Activision-Übernahme: Microsoft bietet der EU Zugeständnisse an

Microsoft hat der EU-Kommission diverse Zugeständnisse angeboten, um grünes Licht für die Freigabe der Activision-Übernahme zu erhalten. Welche Maßnahmen Microsoft im Detail vorschlägt, bleibt allerdings unklar.
Wie das Nachrichtenmagazin Reuters berichtet, hat die EU-Kommission darüber informiert, von Microsoft entsprechende Dokumente erhalten zu haben. Deren Inhalt bleibt allerdings geheim, sodass unklar ist, mit welchen konkreten Vorschlägen Microsoft die Kartellwächter überzeugen möchte.
Microsoft selbst gibt ebenfalls keine Informationen hierzu preis, das in diesem Zusammenhang veröffentlichte Statement geht aber in eine eindeutige Richtung:
„Wir haben unser Versprechen eingehalten, Call of Duty mehr Spielern auf mehr Geräten zugänglich zu machen, indem wir Vereinbarungen getroffen haben, um das Spiel auf die Nintendo-Konsole und die Cloud-Streaming-Dienste von Nvidia, Boosteroid und Ubitus zu bringen. Wir untermauern dieses Versprechen nun mit verbindlichen Zusagen gegenüber der Europäischen Kommission, die sicherstellen werden, dass dieser Deal den Spielern in Zukunft zugutekommt.“
Wenn man den Gerüchten glauben darf, dann hat Microsoft bei der EU derzeit ohnehin die besten Karten, schon vor zwei Wochen war zu hören, dass eine Zustimmung aus Brüssel wahrscheinlich ist.
Die Vorschläge, die Microsoft heute eingereicht hat, will die EU-Kommission nun den Wettbewerbern vorlegen. Eigentlich überflüssig, denn mit Sony gibt es nur noch einen Gegner und die wissen schon vor dem Lesen der Dokumente, wie sie sich dazu äußern werden.
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!