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DSL-Speed

Comoma

bekommt Übersicht
Hallo,es ist allgemein bekannt,dass Internet-Anbieter dürften DSL-Speed drosseln. Ich wohne im Bremerhaven und bin auf Kabel Deutschland (soll von Vodafone gekauft sein) umgestiegen. Kabel de. aber liefert täglich nur 27 bis 35 MBit/s bei Vertrag auf 100 MBit/s. Ich möchte eine Petition starten,damit die Regierung es verbietet unter die Hälfte des Vertrags-Wert zu drosseln. Jetzt habe ich aber eine Frage,- wird DSL-Speed nach einem System gedrosselt? Z.B. in das ärmste Bundesland Bremen/Bremerhaven weniger DSL-Speed geliefert? Und wie ist denn das in Berlin, bekommt Berlin mindestens die Hälfte vom Vertrags-Wert?
Schönen Abend
Com(puter)Oma
 
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Ich glaube nicht, dass der DSL-Speed absichtlich gedrosselt wird. Und schon gar nicht glaube ich, dass es eine Drosselung auf der Basis des Reichtums eines Bundeslandes geschieht.
Solange die Politik keine klaren gesetzlichen Grundlagen schafft, können die Provider machen, was sie wollen.
Ein Bekannter von mir hatte einen Vertrag über ein DSL 6000 abgeschlossen. Geleistet wurden aber nur 2800 kBit/s. Die anfängliche lapidare Antwort des Providers war: wir liefern bis zu 6000 kBit/s. Er hatte sehr viel Rennerei und auch die (von mir hoch geschätzte) Verbraucherzentrale konnte ihm nicht helfen. Der Vertrag wurde dann nach vielem Hin und Her in einen DSL2000 umgewandelt, weil in dem Häuserviertel nicht mehr möglich war.
Die Regierung kann nichts verbieten, sie kann nur klarere gesetzliche Regelungen festlegen. Aber dann müssten sich die Politiker festlegen.
 
Zur Ergänzung von Ariberts Ausführungen sei noch gesagt, dass eine Drosselung, sofern der ISP (wie die Drosselkom, 1&1 und viele weitere) das bei sich eingeführt hat, vertraglich klar festgelegt ist und ab welchem (monatlichen) Datenvolumen gedrosselt wird. Vodafone (da bin ich) gehört momentan noch nicht dazu, Kabel Deutschland allerdings schon:
Kabel Deutschland: Drosselung jetzt auch bei älteren Verträgen - SPIEGEL ONLINE

Fest steht jedoch, dass in praktisch allen Verträgen steht, "wir liefern bis zu xxx kBit/s". Ein Anspruch auf dauerhaft maximale Transferrate kann meistens schon aus lokal rein technischen Gründen nicht bestehen, deshalb dieser kleine Passus der Provider.
 
Also grundsätzlich stellt sich die erste Frage: Wo und mit welcher Verbindung wurde der Wert ermittelt ?
Der einzige zuverlässige Wert ist der, der am Router (in der Regel im Info-Bereich) angezeigt wird. Das ist das, was tatsächlich am Router ankommt. Dazu muss man eben in die Konfiguration des Routers rein. Wenn das dem geschilderten Wert entspricht, dann ab zum Anbieter und Nacherfüllung oder Minderung (also niedrigeren Vertrag) verlangen.
Es hat schon wirklich Leute gegeben, die sich beschwert haben, weil sie statt 16.000 nur 2000 bekamen, und am Ende saßen sie im Wohnzimmer auf dem Sofa, per WLAN mit dem Router im Keller verbunden und haben mit nem Speedtest aus dem Internet rumgemessen, natürlich hinter ner Firewall. Daß da nix mehr ankommt, ist ja wohl klar.

Dann hängt natürlich viel von der Inhouse-Verkabelung vor dem Router ab. Ist die lang und evtl. nicht optimal verlegt, über zig Ecken, zwischen Türen eingezwickt ? Schluckt alles Bandbreite. Dann nimmt der Router (gerade hochleistungsfähige FritzBoxen) auch teilweise nicht unerhebliche Bandbreitenanteile weg, das kann durchaus mal bis über 10.000 gehen. Es gab vor kurzem ne FritzBox, die bei 100.000er MNet-Anschlüssen über 15.000 KB gefressen hat.

Klar steht immer "bis zu" drin, geht ja aufgrund der Physik mit den Leitungslängen nicht anders. Aber das muß schon näher definiert sein, sonst kanns ja auch 1 sein.
Normalerweise wird bei Vertragsabschluß ja geprüft, was da geht, und wenn das Objekt so gelegen ist, dass es nicht für 100.000
geeignet ist, dann kann das gar net angeboten werden. Theoretisch. Das wird aber nach Plänen ermittelt. Es kann trotzdem das Kabel hinüber sein oder durch Störsignale beeinflußt werden.

VG Markus
 
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