Ausprobiert: Die neue Surface Precision Mouse von Microsoft

Im Oktober 2017 hat Martin an dieser Stelle die Surface Precision Mouse vorgestellt. Zuerst hat es sich hierbei um ein US-Produkt gehandelt, was bei Microsoft ja leider nicht unüblich ist. Wie ihr sehen könnt, hat die Precision Mouse aber ihren Weg nach Europa gefunden und ist seit Mitte Februar nach einer Vorbestellungsphase auch in unseren Breiten verfügbar. Als stolzer Besitzer des Vorgängermodells Surface Mouse musste ich mir die Surface Precision Mouse natürlich auch kaufen. Auf Beide möchte ich heute einen Blick werfen.
Surface Mouse
Die Surface Mouse ist seit Januar 2017 in Deutschland verfügbar. Die UVP für dies Gerät beträgt 54,99€, es gibt sie nach wie vor zu kaufen. Beim Vergleichen der Angebote bei verschiedenen Händlern ist mir aufgefallen, dass sich die Preise bei 40-50 Euro eingependelt haben. Wie bei der Precision Mouse handelt es sich hier um eine Bluetooth-Maus. Auch wenn der Name Surface drauf steht, lassen sich beide Geräte – da es sich um Standard-Bluetooth-Peripherie handelt- universell verwenden. Wie bei Mäusen so üblich, findet man eine linke und rechte Maustaste sowie ein Scrollrad. Außerdem besitzt sie eine Auflösung von 1000 DPI, und betrieben wird sie mit 2 AAA-Batterien, die eine Laufzeit von bis zu 12 Monaten versprechen. Sie hat eine sehr flache Bauweise, auf die ich im Fazit nochmal zu sprechen komme.
Surface Precision Mouse
Nachdem wir kurz über das Vorgängermodell geschaut haben, komme ich jetzt zum aktuellen Modell, der Surface Precision Mouse. Die UVP seitens Microsoft beträgt 109,99€-. Auch hier liegen die Straßenpreise etwas darunter, bei Amazon ist sie z.B. schon für 90 Euro zu haben. Bei der Surface Mouse handelt es sich zwar um eine Bluetooth-Maus, welche allerdings eine Besonderheit hat: Sie kann auch kabelgebunden benutzt werden, ein USB-Kabel liegt bei. Während sie geladen wird, hat man natürlich keine andere Wahl und muss sie kurzzeitig per Kabel betreiben. Als ich sie ausgepackt habe, war ich erst einmal verwirrt, weil ich kein Batteriefach gefunden habe. Ein Blick in die Bedienungsanleitung verriet mir, dass man sie eben per USB aufladen muss. Wann wieder aufgeladen werden muss, erkennt man an der weißen Status-LED an der unteren Seite der Maus, welche dann in Rot aufleuchtet. Alternativ kann man den Akkustand auch über das Maus- und Tastaturcenter von Microsoft abrufen, zu dem ich später auch noch kommen werde. Verzeiht es mir, dass ich noch nichts Genaues zur Akkulaufzeit sagen kann. Ich habe die Maus jetzt seit gut zwei Wochen und habe noch 75 Prozent Akku. Ich denke mal, dass sie dann so um die zwei Monate halten wird, ehe sie ans Netz muss, natürlich ist das ganz entscheidend von der tatsächlichen Nutzung abhängig. Bei der Surface Precision Mouse findet man auch wieder die gewöhnlichen Tasten, unter dem Scrollrad befindet sich aber schon die erste Besonderheit: Hier befindet sich ein längliches Knöpfchen, mit dem man ein geräuschloses Scrollen ein- oder ausschalten kann. Ich konnte mich allerdings nicht damit anfreunden. Außerdem befinden sich an der linken Seite drei Sondertasten, die man individuell belegen kann. Die Maus unterstützt eine DPI-Auflösung von minimal 400 bis maximal 3600 DPI. Bei mir ist sie auf 1600 eingestellt.
Das Maus – und Tastaturcenter
Das Maus- und Tastaturcenter gibt euch die Möglichkeit, die Surface Precision Mouse individuell anzupassen. Laut Webseite funktioniert das nur in Kombination mit Windows 10 Pro. Wie es mit anderen Betriebssystemen wie der Home-Version von Windows 10 oder mit Windows 7 aussieht, konnte ich leider nicht ausprobieren. Wie oben bereits im vorletzten Satz beschrieben, habt ihr die Möglichkeit, die DPI-Auflösung zu ändern. Je höher diese eingestellt ist, desto empfindlicher wird eure Maus reagieren. Da es eigentlich für jeden Nutzer etwas Individuelles ist, hilft hier nur Ausprobieren.
Die Belegung der linken und rechten Maustaste lassen sich vertauschen, wovon Linkshänder profitieren sollen. Das Scrollrad lässt sich ebenfalls anpassen, hier hat man z.B. die Möglichkeit zu wählen, ob langsam oder schnell geblättert werden soll.
Als Nächstes möchte ich zu den Daumentasten am linken Rand der Maus kommen. Diese kann man, wenn man möchte, individuell belegen. Standardmäßig sind die Äußeren auf „Vor und Zurück“ und die Mittlere auf „Task View“ eingestellt. Es stehen viele unterschiedliche Aktionen zur Auswahl, im Allgemeinen das, was man auch mit einer Tastenkombinationen bewerkstelligen kann: Fenster links andocken, Fenster rechts andocken, Desktop oder Fenster wechseln. Dies ist nur eine kleine Auswahl an Belegungsmöglichkeiten. Die Einstellungen können systemweit, aber auch anwendungsspezifisch festgelegt werden.
Wenn man mehrere PCs im Einsatz hat, kann man außerdem Smart Switch aktivieren. So hat man die Möglichkeit, ohne manuelles Umschalten die Maus zwischen den PCs hin und her zubewegen.
Fazit
Die Surface Mouse und die Surface Precision Mouse sind zwei wirklich tolle Mäuse, die auf jedem Schreibtisch eine gute Figur machen. Wenn man sie gegenüberstellt, kann man sehen, was die beiden Mäuse so unterschiedlich macht: die Precision Mouse ist deutlich größer. Martin hat es mal mit folgenden Worten beschrieben: „Die Surface Precision Mouse ist die Surface Mouse, bevor sie plattgefahren wurde.“ Für mich persönlich liegt die Precision Mouse aufgrund ihrer Größe besser in der Hand. Ich denke mal, das ist aber bei jedem unterschiedlich und vor allen Dingen Geschmackssache. Ich kann mir vorstellen, dass die Surface Mouse aufgrund ihrer flachen Bauweise leichter zu verstauen ist, wenn es um den mobilen Einsatz geht.
Die Surface Precision Mouse punktet vor allen Dingen mit ihrer besseren Anpassbarkeit. Man hat durch das Maus- und Tastaturcenter mehr Einstellungsmöglichkeiten. Ich persönlich bin ein Fan von Sondertasten – aber auch das ist wieder Geschmackssache.
Ich persönlich nutze ab jetzt die Precision Mouse lieber, weil siebesser in der Hand liegt und mehr Einstellungsmöglichkeiten bietet. Ich kann aber für beide Mäuse eine Kaufempfehlung aussprechen.