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Diskussion Der Ärgerblog - Grrrh!

Kann man so nicht sagen , ich habe alle Glühlampen in Lichterbögen oder Weihnachtsbeleuchtung in LED umgerüstet, anstatt 30 Watt pro Teil auf 3 Watt und für 1-2 Stunden begrenzt, etwas Besinnliches muss auch mal sein.
 
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@Jürgen, deine Bemühungen in Ehren und ich habe auch nicht alle "Beleuchter" gemeint.
Wenn ich abend noch unterwegs bin, dann glaubst du garnicht was einem da so "erscheint". Spielbergs "Begegnung der dritten Art" war dagegen unterbelichtet.
Klar, wer vorher nicht viel beleuchtet hat, spart mit LED. Wer aber jetzt trotzdem noch 1Million LEDs zu Weihnachten braucht, dem ist nicht mehr zu helfen. Da soll wohl Santa geblendet werden, dass er gegen die Hauswand kracht und alles verliert.
 
Aber wenn man den Kindern doch eine Freude machen will, sonst haben die doch nichts, außer ein paar Böller.
Das erinnert mich an die elektrische Eisenbahn meines Grundschullehrers, aber der hat gar keinen Sohn.
 
Also mir genügt ein Teelicht oder eine große Wachskerze! Mit Kindern mag das vielleicht anders sein.
Mich erschreckt immer wieder, dass so viele Erwachsene ihre Ansprüche nicht zurück schrauben können. Wohlstandsgesellschaft halt!
Und der Geist wird ausgeknipst. Das große Jammern kommt dann erst mit der Stromrechnung!
Vorausdenken? Was ist das denn? Auch Egoisten sind dabei!
 
Kann man so nicht sagen , ich habe alle Glühlampen in Lichterbögen oder Weihnachtsbeleuchtung in LED umgerüstet, anstatt 30 Watt pro Teil auf 3 Watt und für 1-2 Stunden begrenzt, etwas Besinnliches muss auch mal sein.
Das habe ich schon vor Jahre n vollzogen, aber im gesamten Haus +NG. Deshalb ärgre ich mich jetz ei wenig, weil ich im gegensatz zu den vielen Anderen den 80% Deckel sehr mühsam erreiche.
 
Die Bewertung solcher Aktionen hängt vor allem damit zusammen, wie stark wir uns damit identifizieren. Auf die Idee,sich auf der Straße festzukleben, kämen wir wohl nicht. Also ist die Ablehnung entsprechend stark. Außerdem fehlt (zumindest auf den ersten Blick) die Verbindung zu der Bedrohung.
Hier liegt anscheinend wohl eine Bedrohung vor:
Hintergrund der Ermittlungen sind offenbar mehrere Protestaktionen der »Letzten Generation« gegen den brandenburgischen Raffineriebetrieb PCK Schwedt im Zeitraum von April bis Ende Mai 2022. Damals hatten Mitglieder der Gruppe mehrmals Notfallventile einer Rohöl-Pipeline zugedreht, die von Rostock nach Schwedt führt. Auf Twitter begründeten sie die Aktionen mit dem Slogan: »Schluss mit dem fossilen Wahnsinn.«
Wenn das zutrifft, ginge es weit über zivilen Ungehorsam hinaus.
 
Tja, solche Typen gehören einfach weggesperrt! Sie verursachen eher mehr Schaden, als man lieb ist. :mad:

BTW. Wie wärst, wenn man diese Aktivisten, die sich auf die Straßen (angeblich aus Protest) festkleben, einfach klebend lassen, bis sie regelrecht erfrieren oder verhungern ...
 
Hier liegt anscheinend wohl eine Bedrohung vor:
Jo. Darum ging es in dem von dir zitierten Posting jedoch nicht. Dass die Geschichte in Schwedt entschieden zu weit geht, brauchen wir nicht zu diskutieren. Ich bezog mich auf dieses Festkleben auf Straßen und bleibe dabei: Das Motiv finde ich nach wie vor nachvollziehbar (nein, nicht in Schwedt!!!), aber die Aktionen sind völlig kontraproduktiv, weil sie von dem eigentlichen Problem ablenken und wohin diese Ablenkung führen kann sehen wir in #1670. Das Publikum diskutiert nicht mehr über die Klimakatastrophe, sondern nur noch über eine möglichst harte Bestrafung dieser Klebioten. Und die Leugner der Klimakatastrophe lachen sich eins ins Fäustchen.
 
Ergänzung dazu:
im heutigen Münchner Merkur ist auf Seite 3 ein Artikel erschienen, der sich kritisch mit den Methoden (nicht den Zielen) der Aktivisten der "Letzten Generation" auseinandersetzt:


Bemerkenswert: die Autorin des Beitrags Bettina Röhl ist die Tochter von Ulrike Meinhof.

