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100 Watt per USB – neuer Standard kommt in Bewegung

Strom für den Monitor aus der USB-Buchse, Aufladen des Notebooks über das PC-Netzteil – all das könnte in naher Zukunft Realität werden. Bereits seit längerer Zeit bastelt das USB Implementers Forum an dem neuen Standard, der auf den Namen ‘USB PD’ hört (Universal Serial Bus Power Delivery). Im Juli wurde die Spezifikation verabschiedet, jetzt setzen sich die Hardwarehersteller an die praktische Umsetzung.
Über USB PD sollen je nach Geräteklasse bis zu 100 Watt bei 20 Volt und 5 Ampere abgegeben werden können, wofür natürlich spezielle Kabel notwendig sind.
Zum Vergleich: Über USB 3.0 sind maximal 4,5 Watt (bei 5V/0,9A) möglich.
Der USB PD Standard ist in fünf Profile eingeteilt – welches zur Anwendung kommt, handeln die beiden Geräte beim Verbindungsaufbau miteinander aus.

Neben Microsoft stehen auch Intel, Texas Instruments, Nokia und andere Technologiekonzerne hinter dem neuen Standard – es ist also damit zu rechnen, dass wir im Laufe des nächsten Jahres zumindest erste Pläne für praktische Umsetzungen sehen werden.

Die beiden oben genannten Beispiele sind schon etwas weiter gedacht – grundsätzlich geht es darum, dass über USB angeschlossene Peripheriegeräte wie Festplatten, Drucker etc. keine eigene Stromversorgung mehr benötigen. Wie künftige PC-Netzteile dann aussehen werden, die ja heute mitunter schon kleine Kraftwerke sind, mag sich jeder selbst ausmalen.

Bilder via CNET

Im Oktober informieren das USB Implementers Forum auf einer Tagung in Frankfurt über die Möglichkeiten des USB PD Standards.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 16 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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