Ausprobiert: Der Turtle Beach Atom Mobile Gaming Controller

Im November brachte Turtle Beach den ersten eigenen, mobilen Gaming Controller heraus. Turtle Beach war so freundlich und überließ mir ein Testmuster, damit ich meine Eindrücke niederschreiben kann.
Der Atom funktioniert wie die meisten Controller dieser Art, indem man das Smartphone zwischen zwei Seitenstücke spannt und verbindet. Selbiges Prinzip sah man schon beim Razer Kishi und dem PowerA MP7-X.
Während die beiden Mitbewerber jeweils über ein Brückenstück miteinander verbunden sind, hat man beim Atom Controller zwei einzelne Handstücke, die man platzsparend ineinander schieben kann, sodass der linke Controller mit Akku, Bluetooth Connector und USB Buchse bei direktem Kontakt den Akku des rechten Handstücks auflädt.
Ausgeliefert wird der für Android konzipierte Turtle Beach Atom Controller zusammen mit einem USB-C Ladekabel für den Akku, einem Transportsack für unterwegs und einem Monat Xbox Game Pass Ultimate.
Die Inbetriebnahme ist simpel, man sollte sich aber trotzdem die Anleitung gönnen, um nicht in dieselbe Sackgasse zu tappen, wie ich es tat. Denn wie bei allen Controllern habe ich das Smartphone eingespannt, den Xbox Powerbutton benutzt und anschließend den Bluetooth Verbindungsknopf und den Controller mit dem Smartphone verbunden.
Die erste Navigation im Phone mit dem Atom Controller ging wunderbar, aber ich konnte kein Spiel starten, da die Buttons auf der rechten Seite nicht reagierten. Nach sinnlosem Troubleshooting ohne Ergebnis nahm ich mir dann, trotz meines Egos, die Anleitung zur Hand, und siehe da: Mit dem Menü-Button auf der rechten Seite schaltet man das rechte Handstück ein, worauf sich dieser automatisch mit dem linken verbindet und betriebsbereit ist.
Meine ersten Erfahrungen mit dem Turtle Beach Controller hatte ich dann im Zug auf dem Weg zum Xbox Flight Simulator Event in Berlin. Trotz stark schwankender Internetverbindung im ICE habe ich mit Pentiment ein Xbox Cloud Game angetestet, bei dem man gemütlich die Steuerung testen kann.
Da der Controller Xbox zertifiziert ist und mit einem Monat Xbox Game Pass kommt, ist auch die Verarbeitung entsprechend solide.
Die Thumbsticks arbeiten präzise, die Buttons, Trigger und Bumper verzögerungsfrei. Es gibt die Xbox typischen Zusatz-Buttons wie den Xbox Button und die Home & Menü Tasten.
Die Batterielaufzeit ist mit 20 Stunden angegeben, was man glauben kann. Dabei spielen natürlich verschiedene Faktoren eine Rolle, beispielsweise ob man im Freien spielt und somit Temperaturschwankungen ausgesetzt ist, die Intensität des Spielens etc.
Der Einschub für Smartphones arbeitet mit einer Breite von 42mm bis 90mm. Ich habe unter anderem ein Google Pixel 2XL, ein Xiamo Note 11 und das neue Pixel 7 Pro damit getestet. Je nach Dicke der Hülle kann man diese auch dran lassen, wenn man das Phone einlegt.
Es empfiehlt sich, auch die Atom Begleit App herunterzuladen, um den Controller zusätzlich zu konfigurieren, Firmwareupdates zu installieren und neue kompatible Spiele im Play Store zu finden.
Fazit
Wer oft unterwegs ist und auf Reisen oder im Urlaub zocken möchte und dabei keinen Standardcontroller mit Clip oder andere mobile Controller, die etwas sperriger sind, transportieren möchte, dem kann der Turtle Beach Atom Controller ans Herz gelegt werden. Zusammengeschoben ist er kompakt und mit dem Transportsack hat man an etwas gedacht, das die Konkurrenz bislang weggelassen hat, so ist der Controller auch gegen Saub und Sand unterwegs bestens geschützt.
Der Turtlebeach Atom Controller hat eine UVP von 99 €, aktuell gibt es ihn auch bei Amazon schon ab 83€.
Turtle Beach Homepage: Atom Smartphone-Mobil-Gaming-Controller
Disclaimer: Enthält Affiliate-Links. Das Testmuster wurde uns von Turtle Beach überlassen. Eine Einflussnahme auf den Testbericht oder eine Verpflichtung zur Veröffentlichung gab es nicht.