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Anker 778: Thunderbolt 4-Dockingstation ausprobiert

Anker 778: Thunderbolt 4-Dockingstation ausprobiert

Im Frühjahr hatte Anker zwei neue Thunderbolt 4 Docks vorgestellt: Anker 568 und Anker 778. Nachdem ich die „kleine Version“ bereits auf meinem Schreibtisch hatte, konnte ich mir nun auch das größere Modell Anker 778 aus der Nähe anschauen.

Wer den ersten Beitrag verpasst haben sollte: Anker 568: Thunderbolt 4-Dockingstation ausprobiert

Werfen wir einen Blick auf die Ausstattung:

Technische Daten des Anker 778

  • 2 x USB-C 3.2 an der Front (10 Gbit/s, maximale Leistung 30 Watt via Power Delivery)
  • Thunderbolt 4 Anschluss an der linken Seite (maximale Leistung 100 Watt via Power Delivery)
  • Kensington Lock an der rechten Seite
  • Maße (BxTxH): 21×8×3,2cm
  • 2 x USB-A 2.0
  • 2 x USB-A 3.2
  • 1 x Ethernet (Gigabit)
  • 2 x DisplayPort (bis zu 8k@30Hz)
  • 1 x HDMI 2.1 (bis zu 8k@30Hz)
  • 1 x Thunderbolt 4 Downstream

Im Vergleich zum Anker 568 hat das Anker 778 zwei zusätzliche Ausstattungsmerkmale: Es verfügt über einen Thunderbolt 4 Downstream Anschluss, außerdem arbeitet der HDMI-Anschluss nach HDMI Version 2.1 und unterstützt maximal 8k.

Hinsichtlich aller anderen Ports und deren Leistung sind beide Docks identisch, darum finden sich nachfolgend auch einige Textpassagen aus dem Review des Anker 568 wieder. Die 80 Euro Preisunterschied (UVP der Anker 568: 299,99 €, Anker 778: 379,99 €) lohnen also nur, wenn man die entsprechenden Funktionalitäten benötigt oder für die Zukunft auf Nummer sicher gehen möchte.

Anker 778 Docking Station Verpackungsinhalt

Die Verpackung des Anker 778 enthält die Dockingstation mit dem zugehörigen 180 Watt Netzteil und eine Kurzanleitung. Ein ca. 1m langes USB-C 4 Kabel, um etwa ein Laptop mit dem Dock zu verbinden, legt Anker ebenfalls mit in den Karton.

An der Vorderseite gibt es wie beim Anker 568 einen Hauptschalter. Das Dock geht zwar ohnehin automatisch an, sobald es eine aktive Verbindung erkennt, man kann es aber über diese Taste gezielt abschalten, etwa wenn man bewusst darauf verzichten möchte, ein angeschlossenes Gerät zu laden, um dessen Akku zu schonen.

Ebenso sind an der Vorderseite zwei USB-C 3.2 Anschlüsse zu finden, die via Power Delivery bis zu 30 Watt abgeben und somit zum Laden von Smartphones oder anderen Geräten dienen. Der Verzicht auf einen USB-A Anschluss an der Vorderseite mag definitiv die moderne Variante sein, in der Praxis befinden sich allerdings nach wie vor sehr viele Geräte mit „klassischem“ USB-Stecker im Umlauf. Ich hätte es daher besser gefunden, mindestens einen USB-A Port vorn zu platzieren.

Anker 778 Docking Station - Vorderseite

Einmal umdrehen bitte – wir schauen auf die Rückseite und die dortigen Anschlüsse (von links nach rechts).

Hier finden wir den Anschluss für das Netzteil, zwei USB A 2.0 Anschlüsse für „klassische“ Peripherie wie Maus und Tastatur, zweimal USB A 3.2 sowie den Gigabit-LAN-Port.

Anker 778 Docking Station - Rückseite

Weiter geht es mit den Anschlüssen für die Monitore. Bis zu drei Monitore können in 4k-Auflösung bei 60 Hz mit dem Anker 778 gleichzeitig angesteuert werden. Einzeln unterstützen alle drei Anschlüsse 8k bei 30 Hz (siehe technische Daten weiter oben). Ganz rechts befindet sich dann noch der Thunderbolt 4 Downstream Port.

Die UVP des Anker 778 liegt, wie oben bereits erwähnt, bei 379,99 Euro, zu diesem Preis bekommt man es beispielsweise bei Amazon. Wie alle Docks mit Thunderbolt 4 ist also auch dieses vergleichsweise teuer und liegt sogar noch ein wenig über dem Durchschnitt. Das Dell Thunderbolt Dock WD22TB4 oder das ThinkPad Universal Thunderbolt 4 Dock seien als Alternativen genannt, die bei vergleichbarer Ausstattung günstiger zu haben sind. Gegenüber dem Thunderbolt 4 Dock von Microsoft ist das Anker 778 bei fast gleichem Preis wiederum besser ausgestattet (außer beim LAN).

 

Disclaimer: Enthält Affiliate-Links. Das Testmuster wurde uns von Anker kostenlos überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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