Also grundsätzlich stellt sich die erste Frage: Wo und mit welcher Verbindung wurde der Wert ermittelt ?
Der einzige zuverlässige Wert ist der, der am Router (in der Regel im Info-Bereich) angezeigt wird. Das ist das, was tatsächlich am Router ankommt. Dazu muss man eben in die Konfiguration des Routers rein. Wenn das dem geschilderten Wert entspricht, dann ab zum Anbieter und Nacherfüllung oder Minderung (also niedrigeren Vertrag) verlangen.
Es hat schon wirklich Leute gegeben, die sich beschwert haben, weil sie statt 16.000 nur 2000 bekamen, und am Ende saßen sie im Wohnzimmer auf dem Sofa, per WLAN mit dem Router im Keller verbunden und haben mit nem Speedtest aus dem Internet rumgemessen, natürlich hinter ner Firewall. Daß da nix mehr ankommt, ist ja wohl klar.
Dann hängt natürlich viel von der Inhouse-Verkabelung vor dem Router ab. Ist die lang und evtl. nicht optimal verlegt, über zig Ecken, zwischen Türen eingezwickt ? Schluckt alles Bandbreite. Dann nimmt der Router (gerade hochleistungsfähige FritzBoxen) auch teilweise nicht unerhebliche Bandbreitenanteile weg, das kann durchaus mal bis über 10.000 gehen. Es gab vor kurzem ne FritzBox, die bei 100.000er MNet-Anschlüssen über 15.000 KB gefressen hat.
Klar steht immer "bis zu" drin, geht ja aufgrund der Physik mit den Leitungslängen nicht anders. Aber das muß schon näher definiert sein, sonst kanns ja auch 1 sein.
Normalerweise wird bei Vertragsabschluß ja geprüft, was da geht, und wenn das Objekt so gelegen ist, dass es nicht für 100.000
geeignet ist, dann kann das gar net angeboten werden. Theoretisch. Das wird aber nach Plänen ermittelt. Es kann trotzdem das Kabel hinüber sein oder durch Störsignale beeinflußt werden.
VG Markus