Bosque: Microsoft Research startet nächste Programmiersprache
Mit neuen Programmiersprachen ist das bei den bekannten Größen der IT-Branche ja so eine Sache. Manche konzentrieren sich wie Mozilla mit Rust und Apple mit Swift weitgehend auf eine Kernsprache, andere treiben wie Google mit Go und Dart zumindest wenige Programmiersprachen voran. Microsoft ist da von ganz anderer Natur und hat neben seiner Kernsprache C#, dem freien F# und der einfachen Einsteigersprache VB.net in den letzten Jahren eine ganze Reihe von neuen Geschwistern auf den Markt geworfen. Nachdem sich TypeScript am Markt etabliert hat und das für Quantencomputer entwickelte Q# auch seinen Start gefeiert hat, steht nun der nächste kleine Bruder vor der Tür.
Die neue Programmiersprache hört auf den Namen Bosque und wird unter der MIT-Lizenz für alle zugänglich auf GitHub entwickelt. Treibende Kraft hinter dem jüngsten Mitglied in Microsofts Sprachenfamilie ist Mark Marron von Microsoft Research, unter dessen Dach auch neue Sprachendesigns mit Bosque erforscht werden sollen. Zentrales Ziel bei Bosque ist es vor allem, die übermäßige Komplexität, die heutige moderne Programmiersprachen mitbringen, zu überwinden und zur Einfachheit vergangener Tage zurück zu kehren. Entsprechend will Bosque auch mit der Syntax bestehender Sprachen bewusst brechen und durch einfacheren Code auch dessen Qualität sowie allgemein die Sicherheit verbessern.
Wer die Entwicklung von Bosque mitverfolgen möchte, findet das Projekt natürlich auf GitHub.
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Über den Autor
Kevin Kozuszek
Seit 1999 bin ich Microsoft eng verbunden und habe in diesem Ökosystem meine digitale Heimat gefunden. Bei Dr. Windows halte ich euch seit November 2016 über alle Neuigkeiten auf dem Laufenden, die Microsoft bei seinen Open Source-Projekten und der Entwicklerplattform zu berichten hat. Regelmäßige News zu Mozilla und meinem digitalen Alltag sind auch dabei.