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Bei Wunderlist gehen die Lichter aus – im Berliner Microsoft-Büro ebenfalls?

Bei Wunderlist gehen die Lichter aus - im Berliner Microsoft-Büro ebenfalls?

Am 6. Mai 2020 wird Wunderlist abgeschaltet, dann geht der Dienst, den Microsoft im Juni 2015 übernommen hatte, endgültig im Nachfolger „Microsoft To Do“ auf. Wie es scheint, gehen nicht nur in der App, sondern auch im Berliner Büro der ehemaligen „6Wunderkinder“ demnächst die Lichter aus.

Im Zuge der Übernahme wurde seinerzeit das komplette Unternehmen einverleibt und die Angestellten arbeiteten fortan für Microsoft. Wunderlist-Gründer Christian Reber schied allerdings aus und machte erst im Herbst 2019 auf sich aufmerksam, als er mehrfach verkündete, Wunderlist wieder zurück kaufen zu wollen.

Er war es auch, der via Twitter die Nachricht verbreitete, dass Microsoft das Entwicklungsbüro in Berlin schließen wird. Den Mitarbeitern wird zwar eine Weiterbeschäftigung angeboten, dafür müssen sie aber nach Seattle/Redmond in die Firmenzentrale übersiedeln.

Julius Schäper, der schon seit Wunderlist-Zeiten als Entwickler an Bord ist, twitterte am Dienstagabend: „Trauriger Tag“. Er fügte ein melancholisch anmutendes Foto hinzu, das – sofern mich meine Ortskenntnis nicht täuscht – aus dem Büro der 6Wunderkinder aufgenommen wurde.

Ein anderer Nutzer schrieb auf Twitter, er glaube das nicht, weil Microsoft aktuell in Berlin mehrere Stellen ausgeschrieben hat, allerdings hat Microsoft in Berlin ja auch noch einen „offiziellen Standort“, die Ausschreibungen dürften sich eher auf diesen beziehen.

Vielen Dank an Simon für den Hinweis!

Über den Autor

Martin Geuß

Martin Geuß

Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!

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