Sicherheitslücken in Apps müssen binnen 180 Tagen geschlossen werden

Sobald in einer App eine Sicherheitslücke bekannt wird, beginnt eine Frist zu laufen, an deren Ende die App automatisch aus dem Store entfernt wird – sofern der Entwickler kein Update vorlegt, welches die Lücke schließt. Das klingt äußerst sinnvoll – allerdings erscheint diese Frist mit 180 Tagen außergewöhnlich großzügig bemessen worden zu sein.
Es gibt allerdings eine wichtige Einschränkung: Microsoft behält sich das Recht vor, jederzeit aktiv zu werden. Gibt es zum Beispiel Hinweise darauf, dass die Sicherheitslücke aktiv ausgenutzt wird, kann die App auch sofort aus dem Store genommen werden.
Davon, dass eine App mit schwerwiegenden Sicherheitslücken auch von den Geräten der Nutzer gelöscht werden kann, ist in der Ankündigung nicht die Rede.
Einen solchen ‚Killswitch‘ gibt es wohl in den Microsoft Stores, bislang hat Microsoft zumindest meines Wissens aber keinen Gebrauch davon gemacht. Ein derartiges Feature wird ja auch gerne heiß und kontrovers diskutiert. Ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn eine App von meinem Gerät ‚geputzt‘ wird, wenn Hinweise auf ein ernstes Sicherheitsproblem vorliegen.
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Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!