BUILD 2018: Fluent Design erobert klassische Windows-Anwendungen

Auf der letztjährigen BUILD hat Microsoft erstmals seine neue Designsprache vorgestellt, das „Fluent Design System“. Die Reaktionen auf dieses neue Oberflächenkonzept waren durchaus positiv, Kritik gibt es bisher allenfalls daran, dass die Redmonder bei der Umsetzung des Fluent Design innerhalb von Windows 10 und seiner hauseigenen Apps nicht schnell genug sind. Was man ja durchaus auch als Lob werten kann – wenn es hässlich wäre, würde es niemand haben wollen.
Eine durchaus schmerzhafte Beschränkung des Fluent Design ist bislang, dass es nur innerhalb von Windows 10 Universal Apps verfügbar ist. Davon gibt es bekanntermaßen noch nicht bzw. nicht mehr so viele – je nach dem, ob man die positive oder negative Sichtweise bevorzugt. Was es dagegen in unüberschaubarer Anzahl gibt, und was nach wie vor von den meisten PC-Nutzern bevorzugt wird, sind die klassischen Windows-Applikationen. Und genau diese können in Zukunft ebenfalls vom Fluent Design profitieren.
Grundlage dafür bilden die neuen UWP XAML Islands, die in allen Windows-Anwendungen genutzt werden können, ganz gleich ob sie auf Windows Forms WPF oder nativem Win32 basieren. Microsoft baut den Entwicklern also eine weitere Brücke, um von UWP-Features profitieren zu können, ohne den ganzen Weg gehen zu müssen.
Mehr darüber sowie über allgemeine Neuerungen rund um das Fluent Design werden wir am morgigen Dienstag in der Keynote von Joe Belfiore erfahren.
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Thema:
- Windows 10
Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!