Bericht: Microsoft reduziert Fußabdruck seiner Datenzentren spürbar – auch in Europa

Lange Zeit ging es für Microsoft bei seinen Datenzentren auch aufgrund von Microsoft Azure nur in Richtung Ausbau, nun scheint sich langsam ein Konsolidierungskurs bemerkbar zu machen. Darüber berichten die Kollegen von Windows Central unter Berufung auf einen Artikel von Bloomberg, die sich auf ein Memo der Investmentbank TD Cowen beziehen. Betroffen ist der Heimatmarkt in den USA – aber vor allem auch der europäische Kontinent. Es geht um mehrere hundert Megawatt.
Warum man diesen Schritt in Redmond geht, ist Teil von Spekulationen, wobei Bloomberg selbst von einem vorhandenen Überangebot und schwankender Nachfrage ausgeht. Tatsache ist allerdings auch, dass Microsoft vor allem in den USA mit der Erwägung zur Nutzung der Kernenergie und dem Zukauf von 475 Megawatt an Solarenergie in Texas weiter ausbaut, während man auch gegenüber Windows Central nochmal bestätigt hat, dass alleine in diesem Fiskaljahr, was bei Microsoft traditionell im Sommer endet, über 80 Milliarden USD in die Infrastruktur investiert werden sollen.
Die Wahrheit dürfte also irgendwo in der Mitte liegen, zumal man alleine wegen dem Fokus auf KI weiterhin ausreichende Kapazitäten brauchen wird. Dass zumindest auch Donald Trump im Windschatten einen gewissen Einfluss haben könnte, wo er mindestens 500 Milliarden USD alleine in us-amerikanische KI investieren will, und man deswegen vielleicht auch Ressourcen von Europa in die USA verlagern könnte, dürfte auch nicht zu weit hergeholt sein.
- Quelle: Windows Central
Thema:
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Über den Autor

Kevin Kozuszek
Seit 1999 bin ich Microsoft eng verbunden und habe in diesem Ökosystem meine digitale Heimat gefunden. Bei Dr. Windows halte ich euch seit November 2016 über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, die Microsoft bei seinen Open Source-Projekten und der Entwicklerplattform zu berichten hat. Regelmäßige News zu Mozilla und meinem digitalen Alltag sind auch dabei.