Am Puls von Microsoft

Windows 9: Build 9841 oder 9850 soll die Preview werden

In naher Zukunft wird Microsoft eine erste Vorabversion des neuen Windows an interessierte Tester verteilen. Allzu spannend wird sie für Endanwender nicht werden, denn viele Teile der neuen Oberfläche werden noch gar nicht enthalten sein. Die bisher auffälligsten Neuerungen, nämlich das neue Startmenü, das Benachrichtigungscenter und die Möglichkeit, Apps im Fenstermodus zu starten, sind allerdings mit an Bord.
Zur Preview erklärt werden wird entweder die Build 9841 oder die erst kürzlich erstellte Build 9850, berichtet Neowin.

Cortana wird in der Preview ebenfalls nicht aktiviert sein, allerdings heißt es bei Neowin: Wer in die Tiefen des Systems abtaucht, wird bereits eine Menge vorbereiteter Funktionen vorfinden. Auch der IE12 fehlt vorerst noch.

Ich schrieb es schon einmal an dieser Stelle: Ich rechne nicht damit, dass die erste Preview besonders spannend wird. Ein bisschen was zum Gucken und „damit Herumspielen“, viel mehr wird es nicht sein. Aber der Fokus ist ja auch ein anderer, die Vorschauversion für Endkunden wird dann wohl erst Anfang 2015 kommen.

Diese Preview legt den Fokus auf Firmenkunden und Entwickler. Letztere müssen ja die neuen APIs kennen lernen und schauen, wo bestehende Apps angepasst werden müssen, damit sie mit dem neuen Windows funktionieren.

Was den Aufbau des Systems angeht, so soll dieser deutlich modularer gestaltet sein, so dass sich Funktionen wie das Startmenü oder das Benachrichtigungscenter relativ einfach aktualisieren lassen, ohne dabei allzu tief ins System einzugreifen.

Mary Jo Foley ergänzt, dass dieser neue Aufbau ein Teil der Strategie „Windows as a Service“ sei – künftig wird es ja vermutlich keine „Big Bang“ Releases mehr geben, stattdessen wird Windows regelmäßig aktualisiert und um neue Funktionen ergänzt. Wie das funktioniert und welche Vorteile das bringt, sehen wir bei der Xbox One, auch wenn sich das nicht 1:1 vergleichen lässt.

Foley schreibt außerdem, dass Microsoft ein System mit dem Namen „Asimov“ entwickelt habe (noch ein aus der Halo-Reihe entliehener Codename), mit dem es möglich sei, quasi in Echtzeit die Telemetriedaten der Windows-Nutzung auszuwerten und so zu erkennen, welche Funktionen häufig genutzt werden und an welchen Stellen die Nutzer eventuell oft Schwierigkeiten haben. Es war ja schon vorher darüber berichtet worden, dass Microsoft während der Fertigstellung von Windows 9 intensiv auf Nutzer-Feedback setzen will, um zum Start die bestmögliche Akzeptanz zu erreichen.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

Anzeige