Ultimatum für Stephen Elop als Nokia-Chef?

Beim einem Scheitern der neuen Lumias droht der Rauswurf.
Siegen oder Fliegen – dieser Spruch aus der Fußballwelt dürfte wohl auch für Nokia-Chef Stephen Elop gelten. Analysten gehen davon aus, dass Elop gehen muss, wenn er die neuen Lumia-Smartphones nicht schnell zum Erfolg führt. Bis zum Frühjahr 2013 soll Elop noch Zeit haben, seinen Rauswurf abzuwenden.
Das berichten die Kollegen von Winfuture unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters.

Es ist eine riskante Strategie von Nokia und damit auch von Elop, praktisch ausschließlich auf Windows Phone zu setzen. Die neuen Lumias sind ein Knaller, daran besteht kein Zweifel – aber dennoch wird es Windows Phone als dritte Plattform weiterhin schwer haben, die Kunden für sich zu gewinnen.
Immer wieder hört man deshalb, Nokia hätte mindestens zweigleisig fahren und noch ein Android-Phone ins Programm nehmen müssen. Das sagt sich leicht, aber hätte es wirklich was genutzt, mit einem „just another Android Phone“ in den Markt zu drängen? Ich glaube nicht. Gegen einen Galaxy S3 ist kein Blumentopf zu gewinnen und den günstigen Massenmarkt haben auch längst andere besetzt.

Außerdem wäre ohne die Konzentration auf die Lumias nicht das heraus gekommen, was wir jetzt mit dem Lumia 920 vor uns sehen. Ich denke, es war Nokias einzige Chance, es so zu machen, wie sie es jetzt getan haben. Die Fehler, die Nokia erst in seine augenblickliche Lage gebracht haben, sind schon viel früher gemacht worden.

Um wieder den Vergleich zum Fußball zu ziehen: Statt einen sicheren Ball zu spielen, hat Elop zu einem riskanten Volleyschuss angesetzt. Und wie das beim Fußball ausgeht, wissen wir: Am Ende bist Du der Held oder der Depp.