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Ausgepackt und eingeschaltet: Die ersten Eindrücke vom Surface Laptop Studio

Ausgepackt und eingeschaltet: Die ersten Eindrücke vom Surface Laptop Studio

In einer knappen Woche kommt das Surface Laptop Studio auf den deutschen Markt. Mein Testgerät ist heute früh eingetroffen und ich habe es selbstverständlich sofort ausgepackt und in Betrieb genommen, um ein paar allererste Eindrücke vom neuen Flaggschiff zu bekommen.

Microsoft hat mir das Modell mit Intel Core i7-11370H, 16 GB RAM, 512 GB SSD und der Nvidia GeForce RTX 3050 Ti geschickt. Der offizielle Verkaufspreis in dieser Ausstattung liegt bei 2.199 Euro.

Das Display das Surface Laptop Studio misst 14,4 Zoll bei einer Auflösung von 2.400 mal 1.600 Pixel. Gegenüber dem Surface Book 3, dessen offizieller Nachfolger das Laptop Studio trotz des geänderten Formfaktors ist, ist das Display also um 0,9 Zoll gewachsen, während die Aulösung reduziert wurde (Surface Book: 3.000 mal 2.000 Pixel). Dies ist ein Kompromiss zugunsten der Akkulaufzeit, die Microsoft bei diesem Modell mit “bis zu 18 Stunden” angibt. Wie üblich geht es in der Praxis nicht um die Frage ob, sondern wie weit dieser Wert unterschritten wird.

Das für Surface-Geräte typische Seitenverhältnis von 3:2 wurde selbstverständlich beibehalten. Weitere Ausstattungsmerkmale des Surface Laptop Studio sind WiFi 6, Bluetooth 5.1, 2xUSB-C mit Thunderbolt 4 und ein 3,5mm Klinkenanschluss. Der Surface Connect Port ist weiterhin an Bord, dadurch ist das Surface Laptop Studio auch mit dem Surface Dock 2 kompatibel.

In der Verpackung finden wir neben dem Gerät selbst noch eine Schnellstartanleitung sowie das Netzteil mit einer Leistung von 102 Watt.

Surface Laptop Studio Verpackungsinhalt

Schon beim Herausnehmen aus der Verpackung macht sich das Gewicht von 1,8 Kilogramm bemerkbar. “Ultramobil” ist das nicht, aber es steckt ja auch ordentlich Leistung unter der Haube und die hat nun mal ihr Gewicht.

Mit 18mm ist das Surface Laptop Studio vergleichsweise dick, das wird durch die besondere Bauform allerdings sehr gut kaschiert. Das System “steht” auf einer etwas kleineren Basis und wirkt dadurch dünner, als es ist.

Surface Laptop Studio Seitenansicht

Der Spalt, der sich auf dem Foto zwischen  Bildschirm und Basis auftut, ist übrigens kein Verzeichnungs-Fehler meiner Kamera, das sieht wirklich so aus. Das Scharnier, mit dem das Display umgeklappt wird, um zwischen Laptop-, Studio- und Tablet-Modus zu wechseln, macht außerdem deutlich hörbare Klapper- und Knarzgeräusche. Ein gekauftes Gerät hätte ich noch vor dem ersten Einschalten wieder eingepackt. Ich möchte sehr hoffen, dass ich ein “Montagsgerät” erwischt habe.

Das Scharnier ist außerdem sehr leichtgängig, und wenn man es nicht fest in den Fingern behält, droht es ja nach Gewichtsverlagerung nach der einen oder anderen Seite umzuschlagen. Beim ersten Wechsel in den Studio-Modus schlug es deutlich hörbar auf der Basis auf. Der erste Eindruck ist hier leider kein guter, man hat eher das Gefühl, es mit einem Prototypen denn mit einem Seriengerät zu tun zu haben.

Surface Laptop Studio

Eine Frage, die mir vorab schon von einigen Lesern gestellt wurde, möchte ich mit dem folgenden Bild beantworten: Wie weit lässt sich das Display des Surface Laptop Studio aufklappen? So weit:

Surface Laptop Studio geöffnet

Ich habe bis jetzt logischerweise noch nicht sehr viel mit dem Gerät gemacht, außer es einzuschalten und in Betrieb zu nehmen. Positiv ist mir das im Vergleich zum Surface Book 3 deutlich bessere und deutlich hellere Display aufgefallen.

Das 12×8 Zentimeter große Touchpad ist ein Knaller, sowohl was die Haptik als auch das “Auslösegeräusch” angeht. Die Tastatur bestätigt leider, was ich anhand der Produktfotos schon befürchtet hatte: Gegenüber dem Surface Book ist sie ein spürbarer und schmerzhafter Rückschritt.

Surface Laptop Studio Tastatur

Es geht aus den obigen Zeilen wohl bereits deutlich hervor: Liebe auf den ersten Blick sieht anders aus. Ich will das nicht überbewerten und ihr solltet das auch nicht tun, wenn mich das Surface Laptop Studio überzeugen soll, dann muss es in den kommenden zwei Wochen, die ich es intensiv nutzen werde, aber noch ein paar positive Überraschungen aus dem Ärmel zaubern.

Disclaimer: Das Surface Laptop Studio wurde mir von Microsoft leihweise überlassen. Eine Einflussnahme auf die Berichterstattung oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung bestand nicht.

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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