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Kurz angeschaut: Toshiba Satellite U920t

Convertible Ultrabook mit Windows 8.
Toshiba stellt auf der IFA mit dem Satellite U920t ein Convertible Device mit Windows 8 vor, das sowohl Ultrabook als auch Tablet sein möchte. Dabei setzt man auf eine ähnliche Technik wie Sony beim Vaio Duo 11 – auch hier liegt die Tastatur unter dem Tablet, und das Display kann nach oben weggeklappt werden.
Im direkten Vergleich fühlt sich das Toshiba dabei allerdings wesentlich robuster an als das Sony (Kurzbericht siehe hier).

Kommen wir zur Ausstattung:
Das U920t hat ein 12,5 Zoll großes Gorillaglas-Display mit einer Auflösung von 1366 mal 768 Pixel. In der Grundausstattung verfügt es über 4 GB RAM, 128 GB SSD und wird von einem Intel Core i5 (Ivy Bridge) angetrieben. Außerdem gibt es zwei Kameras (1 MP vorne, 3 MP hinten), zwei USB 3.0 Ports, HDMI sowie einen SD-Cardreader. In dieser Basis-Version wird es für ca. 949 Euro an den Start gehen. Optional gibt es noch eine eine größere Variante mit 256 GB SSD und 8 GB RAM, Preis noch unbekannt.

Im Inneren des U920t befinden sich außerdem noch WLAN, Bluetooth 4.0 sowie diverse Sensoren: Gyro, GPS, Magnetometer, Umgebungslicht und ein Beschleunigungssensor.
Damit ist das Convertible fit für alle kommenden Windows 8 Apps, die auf diese Techniken zugreifen. Apropos Apps: Bei Toshiba sieht man Windows RT offenbar sehr skeptisch – ein Mitarbeiter sagte mir, dass man zu keiner Zeit über ARM-Tablets auch nur nachgedacht hätte.

Im direkten Vergleich mit dem Sony Vaio 11, welches ich gestern ausprobiert habe, wirkt das Satellite U920t insgesamt reifer, obwohl es sich bei den auf der IFA gezeigten Geräten noch um Vorserienmodelle handelt. Leider hat es keine beleuchtete Tastatur, die würde das U920t schon ziemlich perfekt machen.

Die robuste Ausführung der Convertible-Mechanik führt dazu, dass das Toshiba von hinten gesehen nicht gerade ein Hingucker ist. Aber wen stört das schon, man sitzt ja in aller Regel auf der anderen Seite.

Unter dem Strich ist das U920t aber wie alle Convertibles eben „nur“ ein Kompromiss. Wer sowohl ein Tablet als auch ein Ultrabook haben, aber keine zwei Geräte kaufen möchte, für den ist es ein solches Gerät eine echte Alternative. Wer aber schon ein „richtiges“ Tablet und ein „richtiges“ Ultrabook in Händen hatte, der weiß, dass diese Convertibles eigentlich weder das Eine noch das Andere sind.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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