Word 2013 mit stark verbessertem Lesemodus

In Microsoft Word kann man nicht nur Dokumente verfassen, sondern auch lesen. Vermutlich geschieht Letzteres sogar wesentlich öfter. Ich kann ja nur für mich selbst sprechen, aber gefühlt kommen auf ein geschriebenes Word-Dokument bei mir zehn gelesene.
Weil das wahrscheinlich nicht nur mir so geht, hat Microsoft in Word 2013 einen expliziten Lesemodus integriert, der die Oberfläche auf das Wesentliche reduziert – das Menüband (Ribbon) wird zum Beispiel ausgeblendet und die volle Bildschirmfläche steht dem eigentlichen Inhalt zur Verfügung. Außerdem ist auch diese Ansicht auf die Touch-Bedienung optimiert.
Über eine optionale Navigationsleiste kann man zum Beispiel direkt einzelne Seiten antippen oder anklicken.
(Beispieldokument aus Word 2013)
Standardmäßig blättert der Lesemodus wie in einem Buch von links nach rechts, was sich aber umschalten lässt. In der Preview (darum heißt sie auch so) gibt es aber noch einige Fehler, eingefügte Grafiken werden z.B. teilweise in und über den Text verschoben, das ist mir beim Testen einige Male passiert.
Mehr Infos zum neuen Lesemodus kann man im offiziellen Microsoft-Blog Office Next nachlesen.
Trotz der Fehler, die sicher noch behoben werden, gefällt mir die Idee und die Umsetzung sehr gut. Allerdings ist der Lesemodus nur sehr umständlich zu erreichen – man muss entweder erst Word starten und dann das Dokument gezielt im Lesemodus öffnen, oder aber man ruft das Dokument ganz normal auf und schaltet dann über „View“ auf die Leseansicht um. Ein zusätzlicher Punkt im Datei-Kontextmenü wäre hier sehr hilfreich.
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Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!