Microsoft reorganisiert Entwicklung seiner Programmiersprachen

Nachdem man bereits vor einiger Zeit mit TypeScript einen neuen Aufsatz für JavaScript vorgestellt hat, organisiert man nun die Entwicklung seiner drei wichtigsten traditionellen Programmiersprachen C#, F# und Visual Basic neu. Visual Basic als Einsteigersprache und C# als wichtigste Sprache für die Windows-Plattform wurden seit 2010 in einer Co-Evolution entwickelt und bekamen immer die gleichen Features spendiert. Wie Mads Torgersen, Program Manager bei Microsoft, nun in einem Blogpost mitteilte, wird das kommende Visual Basic 15 nur noch ein Subset der neuen Features von C# 7.0 erhalten. Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass Visual Basic für Einsteiger auch einfach gehalten werden soll, während C# auch für gehobene Ansprüche und fortgeschrittene Kenntnisse weiterentwickelt wird.
F# soll beste funktionale Programmiersprache werden
Während die Einsteigersprache Visual Basic und die objektorientierte Sprache C# direkt unter der Schirmherrschaft von Microsoft entwickelt werden, steht die kleinste der drei, die funktionale Programmiersprache F#, vorrangig unter der Kontrolle der F# Software Foundation und wurde unter der Apache 4.0-Lizenz veröffentlicht. Obwohl sie eben noch relativ klein ist, erfreut sie sich einer regen Beteiligung in der entsprechenden Community, die sich auch sehr aktiv in die Weiterentwicklung einbringt. Microsoft möchte dies künftig deutlich stärker fördern, indem man unter anderem die entsprechenden Werkzeuge und die nötige Infrastruktur einbringt und weiter verbessert.
via Heise Developer
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Über den Autor

Kevin Kozuszek
Seit 1999 bin ich Microsoft eng verbunden und habe in diesem Ökosystem meine digitale Heimat gefunden. Bei Dr. Windows halte ich euch seit November 2016 über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, die Microsoft bei seinen Open Source-Projekten und der Entwicklerplattform zu berichten hat. Regelmäßige News zu Mozilla und meinem digitalen Alltag sind auch dabei.