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Avast: Systemreiniger CCleaner hat Malware verteilt

Avast: Systemreiniger CCleaner hat Malware verteilt

Kurz notiert: Der tschechische Antivirus-Entwickler Avast und seine britische Tochter Piriform mussten einen Sicherheitsvorfall beim populären Systemreiniger CCleaner vermelden. Betroffen sind konkret die 32-bit Version von CCleaner 5.33.6162 für Windows sowie CCleaner Cloud in Version 1.07.3191. Angreifer hatten sich in den Server von Avast eingehackt und dabei die ccleaner.exe so manipuliert, dass über eine Backdoor zunächst weitere Fragmente der Malware nachgeladen und anschließend nicht personenbezogene Daten an einen Server in den USA weitergeleitet wurden. Zu den Daten gehörten etwa die IP-Adressen, der jeweilige Rechnername, eine Liste mit der installierten Software sowie vorhandene Netzwerkadapter. CCleaner 5.33 wurde ab dem 15., CCleaner Cloud 1.07 ab dem 24. August an die Nutzer ausgeliefert.

Nach Angaben von Avast sind potenziell 3 % aller Nutzer von CCleaner betroffen gewesen, was einer theoretischen Zahl von 3,9 Millionen infizierten Geräten entspräche. Der entsprechende Server wurde am 15. September in den USA offline genommen, außerdem hat Piriform mit CCleaner 5.34 ein Update für Windows veröffentlicht. Des weiteren hat auch Avast diverse Schutzmaßnahmen ergriffen, darunter ein Update für Avast Antivirus sowie Benachrichtigungen der möglicherweise betroffenen Nutzer.

Über den Autor

Kevin Kozuszek

Kevin Kozuszek

Seit 1999 bin ich Microsoft eng verbunden und habe in diesem Ökosystem meine digitale Heimat gefunden. Bei Dr. Windows halte ich euch seit November 2016 über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, die Microsoft bei seinen Open Source-Projekten und der Entwicklerplattform zu berichten hat. Regelmäßige News zu Mozilla und meinem digitalen Alltag sind auch dabei.

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