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Aus erster Hand: Surface Headphones mit Ralf Groene ausprobiert

Aus erster Hand: Surface Headphones mit Ralf Groene ausprobiert

Ende November erscheint der erste Kopfhörer aus der Surface-Reihe von Microsoft, die „Surface Headphones“. Leider ist das gute Stück erstmal nicht in Deutschland erhältlich, und das „leider“ sage ich ab sofort noch etwas schwermütiger, denn ich hatte heute Gelegenheit, die Surface Headphones zum ersten Mal auszuprobieren.

Niemand geringeres als der Chefdesigner persönlich gab mir die erste Einweisung: Ralf Groene von Microsoft ist derzeit in Deutschland und ich habe ihn heute in Berlin zu einem persönlichen Gespräch getroffen, mein Kollege Ralf Eiberger von Surface Inside war ebenfalls dabei. Ein ausführlicher Bericht zu dem Gespräch folgt noch, um die Headphones ging es nämlich tatsächlich nur am Rande. Aber wo das Ding nun schon mal auf dem Tisch lag, musste ich es natürlich auch ausprobieren.

Ich kannte das Produkt ja schon von Fotos, aber wenn man es dann so „live“ vor sich liegen hat und in die Hand nehmen kann, ist das natürlich etwas ganz anderes. Ja, natürlich kommt da dann auch wieder der Fanboy durch, der die Dinger schon alleine wegen des Marken-Logos haben muss und der sich auch von der Nicht-Verfügbarkeit bei uns garantiert nicht bremsen lassen wird.

Microsoft Surface Headphone

Microsoft Surface Headphone

Microsoft Surface Headphone

Microsoft Surface Headphone

Die Surface-Kopfhörer sind, wenn man so will, ein „Späterbe“ von Windows Phone, zumindest auf Umwegen. Die Idee dazu entstand nämlich just zu der Zeit, als Microsoft die Smartphone-Sparte von Nokia übernahm und auf diesem Weg auch diverse Audio-Spezialisten von Nokia- zu Microsoft-Mitarbeitern wurden. Seit drei Jahren lief dann ganz konkret die Entwicklung des Produkts, welches nun auf den Markt kommt. Man habe „sehr viel gelernt“ in dieser Zeit, sagt Ralf Groene, schließlich betraten fast alle Mitglieder des Surface-Teams damit absolutes Neuland.

Das Erstlingswerk kann sich sehen lassen, und was natürlich noch viel wichtiger ist: Die Surface Headphones haben auch einen tollen Klang, was man angesichts des Preises von 350 Dollar auch erwarten darf, denn damit spielt man in einer Liga mit den Premium-Headphones anderer Hersteller. Ralfs Musikgeschmack passt nicht so ganz zu meinem, darum musste ich mit RMB-Klängen Vorlieb nehmen. Immerhin kann ich somit bezeugen, dass die Surface Headphones einen wirklich beeindruckenden Bass zu bieten haben. Ich nutze aktuell die QC35 von Bose, die können diesbezüglich nicht mithalten. Für ein Gesamturteil war die recht kurze Hörprobe aber natürlich zu knapp.

Microsoft Surface Headphone

Was wirklich unglaublich gut funktioniert, ist das Noise Cancelling – es lässt sich durch Drehen des Rings an der linken Ohrmuschel (rechts regelt man die Lautstärke – oder war es umgekehrt?) einstellen. Bei maximaler Geräuschunterdrückung hört man sich in der Tat fast selbst nicht mehr reden. Bewegt man den Regler ans andere Ende des Maximums, werden die Umgebungsgeräusche über die eingebauten Mikrofone an die Lautsprecher ausgegeben. Die Surface Headphones eignen sich so schon fast als Hörhilfe.

Am liebsten hätte ich sie sofort mitgenommen, aber der rechtmäßige Eigentümer hatte was dagegen. Oller Geizkragen, dabei sitzt er doch direkt an der Quelle. Er musste sie mir aber nicht derart gewaltsam entreißen, wie es der folgende Schnappschuss erscheinen lässt. Er ist aber zu gut, um ihn nicht zu teilen.

Microsoft Surface Headphone

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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