SkyDrive: Wieder ein Account gesperrt

Dem chinesischen Kameraden ist mitgeteilt worden, dass er 48 Stunden hat, das nicht regel-konforme Material von seinem SkyDrive zu entfernen. Sein Verständnisproblem dabei: er hatte lediglich Schul-Unterlagen und Manga-Comics mit mäßig bekleideten Mädels dort gebunkert – und die natürlich nur für ihn einsehbar.
Er versuchte die Daten dort verschwinden zu lassen, aber bei dem Versuch blieb es leider: er wurde von Microsoft gekickt und hat neben ein paar Comic-Bildchen nun auch wichtiges Schulmaterial für immer ans Daten-Nirwana verloren.
Ich kann nachvollziehen, dass Daten nach illegalen Inhalten gescannt werden und halte das auch für Anbieter von Cloud-Speicher legitim. Aber es muss auch die Möglichkeit geben, sich zu den Inhalten äußern zu können und natürlich gegebenenfalls durch eigene Löschung reagieren zu können. Damit meine ich jetzt sicher nicht, dass man ungestraft Kinderpornographie zwischenlagern dürfte, sondern dass man versehentlich als falsch erkannte Daten erklären dürfen muss und auch die Möglichkeit hat, ein versehentlich hoch geladenes privates Bild aus dem heimischen Schlafzimmer wieder schmerzfrei aus dem Netz nehmen kann.
Nichtsdestotrotz: schaufelt nicht einfach sensible Daten in die Cloud, setzt euch mit den Regeln auseinander und geht einfach mal davon aus, dass eure auch auf privat gestellten Daten nicht ganz so privat sind, wie ihr es viellleicht denkt, sondern zumindest automatisch nach illegalen Inhalten durchgescannt werden.
Quelle: Neowin
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