Windows 8 bevorzugt IPv6

Anlässlich des heutigen, weltweiten Startschusses für den IP-Standard IPv6 hat Microsoft Informationen dazu veröffentlicht, wie Windows 8 mit den neuen Adressen umgeht. Die IPv6-Unterstützung ist bereits seit Windows Vista gegeben, kam allerdings aufgrund der geringen Verbreitung des Standards praktisch nicht zum Tragen. In „klassischen“ Netzwerken, die nach dem IPv4-Standard arbeiteten, musste die IPv6-Bindung der Netzwerkkarten häufig sogar deaktiviert werden, um Probleme zu vermeiden.
Das soll in Windows 8 natürlich nicht mehr passieren. Microsoft schreibt in einem Blogeintrag, dass Windows 8 selbstverständlich den alten sowie den neuen Standard unterstützt – die Priorität aber auf IPv6 liegt. In Netzwerken, die sowohl IPv4 als auch IPv6 anbieten, wird sich Windows 8 demnach für die IPv6-Verbindung entscheiden.
Um sicher zu gehen, dass die IPv6-Verbindung auch tatsächlich funktioniert, wird Windows 8 im Hintergrund automatisch entsprechende Tests durchführen – und im Fehlerfall auf IPv4 umschalten.
Seine eigenen Services wie beispielsweise Windows Update will Microsoft schnellstmöglich vollständig auf IPv6 umstellen. Sobald dies abgeschlossen ist, sollen auch Windows 7 und Vista ihre Updates über IPv6-Verbindungen beziehen. Das oberste Ziel aber sei es, dass der Anwender das Web einfach nur genießen kann, ohne sich darüber Gedanken machen zu müssen, über welches Protokoll die Verbindung gerade läuft.
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- Windows 8
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Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!