Microsoft Surface: Erste Reviews und Hands on Videos sind da

Die umfangreichen Testberichte findet Ihr am Ende des Artikels verlinkt – ich picke mir hier einige Highlights heraus, empfehle Euch aber ausdrücklich, die vollständigen Berichte zu lesen – dort gibt es auch noch mehr Bilder und Videos zu sehen.
ZDnet-Blogger Ed Bott zieht sein Fazit gleich zu Beginn des Reviews: Das Surface kann mehr als ein iPad, aber weniger als ein PC. Gegenüber dem iPad – dieser Vergleich ist wohl unvermeidlich und wird uns noch viele Male begegnen – hat Ed Bott fünf Vorteile gefunden:
- Office
- Mehrbenutzer-Support
- Flash-Unterstützung
- Touch Cover mit Tastatur
- USB/microSD-Schnittstelle
Beim Display konnte er kaum Unterschiede finden, lediglich bei der Darstellung von Text hat das iPad seiner Ansicht nach leicht die Nase vorn.
Ed Bott beschreibt sich selbst zwar als „miserablen Tipper“, bemerkt aber immerhin, dass er sowohl auf dem Type Cover als auch auf dem Touch Cover innerhalb eines Tages seine gewohnte Schreibgeschwindigkeit erreichte.
Bemerkenswert am Testbericht von TheVerge finde ich den Umstand, dass man das Surface (wieder im direkten Vergleich mit dem iPad) als unhandlich empfindet – das nur geringfügig größere Display und das 16:9 Format machen für den Tester den entscheidenden Unterschied, warum er das Tablet nicht mit auf die Couch oder ins Bett nehmen möchte.
Und während das Type Cover als eines der besten mobilen Keyboards beschrieben wird, welches der Tester je benutzt hat, berichtete er beim Touch Cover doch über das eine oder andere Problem
Übereinstimmend positiv werden von allen drei Testern die Hardware und die Akkulaufzeit bewertet. Das Gerät wird übereinstimmend als wertig, robust und haptisch ansprechend beschrieben.
Ed Bott gab an, dass das Surface bei normaler Nutzung über den Tag hinweg abends immer noch mindestens 20 Prozent Reserve hatte. PCMag testete den Akku durch die Dauerwiedergabe von Video-Inhalten. Nach 7 Stunden und 45 Minuten ging ihm dabei die Puste aus. Und auch TheVerge zeigte sich von der Laufzeit des Surface beeindruckt.
Kritik gibt es natürlich auch. So wird bemängelt, dass der ausklappbare Ständer nur einen festen Winkel bietet. TheVerge schreibt außerdem, dass dieser recht scharfkantig ist und man auf empfindlichen Oberflächen aufpassen muss, dass es keine Kratzer gibt.
Weitere Mägel, die genannt wurden:
- keine lokale SkyDrive Synchronisation
- kein Outlook
- kein alternativer Browser
- Software-Angebot noch zu gering
The Verge kritisierte, dass die Performance des Systems zwar grundsätzlich ausgezeichnet sei, aber merklich nachlässt, wenn viele Apps gleichzeitig geöffnet sind. Außerdem seinen einige Apps noch sehr buggy und instabil.
Nicht fehlen bei der Auslistung der Mängel darf natürlich die Tatsache, dass das Surface RT keine klassischen Windows-Programme ausführen kann. Komischerweise zieht man an dieser Stelle aber keinen Vergleich mit dem iPad, das kann das nämlich auch nicht. Lässt sich aber wohl nicht vermeiden – wenn auf einem Gerät Windows drauf steht, dann erwartet man halt irgendwie auch Windows.
Hier nun die Links zu den kompletten Testberichten.
Review des Microsoft Surface bei TheVerge
Surface-Testbericht von Ed Bott
Eine weitere sehr gute Zusammenfassung mit Links zu weiteren Tests gibt es bei den Kollegen von Winfuture.
Die chinesische Webseite WPDang hat außerdem zwei Hands on Videos zum Surface veröffentlicht. Sie sind teilweise etwas langatmig, und man schaut sie lieber ohne Ton, aber im Moment nehmen wir ja gerne, was wir kriegen können.
Was mich an den Videos besonders beeindruckt ist die Performance der Apps. Zwar fühlt sich Windows 8 beim ’normalen Arbeiten‘ bei mir nochmals schneller an als Windows 7, auf die Apps trifft das aber nicht zu, diese fühlen sich besonders beim Starten doch etwas träger an.
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!