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Windows 8: Neuinstallation mit Upgrade-Lizenz möglich?

Saubere Installation nur auf Umwegen
Microsoft bietet Nutzern von Windows 7, Vista und Windows XP ein kostengünstiges Upgrade auf Windows 8 Pro an. Für vermutlich knapp 40 Euro wird man im Oktober auf das neue System umsteigen können, das ist eine feine Sache. Um das Angebot nutzen zu können, muss die entsprechende Vorgänger-Version auf dem PC installiert sein, der auf Windows 8 Pro aktualisiert werden soll – dazu hat sich Microsoft eindeutig geäußert. Als Reaktion auf die Ankündigung des Upgrade-Angebots hat es zahlreiche Nachfragen im Windows-Blog gegeben, die Brandon LeBlanc entsprechend beantwortet hat:

Und auch im weiteren Verlauf hat LeBlanc immer wieder betont: Für das Upgrade muss eine ältere Version auf dem PC vorhanden sein, sonst funktioniert es nicht. Das würde bedeuten, dass bei einer erforderlichen Neuinstallation zunächst wieder die alte Windows-Version installiert werden muss, die man dann aber im Rahmen des „Upgrades“ wieder per Format entsorgen kann. Ist so umständlich, wie es sich anhört.
Bei Vista konnte man seinerzeit noch tricksen – man gab den Produktschlüssel einfach erst nach der Installation ein. Mit etwas mehr Aufwand funktionierte es auch bei Windows 7. Das hat Microsoft aber in Windows 8 geändert – die Eingabe der Seriennummer ist im Verlauf der Installation nun wieder zwingend vorgeschrieben. Die früher übliche Methode, während der Upgrade-Installation einfach die Setup-CD der alten Version einzulegen, erscheint Microsoft wohl nicht mehr zeitgemäß – zumal viele neue Notebooks gar kein optisches Laufwerk mehr haben.

Für Anwender, die bereits die Release Preview von Windows 8 nutzen und die auf diesem Rechner später Windows 8 produktiv einsetzen wollen, gibt es jedoch eine Erleichterung. Sie können das Upgrade-Angebot direkt von der Release Preview aus wahrnehmen – dabei bleiben allerdings nur die eigenen Dateien erhalten, das System selbst wird neu aufgesetzt.
LeBlanc schreibt dazu nur, dass der Besitz einer Lizenz von XP, Vista oder Windows 7 sichergestellt sein muss – von einer aktiven Überprüfung ist nicht einmal die Rede, eventuell muss man nur durch das Setzen eines Häkchens versichern, im Besitz der passenden Lizenz zu sein.

Dennoch müsste man auch hier im Fall der notwendigen Neuinstallation erst wieder ein altes Windows aufspielen, was nicht nur lästig, sondern im Fall von XP aufgrund fehlender SATA-Treiber für neue Boards in vielen Fällen schlicht unmöglich ist. Andererseits wird eine Neuinstallation bei Windows 8 dank der neuen Features Reset und Refresh ohnehin nur noch im Fall eines Festplattendefekts nötig sein.

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Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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