Ausgepackt: Erste Eindrücke vom Surface Book 3
Am 5. Juni erscheint das Surface Book 3 auf dem deutschen Markt. Ein paar Tage vorher ist das Testgerät von Microsoft auf meinem Schreibtisch aufgeschlagen. Werfen wir gemeinsam einen ersten Blick darauf.
Es ist ein bisschen schwierig, ja fast schon albern, irgendeine Art von Spannungsbogen aufzubauen. Das Surface Book 3 sieht genau so aus wie das Surface Book 2, welches wiederum so aussah wie das erste Surface Book aus dem Jahr 2015. Ohne bislang allzu viel Zeit mit dem Surface Book 3 verbracht zu haben, gehe ich also davon aus, dass sich im Test genau die gleichen Stärken und Schwächen zeigen werden, die wir schon aus den ersten beiden Generationen kannten.
Da ich die ersten beiden Books nicht nur zeitweise getestet, sondern über ihren gesamten Lebenszyklus als primäres mobiles Arbeitsgerät genutzt habe, fällt es mir nachvollziehbar schwer, den Reiz des Neuen zu spüren. Beim Anblick des Surface Book 3 schwanke ich daher zwischen den Gedanken “so langsam könnten sie schon mal was Neues bringen” und “was sollte man denn an diesem Gerät verändern?” Ein paar Ideen habe ich allerdings schon, darauf kommen wir im weiteren Verlauf des Tests noch zu sprechen.
Technische Daten des Testgeräts
- Display: 13,5 Zoll, 3.000 x 2.000 Pixel (267 PPI), Seitenverhältnis: 3:2, Kontrast 1.600:1
- CPU: Intel Core i7-1065G7
- Grafik: NVIDIA GeForce GTX 1650 Max-Q Design, 4GB GDDR5-Grafikspeicher
- RAM: 32 GB, 3733Mhz, LPDDR4x
- SSD: 512 GB PCIe
- Anschlüsse: 2x USB-A 3.1, 1xUSB-C 3.1, SDXC-Slot, 3,5mm Audio, Surface Connector
- Konnektivität: WiFi 6, Bluetooth 5.0
- Kameras: 5 MP Front mit FullHD-Video, 8 MP hinten mit FullHD-Video, IR-Kamera für Windows Hello
- Akkulaufzeit: bis zu 15,5 Stunden
- Sonstiges: TPM 2.0, Dolby Atmos, 2 Fernfeld-Mikrofone
- Betriebssystem: Windows 10 Home
- Maße: 312 mm x 232 mm x 15 mm-23 mm
- Gewicht: 1.642 Gramm
- Preis in dieser Ausstattung: 2.799 Euro
Für weitere Infos zu den Modellen siehe hier: Das ist das Surface Book 3: Außen vertraut, innen runderneuert
Während sich äußerlich nicht viel getan hat, wurden die inneren Werte des Surface Book 3 auf den neuesten Stand gebracht: Es gibt Intel CPUs der zehnten Generation, wahlweise i5 oder i7, eine AMD-Variante gibt es trotz der kürzlich vorgestellten Ryzen Pro CPUs nicht. WiFi 6 verspricht mehr Performance im WLAN, die GeForce GTX 1650 hat ebenfalls deutlich mehr “Bums” als die GTX 1050 im Vorgängermodell, der Grafikspeicher wurde außerdem von 2 auf 4 GB verdoppelt.
Eine kleine Änderung gibt es auch beim Netzteil. Es liefert beim i7-Modell weiterhin 102 Watt, die Leistung des im Netzteil integrierten USB-Anschlusses steigt allerdings von 5 auf 7 Watt. Die Netzteile der anderen Varianten haben sich verändert: Dem Core i5 Modell liegt nun ein 65 Watt starkes Netzteil bei (vorher 44), und das 15 Zoll Modell, das vorher ebenfalls mit 102 Watt auskommen musste, bekommt jetzt einen 127 Watt starken Lader an die Seite gestellt.
Die Akkulaufzeit gibt Microsoft mit “bis zu 15,5 Stunden” an. Das sind interessanterweise 1,5 Stunden weniger als beim Vorgänger, der in der Realität allerdings weit von der Prospektangabe entfernt blieb. Acht bis neun Stunden waren das Maximum und in diesem Punkt erwarte ich vom Surface Book 3 eine Steigerung. Wir werden sehen.
Den Surface Pen legt Microsoft zwar nicht mit in die Schachtel, wenn man das Gerät im Microsoft Store erwirbt, darf man ihn sich allerdings in der Farbe seiner Wahl kostenlos mitbestellen.
Ich werde das Surface Book 3 nun für meinen typisches Arbeits-Szenario einrichten und es in den kommenden drei Wochen als “daily Driver” nutzen. Besonders gespannt bin ich, ob die neue CPU auch im Alltag eine spürbare Steigerung bringt und wie lange der Akku wohl durchhält. Was ich in der kurzen Zeit bereits bemerkt habe: Das Versprechen vom schnelleren Aufwachen aus dem Standby wurde eingelöst. Da man das Surface Book konstruktionsbedingt ohnehin langsamer aufklappt als andere Notebooks, ist es praktisch unmöglich, es schneller zu öffnen, als Windows 10 aufwacht.
Wenn ihr Fragen zum Surface Book 3 oder “Hausaufgaben” für mich habt, die ich während des Tests erledigen soll, so schreibt es mir gerne in die Kommentare und ich werde sehen, was ich tun kann.
Disclaimer: Enthält Affiliate-Links. Das Testmuster wurde mir von Microsoft leihweise überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung besteht nicht.
Über den Autor
Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!