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Microsoft Cache – mein erster Eindruck

Manchmal ist nicht nur Werbung im Postfach, sondern auch mal etwas Erfreuliches – gestern abend war mal wieder so ein Moment. Microsoft hat mich mit einer Test-Einladung für das Garage-Projekt „Cache“ bedacht. Zuerst war ich ein wenig verwirrt, da die Einladung von einer Apple-Adresse kam, die mich dazu bewegen wollte, die App „Testflight“ zu installieren.

Irgendwo im Hinterkopf klingelte es dann doch bei mir – Testflight ermöglicht es Firmen, Beta-Versionen ihrer Software an iOS Nutzer zu verteilen. Die App war schnell installiert und mit dem beiliegenden Code konnte ich dann auch Microsoft Cache umgehend installieren. Eine Stunde später schlug dann auch noch eine Mail von Microsoft ein, die mir die Installation der passenden Desktop Applikation erlaubte.

Was ist Cache?
Cache ist eine Art Notizbuch für diverse Arten von Dateien. Ihr könnt Bilder, Emails, Dokumente und Webseiten dort ablegen. Der Eine oder Andere von euch denkt jetzt bestimmt: Moment, da gibt es doch schon eine App von Microsoft, die das mehr als gut erledigt. Richtig, OneNote kann das auch alles. OneNote ist aber mittlerweile ein großes und mächtiges Werkzeug geworden und für viele Nutzer sicherlich zu komplex. Auch mir als OneNote-Intensivnutzer ist das Programm manchmal zu träge, so dauert es doch zuweilen recht lange, bis die Notizbücher synchronisiert werden.

Hier schlägt die Stunde von Cache. Es ist im ersten Eindruck sehr schnell, sowohl Bilder als auch Webseiten werden nahezu umgehend zwischen meinem iPhone und dem Desktop synchronisiert. Handschriftliche Notizen oder auch eine direkte Übertragung aus dem Browser heraus sind nicht möglich. Die Einträge können nur über Copy/Paste bzw. per Drag and Drop eingefügt werden. Die abgelegten Dateien können dabei in Kollektionen einsortiert werden.

Stellt sich natürlich die Frage: Braucht man das? Wenn es Microsoft gelingen sollte, das Programm schlicht und einfach zu halten, sehe ich durchaus eine Daseinsberechtigung. Aus meiner Sicht funktioniert so ein Programm jedoch nur, wenn es für alle Plattformen zur Verfügung steht, zur Zeit gibt es Cache nur für iOS und den Desktop (da es keine App ist, gibt es Cache nicht für Windows Mobile). Sollte Microsoft wirklich einen Markt für Cache sehen, wird sicherlich eine Android und MacOS Version nachgereicht.

Weitere Informationen gibt es hier direkt bei Microsoft.

Über den Autor

Stephan Wilms

Stephan Wilms

Technikbegeisterter Zahnarzt aus Straubing mit einer Vorliebe für Microsoft-Produkte.

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