Auf derselben Seite unten noch ein Beitrag:

Wie die Klimaaktivisten ihren Nachwuchs generieren
Zwei Mal pro Woche lädt die „Letzte Generation“ zur Anwerbe-Videokonferenz – wir haben uns mit eingewählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde mich jetzt auch nicht bei dem Wetter an die Straße kleben wollen und auch bei Sonnenschein würde ich mir das zweimal überlegen, mich stören die Leute nicht erstens lebe ich nicht in einer Großstadt, zweitens bin ich Radfahrer, da wechsele, ich sowieso einfach die Fahrbahn, wenn es nicht weiter vorangeht, und drittens bin seit 1996 nicht mehr geflogen und überlege das mir zweimal, weil es eigentlich nicht sein muss.

Wenn ich mir hingegen unsere Politik und die geförderten Maßnahmen so ansehe und worüber sich SPD, Grüne und FDP so streiten, habe ich das Gefühl, dass weder die Klimaschutzziele ernst genommen werden noch, dass die Klimakrise in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind. Und wenn unsere Politik nicht langsam in die Gänge kommt dann wird das nichts mehr mit den uns selbst gesteckten Klimazielen.

Wenn die Politik und die Bürger mehr machen würde als sich über die "Letzte Generation" aufzuregen, würden die Leute auch nicht auf die Straße gehen und sich ankleben

 
Irgendwie kann ich mich garnicht ärgern über diese Blockierer.
Wie wohl die meisten Landsleute, bekomme ich nicht mit, was in den größeren Städten passiert.
Ich meine, wenn man doch garnicht betroffen ist von einem Verkehrsstau, verursacht von der letzten Generation, warum soll ich mich datrüber aufregen oder so "Hasspostings" wie in #1621 absetzen.
Die Zeit wird zeigen ob diese Aktionen Erfolg hatten. Mit ihren nervenden Anklebeaktionen treffen sie die Falschen. Die Politiker richtig zu nerven bringt da eher was und dann hätten sie auch mehr Rückhalt in der Bevölkerung.
Den Leuten, welche zum Job oder nach Hause wollen auf den Sack gehen, ist jedenfalls kontraproduktiv.
 
im heutigen Münchner Merkur ist auf Seite 3 ein Artikel erschienen
Danke für den Link. Ok, das ist die konservative Sichtweise, die wir ja von Bettina Röhl zu anderen Themen ausgiebig kennen. Argumentativ wäre dazu einiges zu sagen, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Nur so viel: Der Vergleich mit der RAF ist an den Haaren herbeigezogen. Entweder hat Frau Röhl keine Ahnung, was aufgrund ihrer Herkunft schade wäre, oder es ist plumpe Stimmungsmache. Für Letzteres spricht auch, die Aktivisten als "Klimalinge" abzutun. Das kann man hier am Stammtisch bringen (habe ich so ähnlich auch schon gemacht), nicht jedoch wenn man seriös eine Meinung vertreten möchte.

Ich kann Frau Röhl nur empfehlen, sich mal mit jungen Menschen zu unterhalten und vor allem ihnen zuzuhören. Mich machen die Diskussionen in der Oberstufe jedenfalls immer ziemlich nachdenklich...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich meine, wenn man doch garnicht betroffen ist von einem Verkehrsstau, verursacht von der letzten Generation, warum soll ich mich datrüber aufregen
Geht mir so ähnlich. Wir wohnen zwar in der Großstadt, kriegen von den Aktionen aber auch nichts mit. Das Auto haben wir schon vor Jahren abgeschafft...
Ooops, sorry, die "Ingrid" wollte ich gar nicht. Aber jetzt isse nun mal da.
 
@Bonnyblank
Weiß nicht, ob man so argumentieren kann. Die Frage, ob sich die "Letzte Generation" irgendwann im Stile der RAF radikalisiert ist doch hypothetisch. Wie soll man mit einer hypothetischen Eventualität umgehen?
Außerdem sind solche Vergleiche eh immer problematisch. Die RAF und die "Letzte Generation" haben sowohl bzgl. der Entstehungsgeschichte als auch bzgl. der Ziele überhaupt nichts gemein.

edit
Aber wir sind hier ja in der Ärgerabteilung. Eins ist den Aktivisten jedenfalls geglückt: Es wird über sie gesprochen, viele Menschen regen sich auf und die Springerpresse nebst einschlägig interessierter Politiker gießen eifrig Öl ins Feuer. Ein Schelm, der etwas Böses denkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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