übi macht jede Wand zum Touchscreen
Jede Oberfläche in einen dreidimensionalen Touchscreen verwandeln – an dieser Vision arbeitet das an der technischen Universität München beheimatete Startup übi interactive.
Neben der selbst entwickelten Software – der „übi engine“ – kommt dabei auch Microsofts Bewegunssensor Kinect zum Einsatz.
Und so funktioniert übi: Über einen an den Computer angeschlossenen Projektor wird das Bild an eine Wand projiziert. Auf diese Wand ist ein ebenfalls mit dem Computer verbundener Kinect-Sensor gerichtet, der die Bewegungen des Anwenders erfasst und an den Computer weiter leitet. Die übi engine wertet die Bewegungsdaten aus und veranlasst die entsprechende Aktion.
Das an die Wand geworfene Bild lässt sich somit wie ein gewöhnlicher Touch-Monitor bedienen, was zudem weitgehend verzögerungsfrei funktioniert, wie ein Demonstrationsvideo auf der übi-Webseite zeigt.
Das Magazin Wired hatte bereits Gelegenheit zu einem Praxistest und hat hiervon ebenfalls ein Video veröffentlicht.
Der erste übi-Prototyp basierte noch nicht auf Kinect, die technischen Möglichkeiten haben die Entwickler aber schnell in ihren Bann gezogen. Ein von Microsoft ausgeschriebener Innovationswettbewerb war zusätzliche Motivation – mit doppeltem Erfolgt: übi funktioniert dank der Kinect-Technologie nicht nur hervorragend, die Entwickler durften sich auch zusätzlich über 20.000 Dollar „Starthilfe“-Kapital von Microsoft freuen.
Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!