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Diskussion Abschied vom geliebten Haustier

Dose

gehört zum Inventar
Da Ihr trotz meiner Fehler und Macken immer herzlich und ehrlich zu mir wart, bitte ich die Tierfreunde unter Euch um Rat:

Unser geliebter Kater (15 - 18 Jahre, genaues Alter unbekannt) isst seit 3 Tagen gar nichts mehr. Er trinkt aber noch. Dazu ist er entsprechend abgemagert, geht noch aufs Katzenklo hat aber auch Durchfall und Erbrechen.
Dazu torkelt er kräftig (zeitweise) ist aber sonst hellwach, schnurrt und jagt sogar durch die Wohnung.

Diagnose (Tierklinik und Tierarzt) Nierenversagen und Blasenentzündung, ev. sogar ein Tumor aber für Röntgen unter Vollnarkose zu alt. Blutbild ok, Zähne ok.
Habe heute Medikamente mitbekommen (Tabletten und Infusionsspritze ohne Kanüle für den Mund).
Natürlich müssen die Tierärzte Geld verdienen und machen einem Hoffnung.

Habe es schon oft miterleben müssen, dass Tierfreunde (unbewusst mehr sich selbst zuliebe) alles tun und sich an jeden Strohhalm klammern, um das Leben ihres Tieres zu verlängern. Das möchte ich vermeiden und fair sein, habe es unserem Kater versprochen. Doch es ist verdammt hart und tut so weh.

Habe heut schon Rotz und Wasser geheult. Unsere Tochter meinte am Telefon: "Papa, tu alles menschenmögliche um den Prinzen zu retten". Würd ich ja gern aber kann ich noch? Wie lange kann man sich das Elend angucken und auf Besserung warten? Ab wann ist man ein Tierquäler?

Danke für aufmunternde Worte und Rat, auch wenn er wohl schmerzhaft ist.
 
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ich glaube dazu gibt es keine "richtige" Antwort
dein Tier wird dir zeigen, wenn es nicht mehr will
vertrau auf dein Gefühl
dann solltest du aber.........
 
Hallo Dose,
Auch wir haben 3 Katzen zuhause, und ich weiß wie schmerzhaft es für ein 'Herrchen u/oder Frauchen' ist sein geliebtes Tier zu verlieren.
Leider können die meisten von uns nur schwer von einem geliebten Wesen - ob Tier oder Mensch - 'loslassen'

Doch wie Don Smeagle schrieb, gerade Katzen sind so einfühlsam und wissen genau wenn es "Ihrem Menschen" schlecht geht und sie helfen auf ihre Art - selber oft genug erlebt - so sollte es umgekehrt auch so sein =

Lass Deinen Liebling nicht leiden, eine Spritze nur und ... :cry: -
zu was anderem kann ich Dir als Katzenbesitzer nicht raten, so leid mir das tut

Gruß
 
Ich habe selber kein Haustier, finde mich aber selber im Beitrag von Scotty45 am ehesten wieder. Ich denke er hat das ganz gut auf den Punkt gebracht.
 
Eben hatte ich ihn nochmal gestreichelt und gefragt: Was ist los? Komm zu Dir!! Ein trauriger Blick, ein Schnurren und dann ist er auf dem Bett umgekippt will nur noch schlafen. Nicht mal Hühnchen oder Leberwurst bringen was.
Und er sieht so fröhlich aus so unbesorgt.
 
Dann lass los - und bring ihn zu einem Tierarzt, bevor er wirklich leidet - ich glaube er vertraut Dir - darum der (noch) Unbesorgte Blick.
Das ist Dein (scheiß)Job als sein Freund und Herrchen...
Mit jedem weiterem Posting hier suchst du nur einen Grund für ??? = ich weiß es tut weh...

Gruß
 
Hallo Dose

Vor fast zwei Jahren hatte ich dieselbe schwere Entscheidung zu treffen. Meine Katze hatte ähnliche Symptome, wie Dein Kater.

Bitte bedenke, dass diese Erkrankung sehr schmerzhaft und im hohen Alter nicht mehr heilbar ist.
Es tut mir leid, Dir hiermit jede Hoffnung zu nehmen, aber wahre Liebe zu einem Haustier bedeutet auch, es gehen zu lassen, wenn die Zeit gekommen ist.
Vielleicht tröstet es Dich ein wenig, dass Dir die Erinnerung an die gemeinsam verbrachte Zeit, dauerhaft bleibt und keiner sie Dir nehmen kann.
 
Jetzt haben wir Samstag früh und er hat immer noch nichts gegessen, springt aber rum als wär nichts gewesen und schnurrt.
Erbrechen und Durchfall sind weg. Die Medikamente scheinen positiv zu wirken.
Nur wie soll das werden wenn der Kerl nichts isst... Er wird immer dünner. Habe gelesen, dass man sich davon nicht täuschen lassen soll wenns den Tieren scheinbar besser geht.
 
