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Frage PoE Telefon nicht direkt über Switch erreichbar

marko73

nicht mehr wegzudenken
Hallo,

wir haben hier ein Problem mit einem Power over Ethernet Telefon. Da am Switch im gleichen Raum PoE nicht anliegt, haben wir einen Adapter im Einsatz, der aus dem LAN-Signal ein PoE-Signal macht. Schließe ich den Adapter direkt an den Switch an, so erhält das Telefon kein LAN-Signal. Am Switch hängt jedoch noch eine zusätzliche FritzBox als IP-Client. Schließe ich den Adapter daran an, funktioniert das Telefon komischerweise. Wie kann ich die nicht mehr benötigte FritzBox loswerden? Ich würde das Telefon gern mit dem Adapter direkt an den Switch hängen.

Danke für Ideen.
 
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wir haben hier ein Problem mit einem Power over Ethernet Telefon.
... gibt es für dieses Telefon keinen externen Stromanschluss (Steckernetzteil) ?
Ansonsten, wie schon @.Bernd geschrieben hat, einen PoE-Switch zulegen.
 
IMO gibt es bei PoE sogar zwei (mehrere) Arten, die sich im Strom unterscheiden, und nicht jedes Kabel ist geeignet.
Power over Ethernet – Wikipedia

Deswegen gibt es ja diese Adpater vom hersteller für externe Versorgung, wie MsFreak ansprach.

Persönlich sehe ich in PoE keinen Nutzen, wenn es innerhalb der Wohnung ist bzw. auf dem eigenen Grundstück, und schon gar nicht für Telefone. Der Krempel ist zwangsweise Kabelgebunden, wozu gibt es WLAN und DECT und Ladestationen?
 
Ich versuche es noch mal zu sortieren:
Das Telefon funktioniert ja bereits via PoE. Wir könnten alles so lassen, benötigen die Fritzbox jedoch nicht mehr.
Der Adapter liefert zuverlässig Strom und schickt das LAN-Signal zusammen mit dem Strom ins Telefon. Alles gut. Jedoch hängt das LAN-Kabel an der Fritzbox, die als IP-Client am Switch hängt, geht in den PoE-Adapter und von dort ins Telefon. Wir benötigen die Fritzbox wie gesagt nicht mehr und mir erschließt sich nicht, warum die LAN-Verbindung nicht mehr funktioniert, wenn das Kabel Vom Switch in den PoE-Adapter und von dort ins Telefon geht. Nicht falsch verstehen: Das Telefon geht an, Strom wird also transportiert. Es geht mit um die reine Netzwerkverkabelung. Sprich: Auch mit externem Netzteil würde wahrscheinlich kein Signal ankommen und hier habe ich den Knoten im Kopf ;)

Den PoE-Adapter gibt es bei uns, da das Netzteil für das Telefon unverschämt teuer ist und DECT-Telefone eine zusätzliche (wieder teure) SIP-Lizenz brauchen.
 
Setzt die Fritz-Box die IP-ADressen in einen anderen Adress-Bereich um? Wurde am IP-Telefon eventuell eine feste IP-Adresse eingestellt? Auch das IP-Telefon sollte seine IP-Adresse per DHCP bekommen.
 
Die Geräte erhalten eine IP aus dem gleichen Bereich. Egal, wo angeschlossen. Das Telefon bekommt seine IP von der Telefonanlage, der ein Bereich mit IP-Nummern zugewiesen ist. Der Bereich ist größer, als die angeschlossenen Telefone. Daran sollte es eigentlich nicht liegen.
 
Dann arbeitet Deine Fritzbox ja nur als zusätzlicher Switch. Ich kann dann aber Deine Aussage
Am Switch hängt jedoch noch eine zusätzliche FritzBox als IP-Client.
nicht ganz verstehen.

Vielleicht schreibst Du man die Typenbezeichnungen der Geräte, die da alle beteiligt sind (Fritzbox, Switch,Telefon, POE-Adapter, Telefonanlage ... ).
 
Der Aufbau ist folgender:
- Glasfaser kommt via LAN-Kabel an einer Fritzbox an
- die Fritzbox hängt zusammen mit einer Alcatel-Telefonanlage (Modellnummer habe ich gerade nicht parat) an einem PoE-Switch und damit sind die meisten Telefone verbunden
- etwas weiter entfernt haben wir einen 2. Switch (ohne PoE) mit dem 1. Switch verbunden
- an diesem Switch hängt eine Fritzbox, die als IP-Client konfiguriert ist und ursprünglich ein WLAN-Netz aufspannen sollte.
- an dieser 2. Fritzbox hängt der PoE-Adapter und gibt das LAN-Signal erfolgreich an das IP-Telefon weiter.
- Ziel soll es sein, das IP-Telefon mit dem PoE-Adapter am 2. Switch anzuschließen, so dass die 2. Fritzbox aus dem System heraus kann - sie wird nicht mehr benötigt.

