SkyDrive vor umfangreichem Update – mit Screenshots

Web-Oberfläche komplett erneuert. Bliebt Mesh doch erhalten?
Wohl schon im kommenden Monat August plant Microsoft ein umfassendes Update von SkyDrive. Die neue Oberfläche reduziert SkyDrive nicht mehr auf eine Art Online-Explorer, sondern baut es zu einer vollständigen Web-Anwendung aus. Natürlich steht das neue Design ganz im Zeichen von Metro und ist für die Touch-Bedienung optimiert. Aber auch funktional wird sich Einiges tun. Die Kollegen von LiveSide haben exklusive Informationen und Screenshots dazu erhaschen können.

Die neue Oberfläche von SkyDrive präsentiert sich so aufgeräumt, wie man das von Metro-Anwendungen und Webseiten kennt – alle wichtigen Funktionen sind mit einem Blick zu erfassen. Die Rechtsklick-Kontextmenüs, im Herbst 2011 flächendeckend eingeführt, werden nun wieder zurück gebaut und häufig genutzte Funktionen sind direkt mit einem Klick oder Fingertipp über die Menüleiste am oberen Bildschirmrand verfügbar.

Um Dateien oder Ordner zu markieren, muss künftig nicht mehr auf die Detailansicht umgeschaltet werden, dies ist nun auch in der standardmäßigen Thumbnail-Ansicht möglich. Letztere zeigt dann auch die Inhalte von Office-Dokumenten als Vorschau an.

Die Windows Live Gruppen – ein wenig genutztes, weil den meisten Nutzern unbekanntes Feature, werden nun in SkyDrive integriert.

Alle Einstellungen wie zum Beispiel die Speicherverwaltung, die Optionen der Office Web Apps oder das Markieren von Pesonen werden nun zusammengeführt und sind nicht mehr quer über SkyDrive und die Microsoft Account-Einstellunen verteilt.

LiveSide vermutet, dass unter der Haube noch mehr Änderungen kommen werden.

Neuigkeiten gibt es auch zu Windows Live Mesh. Die 5 Gigabyte, die bisher für die Synchronisation zwischen mehreren Geräten zur Verfügung standen, wurden von „synchronisierter SkyDrive-Speicher“ in „synchronisierter Mesh-Speicher“ umbenannt. Nach wie vor ist ja nicht klar, was mit Mesh passieren wird. Eigentlich ist es durch den SkyDrive-Client für Windows überflüssig geworden, andererseits hat es viele Funktionen, die dem SkyDrive-Client noch fehlen, wie z.B. die Synchronisation im LAN oder die gezielte Selektion eigener Ordner. Die Umbenennung kann man auf zweierlei Arten interpretieren: Es wird doch noch daran gearbeitet – oder aber, und das ist leider wahrscheinlicher – die Streichung von „SkyDrive“ aus dem Namen ist ein klares Indiz dafür, dass es nicht mehr zur zukünftigen Planung gehört.