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DrWindows evidenzbasiert: Jugend forscht - Gerontosaurier leisten gern Zuarbeit

Big Eddie Calzone

frage für einen Freund
Die Einschätzungen zur Wirksamkeit von Behelfsmasken zur Eindämmung von SARS-CoV-2 bleiben konträr. Was stimmt denn nun?
Hier ist das wissenschaftliche Potential der Windows-Doktoren gefordert. Wir machen unsere Wissenschaft einfach selbst!

Ich eröffne heute mit einem einfachen Test: Melitta-Kaffeefilter im Vergleich zu gar keinem Filter. Das ganze natürlich streng evidenzbasiert obwohl, wie Ihr Euch denken könnt, ich im beruflichen Kontext Evidenz strikt ablehne.
:mafia2

Meine erste Version einer Behelfs-Mund-Nase-Bedeckung hatte ich vor Wochen in diesem Beitrag vorgestellt. Daß die Firma Melitta ausdrücklich vor der Zweckentfremdung ihrer Aromaporen zu Coronaporen warnt ist nicht weiter verwunderlich. Die wollen doch nicht ihr Geschäft mit den Super-Duper-OP-Masken in Kaffeefilterform mit einem Pfennigsartikel kannibalisieren. Letztere werden übrigens bereits produziert.

Die folgenden beiden Bilder zeigen meine aktuelle Version auf Basis der Filtergröße 1x4 und Melittas dreilagige OP-Maske in Kaffeefilterform auf einem Pressefoto.

Melitta 1x4.jpg . . rintelnaktuell-corona-pressefoto-Melitta_Atemmaske-am-Kopf.jpg

Jetzt aber die Experimentalphysik gestartet!
Meine Strahlungsquelle ist ein Deozerstäuber mit verdünnter Füllertinte (Herlitz, königsblau, nur diese ist RKI-zertifiziert). Eine Tintenpatrone mit 5 ml AquaDest.
Der Teilchenbeschleuniger besteht aus Präzisionrohren aus einer Speziallegierung und Hochleistungs-Tape. Angetrieben wird er von einer 150-Watt-Gebläsepumpe mit einem Fördervolumen von 550 Litern pro Minute.
Aufgezeichnet wird mit transparentem Millimeterpapier. Für die Genauigkeit darf uns nichts zu schade sein.

Strahlungsquelle.jpg . . Beschleuniger.jpg . . Millimeterpapier A3.jpg

Im Versuch mit dem vorgeklebtem Kaffeefilter habe ich nach zehn Zerstäuberhüben aufgehört. Da ging gar nichts durch.
Dagegen waren zehn Hübe im Vergleichstest ohne Filter eindeutig zuviel, das suppte ja richtig.

nix, nix und wieder nix.jpg . . Sauerei.jpg . . Ohne Filter - Scan 150 dpi.jpg

Tja, das ist Big Data! Alles hochgeladen in die Cloud zur nächsten KI, soll doch die Scientific Community die Pixel zusammenzählen.
Von der Lunatic Communitiy liegen schon erste Statements vor:

Meinung Donald.jpg . . Meinung FJ.jpg . . Meinung Corona.jpg

Möge der Experten-Disput beginnen: Was meint Ihr?
 
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Junge, Junge,
super Anordnung, Weltklasse und was machst DU?
Du vergeigst locker 500 Mio.
Meine Güte, stellt Fotos rein ohne Copyright, Patent Pending usw.
Ich fass es nicht.
Gib dir die Kugel (Tipp: nimm die von Mozart, da freut sich wenigstens der Nachbar)
 
Mein lieber Scholli, hier war vielleicht was los die letzten drei Monate ...!

Die zahlreichen Anregungen und Kritiken habe ich in meine Forschungsstrategie aufgenommen, in einem veränderten und erweiterten Testsetup operationalisiert und dieses *** Trommelwirbel *** nicht umgesetzt und verworfen.

Die Ausgangsfragestellung war ja schon bald obsolet geworden, juristisch mit der Maskenpflicht ab Ende April und fachlich mit dem Einknicken der WHO Anfang Mai. Daß der Sinneswandel von RKI und WHO reichlich spät kam ist in diesem SPEKTRUM-Artikel aufbereitet:
Masken-Debatte: Spate Kehrtwende - Spektrum der Wissenschaft

Konträr sind nach wie vor die Einschätzungen zur Wirksamkeit von Behelfsmasken zum Selbstschutz der maskentragenden Personen. Zitat aus dem verlinkten SPEKTRUM-Artikel:
... »Für die Motivation, eine Mund-Nasenbedeckung zu tragen, ist immer besser, wenn die Menschen wissen, dass sie damit auch etwas für sich selbst tun«, sagt sie. »Es ist deshalb schlimm, dass die Alltagsmasken von RKI und WHO so schlechtgemacht wurden und werden« Denn diese Einschätzung habe sich bei vielen nun festgesetzt. ...

Worauf die in diesem Zusammenhang immer wieder geforderte Evidenz hinausläuft, wird in diesem Artikel deutlich benannt : Auf Menschenversuche!