Ach Dose, ich sitze hier und mir laufen die Tränen . Ich denke gerade auch an unseren Charly, der ja auch schon 15 Jahre ist. Mit dem haben wir auch Sorgen, sind fast jeden Tag beim Tierarzt. Aber das Fieber haben wir nun besiegt und es scheint ganz langsam wieder aufwärts zu gehn. Ich kann also sehr gut mit dir mitfühlen.
Ich würde, wenn es mal soweit kommt wie bei dir jetzt, dem Katerchen eine Spritze geben lassen, wenn ich merke, dass er sich quält. Das bist du ihm schuldig. Ich glaube zu wissen wie Du dich jetzt fühlst und was Dir da bevor steht und wünsche dir ganz viel Kraft. :troesten
 
Ein Tier zeigt niemals wirklich seine Schmerzen.
Mir starb meine geliebte kleine Katze und Wegbegleiterin vor 3 Jahren.. wenn man es der Katze schon so ansieht, ist es meist schon viel zu spät, noch etwas bewirken zu können.
Auch das Alter ist stolz.
Lass das arme Tier los und erlösen.

ed
 
DaTaRebell schrieb:
Auch das Alter ist stolz.
Lass das arme Tier los und erlösen.

Du wolltest einen Rat. Also erlöse Deinen Liebling!
Verschaffe ihm einen sanften Übergang
in den Katzenhimmel. Er wird es Dir danken

Ich hatte den besten Hund der Welt und ich hätte ihn niemals leiden lassen!

Hast Du eine Patientenverfügung? Wenn es so etwas für Tiere gäbe, was glaubst Du, was Deine Katze da angekreuzt hätte?
 
Lieber Dose, ich weiß, wie Dir zumute ist und fühle mit Dir.
Wir haben vor 9 Monaten unsere Leika (Schäferhündin) einschläfern lassen müssen. Die wohl-vertraute Tierärztin kam nach Hause..... und am nächsten Tag haben wir sie ins Tierkrematorium gefahren. Würdevoll haben wir Abschied genommen.
Beerdigt ist ihre Urne auf unserem Grundstück. Eine Rose ist darauf gepflanzt.
So weh es noch heute tut, so sind wir doch dankbar, dass Leika nicht - wie wir Menschen! - bis zum bitteren Ende "leben" musste, sondern ruhig und schmerzfrei mit einem allerletzten Leckerli in vertrauter Umgebung einschlafen durfte.
Und schon wieder fange ich an zu heulen.........
 
Vielen Dank für die lieben Ratschläge und Euer Mitgefühl.
Folgendes kann ich Euch berichten: Vor genau einer Woche, als es dem Kater so schlecht ging, dass es gar nicht mehr ging, griff ich zum Telefon um den Tierarzt für den letzten Schritt nach Hause zu bestellen. In dem Moment stand er auf und fing an zu essen, ich dachte ich guck nicht richtig. Hat wieder ordentlich zugelegt und ist "richtig fit". (für sein Alter).
Trotzdem wirkt er leicht verwirrt, will immer zu schmusen usw. Und es wurde ja schon gesagt, die Tiere zeigen ihre Schmerzen nicht.
Nächste Woche ist wieder Tierarzt - Termin oh je mal schauen.
Wenn man selbst der Betroffene ist, ist es geradezu unmöglich, eine vernünftige (richtige) Entscheidung zu treffen.
 
Nun war wohl doch alle Hoffnung zu früh jetzt geht es ihm richtig schlecht. Verwirrtheit, Übelkeit, Orientierungslosigkeit und Schmerzen. Morgen kommt die Tierärztin. Mein Gott tut das weh. Und dabei futtert er wie nie zuvor.
 
Lieber Dose!

Ich wünsche Dir für morgen ganz viel Kraft.

Leben heißt bereit sein,
Irgendwann zu sterben,
Lieben heißt bereit sein,
Irgendwann Abschied zu nehmen !

Das kostbarste Vermächtnis eines Tieres ist,
die Spur,
die seine Liebe in unserem Herzen
zurück lässt !

Ich weiss schon, dass das das nur Sprüche sind, aber vielleicht helfen sie ja etwas deinen Schmerz zu mildern.
 
Auch ich wünsche Dir für Morgen und für die nächste Zeit viel Kraft. Trösten kann nur die Erinnerung an eine gemein erlebte, lange, wunderbare Zeit und dass Dein Prinz nicht mehr leiden muss.
Und vielleicht tröstet Dich auch, dass morgen viele von uns in Gedanken bei Dir sein werden.
Danielle
 
Schließe mich Anne La Marina und Danielle an.

dass morgen viele von uns in Gedanken bei Dir sein werden.
Das werden wir, denn jeder, der einmal einen treuen vierbeinigen Gefährten verloren hat, weiß wie schmerzhaft Deine Situation ist.
 
Danke an Alle für die lieben Beiträge.
Gestern Mittag kam die Tierärztin und der kleine Prinz ist ganz friedlich eingeschlafen, als habe er es schon erwartet. Abends haben wir ihn dann begraben. Zurück zu Hause kam dann der gleich der Schock, er erwartet einen nicht mehr und man realisiert langsam, dass er für immer fort ist. Er hatte schöne letzte Jahre, ist sehr alt geworden und musste nicht aus falscher Tierliebe unnötig leiden. Wir hatten schon immer Tiere aber keines ist mir so ans Herz gewachsen es fühlt sich wie Verrat an und als wäre ein Teil von einem mitgestorben. Gleichzeitig fühle ich Erleichterung im Wechsel mit Übelkeit.
 
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