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LiMux: Stadt München bereitet Rückmigration zu Microsoft vor

Es galt als eines der Vorzeigeprojekte für den Einsatz von freier Software in der öffentlichen Verwaltung: LiMux. Die Stadt München wollte mit einer Kombination aus Ubuntu, dem KDE-Desktop, LibreOffice und dem Vorlagensystem WollMux den vollständigen Absprung von Microsoft schaffen und galt auch bundesweit als Pionier in dieser Angelegenheit. Damit ist nun Schluss. Die schwarz-rote Regierungskoalition unter Bürgermeister Reiter hat einen entsprechenden Antrag auf den Weg gebracht.

Ein neues IT-Referat soll noch in diesem Jahr seine Arbeit aufnehmen und entsprechende Anforderungen formulieren. Einem Basis-Client mit Windows soll bis Ende 2020 eine übergreifende Client-Server-Architektur folgen. In der Übergangszeit bis 2021 herrscht für die Nutzer noch Wahlfreiheit, ob sie weiterhin LiMux oder den neuen Windows-Client nutzen wollen, danach wird dieser final eingeführt.

Der Antrag könnte bereits in der kommenden Woche formal beschlossen werden. Die Gegner der Rückmigration aus Grünen und Piraten verfügen nicht über die notwendige Mehrheit, um diesen im Stadtrat zu stoppen.

via Pro Linux

Über den Autor

Kevin Kozuszek

Kevin Kozuszek

Seit 1999 bin ich Microsoft eng verbunden und habe in diesem Ökosystem meine digitale Heimat gefunden. Bei Dr. Windows halte ich euch seit November 2016 über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, die Microsoft bei seinen Open Source-Projekten und der Entwicklerplattform zu berichten hat. Regelmäßige News zu Mozilla und meinem digitalen Alltag sind auch dabei.

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