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HPs Tablet-Debakel war Inspiration für Surface

Microsoft frustriert über OEM-Hersteller
Im Januar 2010 – noch vor der Präsentation der ersten iPad-Generation – zeigten Microsoft und HP auf der CES in Las Vegas gemeinsam das Slate 500 – ein Tablet auf Basis von Windows 7, welches sich vornehmlich an Geschäftskunden richtete.
Was eine Erfolgsgeschichte werden sollte, endete in einem Desaster – die Geräte waren zu dick, wurden im Betrieb unangenehm heiß und brachten zu wenig Leistung. Schon bald nach dem Start war das Slate 500 am Ende.
Hinter den Kulissen sollen sich Microsoft und HP anschließend gegenseitig die Schuld am Scheitern des Konzepts gegeben haben. Microsoft kritisierte die Hardware des Slate 500, HP beschwerte sich darüber, dass Microsoft zu wenig unternommen hat, um schon Windows 7 an Touch-Geräte anzupassen – so berichtet es TheVerge unter Berufung auf die New York Times.
Aus Frust über die mangelnde Leistungsfähigkeit seiner Hardware-Partner soll sich Microsoft anschließend selbst an die Arbeit gemacht haben – das Ergebnis davon wurde letzte Woche der Öffentlichkeit vorgestellt: Die Surface-Tablets.

Am Wochenende hatte sich Acer negativ und ungewohnt deutlich zu Microsofts Tablet-Plänen geäußert.

Es scheint, als sei das Verhältnis zwischen Microsoft und seinen OEM-Partnern längst nicht so unbelastet, als es nach außen hin gerne demonstriert wird.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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