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Surface Pro: 800 Dollar für viereinhalb Stunden Windows 8

Am heutigen Abend hat Microsoft nun auch die letzten Geheimnisse um das Surface Pro gelüftet: Im Januar wird der Windows 8 Bruder des Surface RT an den Start gehen – zu Preisen ab rund 900 Dollar. Für die Version mit 64 GB verbautem Speicher fallen exakt 899 Dollar an, die Verdoppelung des Speichers auf 128 GB lässt sich Microsoft mit weiteren 100 Dollar bezahlen. Diese Preise gelten für das nackte Gerät ohne Type- oder Touch Cover. Deutsche Preise gibt es noch nicht, aber vermutlich wird hier der für Microsoft übliche Umrechnungskurs von in etwa 1:1 zum Tragen kommen. Die Euro-Preise werden sich, wenn überhaupt, wohl nur geringfügig unterscheiden.

Was bekommt man für das Geld?: Ein Tablet mit Windows 8 Pro, dessen 10,6 Zoll Display mit 1920×1080 Pixeln auflöst – also FullHD. Weiterhin enthält das von einem Intel i5 Prozessor angetriebene Surface Pro einen USB 3.0 Anschluss sowie einen Mini DisplayPort, der bis 2560 mal 1440 Pixel auswerfen kann. 4 GB RAM stecken drin, und einen Eingabestift gibt es auch noch mit dazu.
Äußerlich unterscheidet sich das Surface Pro kaum vom Surface RT – bis auf die Tatsache, dass es 14 Millimeter dick ist (Surface RT: 9,4 mm) und mit fast 900 Gramm fast ein halbes Pfund mehr auf die Waage bringt.

Caschy konnte bereits in Erfahrung bringen, dass die Akkulaufzeit des Surface Pro bei etwa viereinhalb Stunden liegt. Das entspricht genau dem, was ich auch erwartet habe – mehr ist bei einem Gerät dieser Leistungs- und Größenordnung einfach nicht drin.

Diese Tatsache und natürlich der Preis bestätigen meine Meinung erneut: Es gibt bei Tablets keinen Unterschied zwischen Windows RT und dem ‚richtigen Windows‘, denn Windows RT IST das richtige Windows für Geräte wie das Surface – Windows 8 ist das Falsche.
Wem ein Ultrabook immer noch zu groß ist, für den ist das Surface Pro vielleicht die passende Wahl.

Und es gibt noch einen Grund, warum ich das Surface Pro nicht gegen mein Surface RT eintauschen wollte: FullHD auf 10,6 Zoll. Da empfehle ich dringend, die Lupe immer griffbereit zu haben. Das Betriebssystem selbst skaliert die Auflösung noch ganz gut, sehr viele Anwendungen aber tun das nicht, von Webseiten ganz zu schweigen, wie ich das aus eigener leidvoller Erfahrung mit meinem Asus Ultrabook weiß – da ist mir die FullHD-Auflösung selbst auf 13 Zoll schon eine Nummer zu hoch.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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