BUILD 2019: Der neue Microsoft Edge soll mit Privatsphäre glänzen

Der neue Microsoft Edge steht auf der selben technischen Basis wie Google Chrome, der weltweit dominierende Browser. Das alleine wird die Massen aber nicht dazu bewegen, sich von Chrome zu verabschieden und zu Edge zu wechseln. Microsoft muss handfeste Gründe in Form von einzigartigen Features liefern, die Edge von Chrome unterscheiden.
Ein Feld, welches die Redmonder intensiv beackern wollen, ist die Privatsphäre. Der neue Edge soll der Browser mit den umfangreichsten Datenschutz-Einstellungen werden, gleichzeitig aber auch der mit den transparentesten.
Um weniger versierten Nutzern eine Hilfestellung zu bieten, wird der neue Edge drei Voreinstellungen zur Privatsphäre bieten:
- Uneingeschränkt
- Ausgewogen
- Strikt
Basierend auf diesen Optionen wird ein Set aus Einstellungen aktiviert, welche die Privatsphäre und den Datenschutz regeln. Für Nutzer, die sich mit diesen Funktionen auskennen und die jede Einstellung individuell pflegen möchten, bleibt natürlich alles wie gehabt.
Es ist ein durchaus cleverer Schachzug, denn Microsoft greift Google hier auf einem Feld an, auf dem sie nicht wirkungsvoll zurückschlagen können, ohne sich selbst zu schaden. Microsoft muss mit Edge kein Geld verdienen, für das von Werbeeinnahmen existenziell abhängige Google aber ist Chrome ein wichtiger Teil seines Business-Plans. Nicht umsonst hebt Microsoft im Zusammenhang mit diesen neuen Privatsphäre-Einstellung den „Umgang mit Tracking durch Drittanbieter“ hervor.
Wie alle anderen Neuerungen werden die neuen Privatsphäre-Optionen in den „kommenden Wochen und Monaten“ in die Vorschau-Version von Edge integriert, einen detaillierten Fahrplan dazu gibt es noch nicht bzw. dieser wird nicht öffentlich kommuniziert.
https://www.youtube.com/watch?v=dKmzyj-ovkg
Themen:
- Microsoft Edge
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Über den Autor

Martin Geuß
Ich bin Martin Geuß, und wie unschwer zu erkennen ist, fühle ich mich in der Windows-Welt zu Hause. Seit mehr als 17 Jahren lasse ich die Welt an dem teilhaben, was mir zu Windows und anderen Microsoft-Produkten durch den Kopf geht, und manchmal ist das sogar interessant. Das wichtigste Motto meiner Arbeit lautet: Von mir - für Euch!