- alle anderen IP-Telefone hängen am 1. Switch. Ich weiß nicht, warum die gleichen Telefone keine LAN-Verbindung am 2. Switch aufbauen können. Ich hätte es ja auf PoE geschoben, aber an der dazwischengeschalteten Fritzbox funktioniert es ja.
 
@marko73,

ich gehe mal stark davon aus, daß irgend jemand anderer die Anlage so aufgebaut hat und in Betrieb genommen hat.
Ich würde Dir empfehlen, Dich möglichst an diese Person zu wenden, die/der kann Dein Problem vermutlich in ein paar Minuten lösen.

Warum ich das vermute:
aus Deiner Wortwahl glaube ich zu erkennen, daß Du Funktionen von LAN und Fritzboxen und Switches nicht tief genug kennst, um selbständig das Problem zu lösen.
Glasfaser kommt nie via LAN-Kabel an einer Fritzbox an. Glasfaser kommt ins Haus und geht in einen sogenannten Hausübergabepunkt (die Bezeichnung mag bei Deinem Internetanbieter etwas anders lauten). Aus diesem Hausübergabepunkt kommt ein kurzes (wenige Meter langes) Glasfaserkabel, das in ein Kästchen mit Stromanschluß reingeht. Dieses Kästchen nennt man Networktermination und das setzt das Signal auf der Glasfaser in ein Signal an einer LAN-Buchse um. Von der LAN-Buchse geht es über LAN-Kabel zu Deiner ersten Fritzbox. Das ist vermutlich ein 7490 oder 7590 - was genau, solltest Du noch schreiben.
An dieser Fritzbox (die Fritzbox hat 1 LAN-Eingang und 3 oder 4 LAB-Ausgänge) hängt dann alles andere, unter anderem die Telefonanlage.
Wie es aus der Fritzbox genau weitergeht zu Deinen Telefonen, kann nur eine Skizze Deiner Anlage erläutern, die Du anfertigen und hier posten müßtest (abfotografiert oder eingescannt).

Noch ein paar weitere Erklärungen:
damit Geräte (egal ob Computer oder IP-Telefone) im LAN funktionieren, braucht jedes Gerät eine IP-Adresse, die in einem Local Area Network (LAN) nur einmal vorkommen darf. Deine erste Fritzbox sorgt per DHCP dafür, daß das funktioniert. Die IP-Adressen Deiner Geräte liegen irgendwo im Bereich 192.168.178.2 bis 192.168.178.255. Die Adresse 192.168.178.1 ist für die Fritzbox selbst reserviert. Alle angeschlossenen Geräte sollten so eingestellt sein, daß sie diese IP-Adressen von der Fritzbox akzeptieren und mit den zugeteilten IP-Adressen ansprechbar sind. Man kann Geräte aber auch so einstellen, daß sie mit einer im Gerät fest eingestellter IP-Adresse arbeiten. Die Fritzbox ist so intelligent, daß sie das erkennt und diese Adresse nicht anderweitig vergibt. Das Gerät wird also an dieser Fritzbox funktionieren (solange die fest eingestellte IP-adresse auch im IP-Adressbereich der Fritzbox liegt)

Ein Switch leitet ein LAN-Signal von einer LAN-Buchse an seine anderen LAN-Buchsen völlig unverändert weiter - also ohne die IP-Adressen zu verändern. Auch ein POE-Switch macht das, der speist aber zusätzlich noch eine Gleichspannung in die LAN-Leitungen ein für die Stromversorgung von entsprechend ausgelegten Geräten.

Deine 2. Fritzbox (7490, 7590 oder was?) kann so eingestellt sein, daß sie den IP-Adressbereich vom Eingangs-LAN-Signal unverändert an ihre Ausgänge weitergibt. Sie kann aber - und das ist der üblichere Fall - so eingestellt sein, daß der IP-Adressbereich an ihren Ausgängen ein anderer ist, z.B. 192.168.188.xxx.
Wenn jetzt noch Dein hier angeschlossenes Telefon auf eine feste IP-Adresse aus diesem Bereich eingestellt ist, wird dieses Telefon ohne Einstellungsänderung an der ersten Fritzbox nicht funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke PeteM92 für den Beitrag. Der ist gut und verständlich geschrieben, doch all das ist mir in der Tat bekannt. Danke auf jeden Fall für das viele Mitdenken (y):)

Ich hatte etwas verkürzt formuliert und füge hier noch mal eine Grafik ein:
netzwerk-grafik.png

Die blauen Verbindungen sind der IST-Stand, die rote Verbindung soll es werden.

