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Besserer Datenschutz in Windows 10: Wer hats erfunden?

Die Schweizer! Ok, vielleicht ein bisschen übertrieben, aber der Reihe nach: Am Dienstag hat Microsoft bekannt gegeben, dass es den Datenschutz in Windows 10 mit dem Creators Update verbessern wird. Es werden in den Standardeinstellungen weniger Telemetrie-Daten aufgezeichnet, außerdem werden die Nutzer explizit aufgefordert, die Datenschutz-Einstellungen nach ihren eigenen Bedürfnissen anzupassen. Darüber hinaus kann jeder Nutzer Einblick in die Daten nehmen, die während der Nutzung von Microsoft-Produkten gespeichert wurden, und diese bei Bedarf löschen (alle Infos dazu hier).

Zurück zu den Schweizern. Unmittelbar, nachdem Microsoft die Neuerungen bekannt gegeben hatte, meldete sich die Schweizer Datenschutzbehörde FDPIC (Swiss Federal Data Protection and Information Commissioner) zu Wort. Diese hatte bereits 2015 harte Kritik an Windows 10 geübt und Microsoft mit einer Klage gedroht.

Für eine solche gäbe es nun keine Notwendigkeit mehr, verkündeten die Datenschützer am Mittwoch. Microsoft habe die von der FDPIC geforderten Änderungen akzeptiert und werde sie mit einem kommenden Software-Update umsetzen. Durch die entsprechende Übereinkunft mit Microsoft seien nun alle Bedenken beseitigt. Das Statement ist also keine Reaktion auf die Mitteilung der Redmonder vom Dienstag, man kann stattdessen davon ausgehen, dass die Schweizer Datenschützer die angekündigten Änderungen aktiv mitgestaltet haben.

Quelle: Reuters, via OnMSFT

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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