Ausgepackt: Das neue HP Spectre x360 ist da
Auf der IFA 2019 durfte ich einen ersten Blick auf das neue HP Spectre x360 werfen, bevor es dann Ende September ganz offiziell vorgestellt wurde. Als „heißen Anwärter auf die Notebook-Krone 2019“ habe ich es bezeichnet. Nun ist das Gerät in den Handel gestartet, im Moment ist es allerdings nur vereinzelt verfügbar. Eines der wenigen Geräte, die es schon zu uns geschafft haben, habe ich seit gestern auf meinem Schreibtisch.
Da sich der Produktname gegenüber dem Vorjahr nicht geändert hat, muss man auf die genaue Modellnummer achten. „HP Spectre x360 13-aw0020ng“ heißt das Gerät, welches ich in der Farbe „Natural Silver“ vor mir habe.
Weitere technische Details:
- Display: 13,3 Zoll, 1920×1080, IPS Multitouch, Digitizer, 100% sRGB, Helligkeit 400cd/m²
- CPU: Intel Core i7-1065G7, 4x 1.30GHz
- Grafik: Intel Iris Plus Graphics (IGP)
- RAM: 16GB LPDDR4-3200 (verlötet)
- SSD: 512GB, 32GB M.2 PCIe (2280, Intel Optane)
- Anschlüsse: 1x USB-A 3.0, 2x Thunderbolt 3, 1x 3,5mm Audio
- Wireless: WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax, Bluetooth 5.0
- Akkulaufzeit: bis zu 22 Stunden (Herstellerangabe)
- Windows Hello: Kamera und Fingerprint
- Maße: 30,67 x 19,52 x 1,69 cm
- Gewicht: 1.30kg
- Betriebssystem: Windows 10 Home 64bit
- Sonstiges: USB-C Dock und Stift im Lieferumfang
Es gibt noch diverse weitere Konfigurationen unterhalb und oberhalb dieser Variante. Optional kann man auch ein 4k-Display bekommen, aber auch ein Modell mit Intel Core i5 ist im Angebot. Die Preise starten bei 1.299 Euro, das mir vorliegende Modell kostet 1.599 Euro.
Erster Eindruck nach dem Auspacken: Wie klein bist du denn? Das HP Spectre x360 ist gegenüber dem Vorjahr ganz erheblich geschrumpft und verfügt jetzt über ein fast randloses Display. Das Gehäuse ist nun kleiner als ein DIN A4 Blatt.
Der gute äußere Eindruck des Aluminium-Gehäuses setzt sich nach dem Aufklappen im Inneren fort. Obwohl es „nur“ die Version mit FullHD ist, liefert das Display ein hervorragendes Bild und eine exzellente Textdarstellung. Bei der FullHD-Version verbaut HP ein besonders energiesparendes Display, welches eine Laufzeit von bis zu 22 Stunden ermöglichen soll. Noch arbeite ich tatsächlich mit der ersten Akkuladung, dennoch gehe ich davon aus, dass ich von der Herstellerangabe sehr weit weg bleiben werde. Aber mal sehen, wie sich das in den kommenden Tagen so entwickelt.
Ich wusste schon aus früheren Tests des Spectre x360, dass diese Geräte über eine erstklassige Tastatur verfügen. Die des Surface Book gilt für mich nach wie vor als die absolute Referenz unter den Laptop-Tastaturen, das neue Spectre x360 kommt ihm aber verdächtig nahe. Eine echte Unsitte, die nach wie vor nicht aussterben will, sind allerdings die deutlich kleiner dargestellten Umlaute. Das ist eine ästhetische Todsünde bei einem Gerät der Premium-Klasse.
Ansonsten aber ist die Tastastur wirklich hervorragend, die Tasten haben den für mich perfekten Druckpunkt und Hub.
Das Touchpad fällt durch die kompakten Abmessungen zwangsläufig sehr klein aus. Damit komme ich noch klar, wirklich nervig ist aber, dass es im unteren Bereich ein wenig Spiel hat. Das scheint so gewollt zu sein, um eine bessere Klick-Haptik zu bieten, führt aber zu einem auf Dauer störenden „Klappergeräusch“, wenn man es nur antippt – was ich meistens tue.
Der erste kurze Klangtest mit dem integrierten Bang&Olufsen Sound macht Lust auf mehr.
HP legt beim neuen HP Spectre x360 viel Wert auf Sicherheits-Features. Windows Hello gibt es gleich doppelt, per Kamera und per Fingerabdruck. Über eine Funktionstaste lässt sich außerdem das Mikrofon stummschalten, für die Webcam gibt es einen „Killswitch“ am Gehäuse.
Den Eingabestift legt HP mit in den Karton. Er arbeitet mit dem selben Protokoll wie die Surface-Stifte von Microsoft, man kann ihn also auch an einem Surface verwenden und umgekehrt. Eine Batterie gibt es nicht, stattdessen wird der Stift per USB-C geladen. Eine volle Aufladung dauert etwa eine Stunde, eine Angabe zur Laufzeit muss ich noch suchen, bis jetzt habe ich keine gefunden.
Ebenfalls zum Lieferumfang gehört ein USB-C Dock, welches zwei USB Type A Anschlüsse sowie einen HDMI Port zur Verfügung stellt. LAN wäre noch wünschenswert gewesen, das hätte aber nicht mehr in die kompakte Form gepasst.
Mehr zum neuen HP Spectre x360, wenn ich ein paar mehr Erfahrungen damit gesammelt habe. Abschließend möchte ich noch das drei Meter lange Ladekabel erwähnen, welches dem neuen x360 beiliegt. Da ich mich oft über zu kurze Kabel ärgere, fiel mir das sofort positiv auf.
Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!