Spartan Browser soll intern heftig diskutiert worden sein

Wie Paul Thurrott unter Bezug auf eine interne Quelle schreibt, soll es darüber auch intern heiße Diskussionen gegeben haben. Man habe die Möglichkeiten untersucht und festgestellt, dass Webkit alleine nicht den eigenen Anforderungen genügt. Blink, ein unter Federführung von Google entwickelter Abzweig von Webkit, der im hauseigenen Chrome Browser zum Einsatz kommt, hätte dagegen sehr gut gepasst. Die internen Untersuchungen hätten ergeben, dass Blink deutliche Vorteile gegenüber Webkit hat.
Schließlich sei nur ein Grund übrig geblieben, nicht auf Blink zu setzen und stattdessen die eigene Trident-Engine weiter zu entwickeln: Google.
Microsoft wollte sich nicht in die Abhängigkeit begeben, auf eine Engine zu setzen, die maßgeblich von einem der schärfsten Widersacher entwickelt wird. Obwohl Blink grundsätzlich offen ist, werde Google natürlich immer nur das tun, was für sich selbst am Besten ist. Mit Apple gemeinsam an Webkit zu arbeiten, sei ebenfalls keine Option mehr gewesen. Und so sei dann eben die Entscheidung gereift, den Ballast der Rückwärtskompatibilität abzuwerfen und mit einer „frischen“ Version von Trident durchzustarten.
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Martin Geuß
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