Ausprobiert: Audials One 2018 – der Allesfinder für Musik und mehr

• Martin Geuß
• 17. Januar 2018
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Im Herbst des letzten Jahres entdeckte ich Audials Music Zoom und wurde schnell ein großer Fan dieses Programms. Ich hatte mich vorher mit den Produkten von Audials so gut wie gar nicht beschäftigt, aber nachdem ich mit Music Zoom so viel Spaß hatte, schaute ich mir auch Audials One 2018 an, als es im Spätjahr auf den Markt kam.

Audials One wird als “Alles-Rekorder” angepriesen. Musik, Filme, Serien, TV- und Radio-Sendungen oder auch Podcasts lassen sich mit dem Programm suchen, anhören bzw. anschauen sowie mitschneiden und herunterladen. Alles legal, so lange das zu privaten Zwecken geschieht und die Aufnahmen nicht weitergegeben werden.

Der Schwerpunkt liegt auf Musik. 12 Millionen Stücke von drei Millionen Künstlern führt Audials One in seinem Suchkatalog und vergleicht sich ein wenig mit Spotify. Damit habe ich ehrlich gesagt ein wenig Bauchschmerzen. Zwar werden die Ergebnisse sauber aufbereitet und man kann beispielsweise komplette Alben anhören, diese sind aber teilweise aus mehreren Quellen “zusammengewürfelt”. Nicht immer hört man dann auch tatsächlich die Version eines Songs, die auch auf dem Studio-Album zu finden ist. Außerdem habe ich durchaus auch moralische Bedenken – wenn jeder Nutzer sich auf diese Weise seine Musik “legal zusammen klaut”, dann bleiben die Künstler auf der Strecke. Darum werde ich weiterhin die Alben, die mir richtig gut gefallen, auch tatsächlich kaufen.

Neutral betrachtet tut das Programm, was es verspricht, und das macht es gut. Ein echtes Highlight sind die Musikwünsche: Man setzt einen Titel oder gleich ein ganzes Album auf die Wunschliste, und sofort beginnt die Suche in tausenden von Internet-Radios. Sobald der Titel irgendwo gefunden wird, rippt ihn Audials One auf die Festplatte. In vielen Fällen ist das eine Sache von Sekunden.

Abgesehen davon: Audials One 2018 füllt bei mir eine weitere Lücke, die Groove Music hinterlassen hat. Mit dem Ende des Music Pass wurden nämlich auch die Musikvideos abgeschaltet, hier kann ich sie mir wieder ansehen. Außerdem lässt es sich mit Spotify “kombinieren”, denn es bietet die Möglichkeit, die mit Spotify gestreamten Songs als mp3-Dateien auf der Festplatte zu speichern. Neu in der Version 2018 ist die Option, dies in doppelter Geschwindigkeit zu tun, bisher geschah das in Echtzeit und war entsprechend langwierig.

Einen Schönheitspreis gewinnt die Oberfläche von Audials One zwar nicht, dafür aber sind alle wichtigen Funktionen direkt über das Hauptfenster zu erreichen. Über die Einstellungen lässt sich außerdem nicht nur das Design umschalten, man kann auch auswählen, welche Funktionen direkt sichtbar sein sollen – so kann man ein wenig Ordnung schaffen und die Komponenten ausblenden, die man nicht benutzen möchte.

Audials One 2018 kostet in der Pro-Version 49,90 €, alternativ wird auch ein Gold-Abo für 29,90 Euro pro Jahr angeboten. Dafür erhält man immer automatisch die neueste Programmversion und außerdem alle kostenpflichtigen Features der mobilen Apps. Eine kostenlose Demo kann man von der Audials Homepage herunterladen. Beim Kauf der Pro-Version gibt es eine 14tägige Geld-zurück-Garantie, sollte man mit dem Gebotenen nicht zufrieden sein.

Braucht man ein solches Programm? Nun, im Grunde ist Audials One eine Meta-Suchmaschine für Medien. Es gibt dort nichts, was man nicht auch selbst im Internet finden kann – was natürlich eine langwierige Angelegenheit werden kann. Die Dienstleistung von Audials One besteht darin, alle diese Quellen anzuzapfen und den Zugriff darauf über eine zentrale Oberfläche zu ermöglichen. Dazu kommen dann noch die diversen Zusatzfunktionen wie z.B, ein Konverter, der praktisch alle gängigen Medienformate einlesen kann. Meiner Meinung nach ist das Programm sein Geld absolut wert.

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Über den Autor

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!