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Angespielt: Ori and the Will of the Wisps

Angespielt: Ori and the Will of the Wisps

Am morgigen Mittwoch kommt ein Spiel für die Xbox und Windows 10, auf das wir schon lange gewartet haben. Ori and the Will of the Wisps ist die Fortsetzung des 2014er Überraschungshits Ori and the Blind Forest und wurde immer mal wieder auf Messen und Videos geteasert.

Dank dem deutschen Xbox Team, die mir einen Review Key zur Verfügung stellten, konnte ich am Wochenende erste Eindrücke gewinnen und sie nun mit euch teilen.

Die Geschichte fängt an mit dem Schlüpfen unseres gefiederten Freundes Ku, der in der ungewöhnlichen Patchwork Familie um Ori aufwächst.
Screenshot aus Ori and the Will of the Wisps
Irgendwann wird Ku flügge, er möchte es zumindest werden, doch aufgrund einer körperlichen Einschränkung kann er nicht selbst fliegen.

Dank einigem Erfindungsgeist kann er doch noch abheben und im Überschwang der Freude springt Ori auf Ku und beide fliegen ein paar Gänsen übers große Meer nach. Dort geraten sie aber alsbald in einen fürchterlichen Sturm und stürzen ab. Dabei werden Ori und Ku getrennt und Ori muss sich auf die Suche nach seinem Freund machen. Auf einer Insel, die einige Bedrohungen aufweist…

Ori ist wie zuvor ein Ein-Spieler Plattformer, der einmal das Kampagnenspiel hat, aber durch den Fortschritt in diesem auch zwei zusätzliche Modi freischaltet.
Die Geisterprüfungen, die einen Speedrun-Parcours darstellen:
Screenshot aus Ori and the Will of the Wisps

Und die Zeitprüfungen, bei dem ihr auf Zeit bereits geschlagene Boss-Monster nochmal erledigen könnt:
Screenshot aus Ori and the Will of the Wisps

Das Hauptspiel hat im Vergleich zum Vorgänger sehr viel mehr Tiefe. Ihr habt die Möglichkeit, Ori mit verschiedenen nützlichen und auch notwendigen Zusatzfähigkeiten auszustatten und diese auch noch zu verbessern. Zum einen erhaltet ihr zusätzliche Fähigkeiten, wenn ihr Bäume des Lichts aufsucht, zum anderen gibt es Händler, die euch für die von erledigten Monstern eingesammelten Geistsplitter anbieten, die erworbenen Fähigkeiten zu erweitern.

Sehr angenehm ist auch das Speichern des Spiels. Dieses findet permanent statt, sodass wenn ihr das Spiel beendet oder mal feststeckt, einfach das Spiel beenden könnt. Beim erneuten Auswählen des Save Games landet ihr an einer sicheren Stelle unweit des Punktes, wo ihr aufgehört habt.

Über das Menü habt ihr die Möglichkeiten, die Fähigkeiten zusammenzustellen. Da ihr nicht alle gleichzeitig nutzen könnt, müsst ihr mit Bedacht wählen. Dazu kommt ein Inventar, das euch eure bereits eingesammelten Gegenstände anzeigt und eine Karte mit verschiedenen Filteroptionen.

Diese Karte ist auch nötig, denn ihr lauft mehr als nur einmal an einen Ort, denn mit neu erlernten Skills könnt ihr plötzlich an einer Sackgasse an der Wand kleben oder einen Doppel- oder gar Dreifach-Sprung hinlegen.
Screenshot aus Ori and the Will of the Wisps

Aber ganz ehrlich, was soll ich euch schreiben? Man muss das Spiel selbst erleben.
Sound, Musik und Bilder haben eine Pracht, die ihresgleichen unter den Spielen sucht. War es bislang so, dass man meist bei Spielen einen Kompromiss zwischen Audio, Gameplay und dem Visuellen eingehen musste, wird man hier wirklich verwöhnt.
Screenshot aus Ori and the Will of the Wisps

Ich möchte sogar soweit gehen, zu sagen, dass Ori and the Will of the Wisps das erste Spiel ist, dass nicht mehr für die Xbox One und One S entwickelt und dann für die X optimiert wurde, sondern dass hier das volle Potential der Xbox One X ausgeschöpft wurde und wir einen Vorgeschmack auf die Series X bekommen. Das heißt nicht, dass Ori nicht auch auf der One und One S schön anzusehen sein wird, es wird aber am Launch Tag einen Day I Patch geben, der für diese Konsolen das beste Performance/Grafik Verhältnis rausholt.

Screenshot aus Ori and the Will of the Wisps

Aber zurück zur Xbox One X Version: Es ist wirklich ein Genuss. Was das Spiel mit HDR macht, ist einfach unglaublich und kann getrost als Benchmark für QLEDs und OLEDS genutzt werden. Ich fürchte, meine Screenshots werden dem Spiel auch nur bedingt gerecht.

Die Spieldauer ist nicht genau festzulegen, ich schätze sie auf ca. 20 Stunden, je nach dem, ob man viel erkunden und einsammeln will oder nur die Hauptgeschichte durchspielen will. Dazu gibt es drei Schwierigkeitsstufen, wobei die leichteste als Story Mode verstanden werden kann und schwer als das Dark Souls des Platform Genres.

Das Play Anywhere Spiel erscheint am 11. März für die Xbox One Familie und Windows 10. Es kostet 29,99€, kann aber auch kostenlos am Launch Tag über den Xbox Game Pass heruntergeladen und gespielt werden. Dazu der Hinweis, dass es hier für Neu-Ankömmlinge den Xbox Game Pass Ultimate für nur 1 Euro zum Testen gibt.

Über den Autor

Daniel Heithorn

Daniel Heithorn

Seit 2010 im Microsoft Support tätig, kenne ich beide Seiten der Techwelt. Gaming und Xbox sind meine Passion! Xbox FanFest süchtig und Gamin Pin Sammler

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