MNS getragen werden, mal schauen, wann das in bei den Produktionsstätten der Fall sein wird, dort aktuell nur unter 1,50m.

Am besten so einer :D
 

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Eine sehr interessante und für mich an dieser Stelle etwas überraschende Veröffentlichung, die mich zur Frage kommen lässt, macht Deutschland nun den Trump und verlässt die WHO? https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf

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...dass man die Menschen aus ihren Filterblasen und Echokammern holt. ...
Andere darauf hinzuweisen, dass man meint, sie würden aus der eigenen Perspektive betrachtet irgendwo feststecken, kann man machen. Könnte gelegentlich angebracht sein.

Jedoch sollte man sich vom Gedanken lösen - in allen Belangen - selbst ein rational und objektiv denkendes Wesen zu sein, auch darf man ruhig gelegentlich hinterfragen, auf welcher Basis man zu dieser Selbsterkenntnis gekommen ist.

„Man muß das Wahre immer wiederholen, weil auch der Irrtum um uns her immer wieder gepredigt wird, und zwar nicht von einzelnen, sondern von der Masse. In Zeitungen und Encyklopädien, auf Schulen und Universitäten, überall ist der Irrtum obenauf, und es ist ihm wohl und behaglich im Gefühl der Majorität, die auf seiner Seite ist.“
Johann Wolfgang von Goethe
„Die Masse der Menschheit ist dumm.“
Friedrich Schiller
 
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