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Alle Wahljahre wieder: Der Wahl-O-Mat als Entscheidungshilfe

Alle Wahljahre wieder: Der Wahl-O-Mat als Entscheidungshilfe

In genau zwei Wochen sind alle Bürger ab 18 Jahren zum Gang an die Wahlurne aufgerufen: Die Bundestagswahl steht an, es entscheidet sich also, wer in den kommenden vier Jahren die Geschicke des Landes leiten darf und wer der Regierung dabei auf die Finger schaut.

Glaubt man den Umfragen, dann hat sich gut die Hälfte der Wähler noch nicht endgültig festgelegt, wo sie ihr Kreuzchen machen wird. Ich gehöre ehrlich gesagt auch in diese Gruppe, wobei es sich bei mir persönlich traditionell zwischen zwei Parteien entscheidet und ich mich meist erst sehr kurzfristig entscheide.

In diesem Jahr kam noch eine dritte hinzu, und “Schuld” daran hat der Wahl-O-Mat. Seit vielen Jahren bietet die Bundeszentrale für politische Bildung diese Entscheidungshilfe an, dazu werden von den beteiligten Parteien Antworten zu verschiedenen Thesen eingeholt. Man beantwortet diese zunächst nur für sich selbst und erfährt dann, mit welchen Parteien man eine hohe oder weniger hohe Übereinstimmung hat, außerdem kann man die Positionen zu den jeweiligen Thesen im Original-Text nachlesen.

Bei mir hat das wie gesagt dazu geführt, dass ich jetzt noch eine dritte Variante auf dem Zettel habe – und zwar eine, mit der ich selbst nicht gerechnet hätte. Welche das ist, verrate ich natürlich nicht, es gilt ja das Wahlgeheimnis.

Den Wahl-O-Mat gibt es im Web oder eben als App, glücklicherweise auch für Windows (PC und Phone ab 8.1). Er ist selbstverständlich keine Wahl-Anleitung und ersetzt logischerweise auch nicht die persönliche Auseinandersetzung mit den wichtigen Themen, er taugt aber prima als Orientierungshilfe und als Informationsquelle, wie die Parteien ganz konkret zu bestimmten Themen stehen.

Wahl-O-Mat
Wahl-O-Mat
Preis: Kostenlos

Ich kenne natürlich die üblichen Sprüche, die vor einer Wahl ganz besonders Hochkonjunktur haben: Politiker sind eh alle nur machtgeil und doof, nach der Wahl machen sie eh was anderes, als sie versprochen haben usw. Also ganz ehrlich, ich habe auch genug zu kritisieren, aber tauschen wollte ich mit den Leuten nicht, die diesen Job machen. Eine Ausrede, nicht zur Wahl zu gehen, ist das erst recht nicht, denn wer nicht wählt, der darf sich hinterher auch nicht beschweren, dass die falschen Leute gewonnen haben.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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