Aber halt, da wird ja eine Zahl genannt: 80 Prozent Risikoverminderung durch einfache OP-Masken!
Lassen wir mal Randomisierung, Doppel-Blindstudien und Meta-Analysen beiseite und betreiben evidenzbasierte Wissenschaft im Dr.-Windows-Style, nämlich Experimentalphysik. Ob Aerosol oder Sprühnebel, ein Tröpfchen bleibt ein Tröpfchen, ob sich darin nun Viren oder Pigmente befinden.

Das hier sind hundert Prozent schwarze Füllertusche auf T-Shirtstoff einlagig:


Hundert Prozent.jpg


Wieviel Prozent sind durchgegangen? 20 Prozent oder eher weniger?


Wieviel Prozent sind das.jpg


Und der einlagige T-Shirtstoff war das Schlusslicht in meinem Vergleichstest.
Details zum Versuchsaufbau reiche ich gern in einem Folgebeitrag nach, hier erstmal für den Anfang 600-dpi-Scans von den Aufzeichnungsmedien für die 7 getesteten Filtermaterialien. Das beste zuerst, das schlechteste zuletzt, am besten in neuem Tab öffnen, so lässt sich am meisten erkennen.

Spitzenreiter ist etwas überraschend die überaus verbreitete und womöglich selbstgenähte Stoffmaske aus Baumwollgewebe (zwei Lagen):


Webdoppelt 600.jpg


Auf Platz 2, aber außer Konkurrenz, folgt ein Materialmix aus 2 mal Küchenpapier und 1 mal Papiertaschentuch. Dieser wurde von der Universität Hongkong im Februar empfohlen, als es schlicht keine Masken mehr gab.
Mundschutz ohne nahen selber machen: Eine Vorlage zum Basteln einer Atemschutz-Maske - Berlin - Tagesspiegel
Außer Konkurrenz, weil sich erstens niemand diese Bastelei antun wird und zweitens das Ergebnis so schlecht sitzen dürfte, daß die Effekte der Nebenluft den Materialvorteil zunichtemachen würden.


Aufz Hongkong 600.jpg


Der richtige Platz 2 gebührt also der mittlerweile überall käuflich zu erwerbenden dreilagigen Vliesmaske, außen meistens hellblau oder hellgrün.
Sieht aus wie eine OP-Maske, hat aber keine entsprechende Zertifizierung, kostet hier im Viertel 80 Cents.


Aufz Vliess 600.jpg


Auf Platz 3 für mich wieder überraschend die Stoffmaske aus zweilagigem Baumwollgewirk. Was ist Gewirk? Zum Beispiel T-Shirt-Stoff, Jersey oder Trikot. Ich hatte vermutet, daß die mehr durchlässt.
Trikot (Bindung) – Wikipedia


Aufz Wirkdoppelt 600.jpg


Leider deutlich abgeschlagen meine geliebten Kaffeefilter. Platz 4.


Aufz Melitta 600.jpg


Richtig schlecht auf Platz 5 schneidet ein nur einlagiges Baumwollgewebe ab.


Aufz Webeinfach 600.jpg


Katastrophal schlecht, und das war zu erwarten, ist nur einlagiger T-Shirt-Stoff. Platz 6.


Aufz Wirkeinfach 600.jpg


Die Scans wurden alle mit den gleichen TWAIN-Einstellungen für Helligkeit und Kontrast angefertigt, als 8-bit-Graustufenbilder, nicht verkleinert und nur schwach JPG-komprimiert.

Wo ich über's Wochenende mit höherer Scannerauflösung nochmal rangehen will, sind diese kleinen, runden Grauflächen. Fortsetzung folgt.
 
Respekt, ein echter, voll dokumentierter Feldversuch!
Die einschlägigen Hersteller sollten sich unbedingt deiner Expertise bedienen.

Die nächste Stufe der Entwicklung, könnte ich mir jedenfalls vorstellen, wäre Einbringung einer Lage des demnächst zur Verfügung stehenden Corona-Indikatorvliesmaterials. Das Vlies zeigt dem Träger mittels Verfärbung an daß er infiziert ist und sendet automatisch eine Warnung an die Corona App.

Der Drosten muß natürlich mitmachen, schon des RKI approved Labels wegen. Geschwätz der Sorte "er hat Wichtigeres zu tun" wird er sich hoffentlich verkneifen und dann muß man halt sehen über welche Wege das globale Marketing laufen könnte.
TikTok könnte die Jugend werbend bespaßen (Drosten fighting the Corona monsters), YouTube übernimmt die Ü30 -Generation (Angela chatting up Bill Gates). Wikipedia kriegt ein paar Mille damit die jährliche Bettelei aufhört und selbstverständlich übernimmt die Luftwaffe (sofern einsatzfähig) den wichtigen Part der Logistik.

Widerspruch???

.
 
Na gut , ich mach mal ein wenig mit . ;)
Die Materialien scheinen mir hier nicht das Gelbe vom Ei zu sein .
Im Baumarkt gibt es diverse Putztücher , die mir geeigneter scheinen .
Außerdem sind diese Materialien waschbar :
- Putztuch( für Auto-Cockpit)
- Putztuch( für Staub )
- Putztuch( für Glas)
- Putztuch( für Polster)
Das Glas-Putztuch scheint mir vom Material am dichtesten zu sein .