Glasfaser kommt natürlich nicht direkt als LAN-Kabel ins Haus. Damit war schlicht unser Eingangssignal gemeint, das übergeben als LAN-Kabel in die erste (Haupt-)Fritzbox führt (hust hust...das ist noch eine ältere 7360).

Dann arbeitet Deine Fritzbox ja nur als zusätzlicher Switch. Ich kann dann aber Deine Aussage "Am Switch hängt jedoch noch eine zusätzliche FritzBox als IP-Client." nicht ganz verstehen.

Die Funktion IP-Client macht die Fritzbox quasi zu einem Switch. Das ist doch kein Widerspruch?! Sie vergibt demnach keine IP-Adressen in einem anderen Bereich, die IP-Vergabe wird via DHCP von der ersten Box gesteuert.

Dass die Switche eigentlich keine Rolle spielen, sondern platt gesagt nur eine Kupplung zwischen den LAN-Kabeln sind, ist mir ebenfalls klar und genau deshalb stellt sich mir ja die Frage, warum es einen Unterschied zu machen scheint, ob ich das Telefon am Switch anschließe oder an der daran angeschlossenen Fritzbox im IP-Client-Modus.

Egal, wo ich einen Rechner dranhänge, die LAN-Vergabe erfolgt stets im gleichen IP-Bereich und funktioniert. Nur bei den Telefonen nicht - hängt das Telefon nicht an der 2. Fritzbox, sondern an dem dortigen Switch, zeigt das Telefon direkt den Hinweis "keine LAN-Verbindung". Eigentlich sollte das Telefon es nach meinem Verständnis gar nicht mal merken, dass es woanders hängt. So verhält es sich zumindest an allen anderen Netzwerkdosen im Haus. Hier ist vielleicht noch zu erwähnen, dass die Alcatel-Telefonanlage für die Telefone ein Set an IP-Nummern freihält, so dass diese von der Fritzbox nicht anderweitig belegt werden. Das Set ist aber so breit gewählt, dass durchaus Luft wäre, sollte das Telefon doch eine neue IP brauchen.

Ich werde nicht so richtig schlau draus. Ich könnte natürlich die Fritzbox 3272 einfach dran hängen lassen, aber so richtig pralle ist das nicht und der Ehrgeiz will auch, dass es hier eine Lösung gibt ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@marko73,

Du hast das schon alles richtig erfaßt und ich bin auch der Meinung, daß alles funktionieren müßte. Ich denke deshalb, daß das Problem von einem Umstand herrührt, der hier noch nicht (ausreichend) zur Sprache kam (die genauen Typenbezeichnungen aller Geräte wären eventuell hilfreich, dann kann man sich nämlich die Datenblätter und Bedienungsanleitungen der Geräte anschauen).

Ich fasse nochmal zusammen: es ist ein einzelnes Telefon (ich nenne es mal TelX) mit POE-Adapter, das jetzt an der Fritzbox 3272 hängt und das ohne FB Probleme macht.

Was passiert eigentlich, wenn Du dieses eine Telefon TelX gegen ein anderes, baugleiches TelY ersetzt?

Funktioniert TelX an dem Switch(POE) problemlos (ohne den POE-Adapter)?

Du schreibst zwar:
Eigentlich sollte das Telefon es nach meinem Verständnis gar nicht mal merken, dass es woanders hängt. So verhält es sich zumindest an allen anderen Netzwerkdosen im Haus.
Aber ist das bei TelX offensichtlich nicht so - oder verstehe ich das falsch.

Du schreibst:
Die Funktion IP-Client macht die Fritzbox quasi zu einem Switch.
Das gilt laut Beschreibung von AVM für eine Fritzbox mit aktuellem OS. Ob das für die FB 3272 wirklich gilt, kann ich nicht überprüfen. Die 3272 wird ja seit längerem nicht mehr mit Updates versorgt. Da könnte eventuell ein Anruf bei AVM Klarheit bringen. Meine Vermutung ist ja immer noch, daß es an den IP-Adressen liegt. Das sollte sich aber auch klären lassen, wenn man in die Einstelllungen der FB3272 oder TelX reinschaut. Eine Anleitung habe ich auf dieser Seite gefunden, Abschnit "1 Betriebsart einrichten".

Nachtrag:
mir ist nochmal Dein Satz
dass die Alcatel-Telefonanlage für die Telefone ein Set an IP-Nummern freihält
durch den Kopf gegangen. Für mich deutet das darauf hin, daß die Telefone auf feste IP-Adressen eingestellt sind und ihre IP-Adressen nicht per DHCP erhalten. Kannst Du das mal überprüfen?
 
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