Evtl. ist auch div. Microfaser-Stoff(zweilagig) nützlich.
 
Für eine ordentliche Peer-Review brauchen die Windows-Doktoren natürlich noch genauere Angaben über das Testsetup, los geht's:

Für die Fragestellung Ende April "schützt der Maskenträger seine Mitmenschen vor seiner womöglich infektiösen, feuchten Aussprache?" war die Gebläsepumpe der Teilchenbeschleuniger der Wahl gewesen. Für die neue Fragestellung zum Selbstschutz lag es nahe, einen Staubsauger als Teilchenbeschleuniger einzusetzen. Mein persönlicher Bias zu Kaffeefiltern hat meine Vorüberlegungen zunächst in eine Sackgasse und dann aber auch wieder aus der Sackgasse herausgeführt.


1 Wie soll das funktionieren.jpg . 2 Damit kann das funktionieren.jpg . 3 Leistung sollte genügen.jpg

Naheliegende Frage: Arbeitet Big Eddie C. etwa für die Firma Melitta?
Klarstellung: Nein. Auch zu Schutzgeldern an meine Familie ist mir nichts bekannt.
Deren Name beginnt übrigens ebenfalls mit M... und endet mit ...a.

Als Strahlungsquelle hatte sich der Zerstäuber ja bewährt, diesmal aber befüllt mit unverdünnter Tinte, Pelikan 4001 Brilliant Schwarz.
Aufgezeichnet wurde auf Tempotaschentücher, die mussten aber noch rundgeschnippelt werden.


4 Strahlungsquelle und Aufzeichnungsmedium.jpg . 5 rundschnippeln.jpg


Der Rundfilterhalter Melitta No 2, Typ E wurde wie immer mit Präzisionsrohr und Hochleistungstape an den Staubsauger angeschlossen. Nein das ist kein Klopapier-Rollenkern, meine Klopapiervorräte sind tabu.
Ist vom Küchenpapier.


6 Anschluss 1.jpg . 7 Anschluss 2.jpg . 8 Anschluss 3.jpg


Zum Schluss musste nur noch zusammengesteckt werden. Beim Einlegen und Herausholen des Rundfilters habe ich eine Pinzette benutzt. Ist auch gut gegen Fingerabdrücke, unser Consigliere sucht doch immer einen Grund zu meckern.


9 Lochblech.jpg . 11 Pinzette mit Rundfilter.jpg . 12 Abdeckgitter.jpg


Bei laufendem Staubsauger drei kräftig ausgeführte Zerstäuberhübe auf das zu testende Material. Wie sagte doch gleich Paracelsus: Viel hilft viel!
Staubsauger nach dem dritten Hub sofort wieder aus. Im Sommer wird aus der Loggia mit Süd-Südost-Ausrichtung ein Trockenschrank.


13 Tinte auf Vlies.jpg . 14 Trockenschrank.jpg


Unmittelbar vor dem Tinte-Sprühen habe ich die Filtermaterialien mit Wasserdampf leicht befeuchtet um eine schon länger getragene Maske zu simulieren.

Verwendete Digicam: 18 Jahre alte Pentax Optio 33LF
Verwendeter Scanner: Epson-MuFu XP 720


Meine schönen Wäscheklammern ... :cry:
 
Hier ein sehr schöner Test zu Masken und Aerosolen, das Video ist nur 2 Minuten lang:




Der Tipp dazu kam aus diesem Artikel.

Welcher wiederum seine Primärquellen sehr sorgfältig verlinkt, das hat man ja auch nicht immer so schön.
 
Seht Euch das Video in Beitrag #7 nochmal an:

Die ganz schlechte Maske zu Beginn ist erkennbar eine Standard-OP-Maske.
Die mittelschlechte danach sieht einer FFP-Maske ähnlich, auf der Seite ist auch so ein Stempel ...
Die gute Maske zum Schluss ist offensichtlich eine Stoffmaske im bewährten BH-Körbchen-Design.
Die ist ab sofort nicht mehr zulässig, vorgeschrieben sind jetzt mittelschlechte und grottenschlechte Masken.
 
"vorgeschrieben sind jetzt mittelschlechte und
grottenschlechte Masken"


Tja , sehr schade , aber dieser Thread hat sich
sozusagen erledigt , da jetzt "von oben" verordnet
wurde , daß bald nur noch industriell hergestellte
FFP-2-Masken erlaubt sind .
"do it yourself" ist nicht mehr gefragt . :(
Heute war ich in einer Apotheke , die FFP-2-Maske
kostet jetzt 7 Euro .
(Zur Zeit benutze ich öffentliche Verkehrsmittel
, wo jetzt verschärfte Maskenpflicht besteht ,
um zur Arbeit zu kommen )
Dieses Spiel mache ich nicht mehr lange mit ,
wo alle Kosten auf die Bevölkerung gelegt werden .
Da kommt es für mich billiger , wenn ich mich
auf Dauer krank schreiben lasse und auf meine Rente
warte(bin 57 J. alt) .
 
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